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Fairy Fencer F

Entwickler: Compile Heart
Publisher: NIS America

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49,99€ €

Systeme: PlayStation 3

Inhalt:
Fairy_Fencer_F_Logo
Einst existierten die Goddess und ihr Gegenpart, der Vile God. In einer großen Auseinandersetzung versiegelten sich beide gegenseitig mit verschiedenen Waffen. Einige davon sind übergeblieben. Diese werden Furys genannt und wer sie besitzt, verfügt über enorme Macht. Fencers werden diejenigen gerufen, die sich um sie bemühen. Und eines Tages wird per Zufall das Schicksal von Fang und Tiara miteinander verknüpft.

Meinung:

Neues aus Nippon
NIS America ist wirklich zuverlässig. Regelmäßig bringen sie neue JRPGs heraus, darunter nicht nur Fortsetzungen bekannter Reihen, sondern auch neue Spiele. Das neuste Beispiel hierfür ist Fairy Fencer F. Der Titel ist in Japan seit Oktober 2013 auf dem Markt und auf der Tokyo Games Show 2014 wurde bereits ein Nachfolger für die PS4 angekündigt. Und wenn man den Vorgänger zockt, kann man nachvollziehen, wieso der nächste Teil in der Mache ist.

Denn Fairy Fencer F ist ein gutes RPG. Wobei »Gut« etwas kurz gegriffen ist. Denn in Wahrheit ist es einer der besten Titel, die NIS America in diesem Jahr herausgebracht hat. Und ich weiß, wie gewagt diese These ist.

Gute Erinnerungen
Auf dem ersten Blick fühlt man sich sofort an die Hyperdimension Neptunia-Reihe erinnert. Das Charakterdesign weißt starke Ähnlichkeiten zur Vorzeigereihe von NIS auf. Was aber auch daran liegt, dass mit Idea Factory und Compile Hearts die beiden bekannten Entwickler der Serie ebenfalls für Fairy Fencer F verantwortlich sind. Doch abgesehen von optischen Unterschieden gibt es keine Gemeinsamkeiten zwischen den Games.

Man steuert eine Gruppe von sogenannten Fencern, die versuchen, andere Furys zu finden und damit die Goddess zu befreien. Ist ein weiterer Teil dieser befreit, wird die Fury zu einer Fee. Das Spiel lebt hauptsächlich von der lebhaften Darstellung der Gruppe mit ihren jeweiligen Mitgliedern. Da ist zum Beispiel Fang, der männliche Hauptprotagonist. Er ist faul und verfressen, ist jedoch gerade heraus und sagt stets die Wahrheit. Seine Partnerin ist die Fee Eryn, die sich mehr als oft über die Angewohnheiten ihres Partners ärgert. Ebenfalls mit dabei ist Tiara, eine masochistische Goth, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Göttin erneut zum Leben zu erwecken.

Bunte Truppe
Später wird die Party auch noch um so nette Figuren ergänzt, wie die Wissenschaftlerin Harley, die ohne ihre Fee Bahas vermutlich die ganze Zeit nackt herumlaufen würde. Oder Pipin, der aussieht wie ein grünes Kissen aus dem ein Schwert herausragt und den jeder mit einer Fee verwechselt. Doch in Wahrheit ist er ein Fencer und sein Begleiter Soji ist die Fee und nicht umgekehrt. Man sieht, der Cast ist bunt und abwechslungsreich.

Klar, es werden viele Klischees bedient. Und typisch für die Entwickler gibt es einige grenzwertige Szenen, in denen die Brüste nahezu unbekleidet herumschwingen. Doch das ist nichts neues, das gehört zu dieser Art JRPGs hinzu. Und wer die Hyperdimension Neptunia-Reihe kennt, der ist daran gewöhnt.

Es wächst zusammen, was ursprünglich scheinbar nicht zusammengehörte
Vielmehr ist es interessant zu sehen, wie der Cast, wie diese Gruppe mit jedem Dungeon immer mehr zusammenwächst. Und man wird an einigen Figuren neue Seiten kennenlernen. Fang entpuppt sich auf einmal als grandioser Held, nur um anschließend die Rolle wieder abzulegen, weil sie ihm zu viel Mühe macht. Das sorgt dafür, dass man das Spiel immer wieder startet, da man einfach nicht genug von den Eskapaden der stetig anwachsenden Gemeinschaft kriegt.

Was das Spiel auch noch interessant macht, ist die Art, wie die Figuren stärker werden. Klar, durch die obligatorisch rundenbasierenden Kämpfe erhalten sie Erfahrungspunkte, mit denen sie unter anderem mehr Lebensenergie kriegen. Doch wenn es um Attacke oder Verteidigung geht, oder neue Zauber, bringen weder ein neuer Level noch bessere Rüstungen was.

Punkte für die Waffen
Stattdessen verdient man mit jedem Kampf Waffenpunkte. Diese kann man wiederum verteilen und so neue Angriffe, neue Zauber freischalten oder einfach nur die jeweiligen Fähigkeiten verbessern. Dabei gilt natürlich, das je besser etwas ist, desto mehr kostet es. Dadurch erhält das Spiel eine wunderbare Strategie-Komponente, die noch zusätzlich verstärkt wird, dass die Feinde gegenüber bestimmten Waffentypen oder Magietypen schwach sind.

Allerdings muss man auch betonen, dass Fairy Fencer F einen bei den Kämpfen nicht überfordert. Die meisten Auseinandersetzungen sind innerhalb von ein, zwei Runden zu gewinnen. Nur selten gehen die Gefechte länger als zehn Runden. Manchmal lässt sich sogar vorhersagen, wann das sein wird. Wenn man zum Beispiel eine optionale Fury aufsammelt, kann man davon ausgehen, dass der Bossgegner stärker sein wird als im normalen Storyverlauf. Doch es gibt ebenfalls normale Gegner, die überraschend stark sein können. Welche das sind, lässt sich anders als bei den Bossen nie erahnen.

Einfach? Einfach!
Immerhin: Das Grinden ist in diesem Spiel einfach zu erledigen und sogar verhältnismäßig vernachlässigbar. Man muss nur regelmäßig noch einmal die verschiedenen Dungeons durchlaufen, um so die nötige Erfahrung zusammenzukriegen. Dabei empfiehlt es sich, die Modifizierer der unterschiedlichen befreiten Furys einzusetzen, um so zum Beispiel andere Feinde zu kriegen, wenn man die Stages erneut durchläuft. Und das hat den Vorteil, dass man einige Nebenaufträge erfüllen kann.

Die Graphik des Spiels ist kein Überflieger. Im Gegenteil: Stellenweise hat sie sogar PS2-Niveau. Und wie üblich wird die Story hauptsächlich durch spärlich animierte Standbilder forterzählt. Interessanterweise sind dabei vor allem die weiblichen Brüste animiert. Sie bewegen sich deutlich sichtbar auf und ab.

Und die Musik? Hinterlässt gespaltene Gefühle. In einigen Dungeons ist sie hervorragend, auf der Oberfläche oder in der Stadt ist sie eher mittelmäßig. Und im Hotel, wo die Helden immer übernachten, erinnert sie an A Kingdom for Keflings, das man auf der Xbox 360 spielen konnte. Und dort hatte sie Fahrstuhlniveau.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzFairy Fencer F ist eines der besten JRPGs dieses Jahres. Idea Factory und Compile Hearts liefern ein Rollenspiel mit einem bunten und abwechslungsreichen Cast, der einem schnell ans Herz wächst. Auch das System zur Verbesserung der Charaktere ist gut durchdacht und sorgt mit dafür, dass das Spiel so gelungen ist. Die Kämpfe sind überwiegend einfach. Nur einige wenige, kaum vorhersehbar, sind herausfordernder als gewohnt. Dafür ist das Grinden einfach und keine langwierige Aufgabe. Die Grafik ist bestenfalls durchschnittlich und die Musik stark schwankend.

Fairy Fencer F - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.8125 Grafik: 7.00
Sound: 7.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.75
Wertung: 7.8125
  • Bunter Cast
  • Geniales Verbesserungssystem für die Figuren
  • Kaum Grinden nötig
  • Grafik auf PS2-Niveau
  • Musik teilweise langweilig
  • Kämpfe mitunter zu einfach

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Rezension vom: 27.09.2014
Kategorie: Rollenspiele
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