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Sniper Elite 3

Entwickler: Rebellion
Publisher: 505 Games

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 30 bis 55€ €

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One

Testsystem: CPU: AMD Phenom II X4 945 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD6850 mit1GB VRAM; 8GB RAM; Windows 7

Anforderungen: OS: Windows Vista (SP2), 7 (SP1), 8/8.1 (Windows XP wird nicht unterstützt); CPU: Dual-core CPU mit SSE3 (ab Intel Pentium D 3GHz / AMD Athlon™ 64 X2 4200); RAM: 2GB; Grafik: DirectX 10.0 kompatibel, 256 MB VRAM (ab NVIDIA GeForce 8800 / ATI Radeon HD

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

Sniper_Elite_3_Logo

Die heutigen Shooter sind meist alle gleich gestrickt: man nimmt sich eine möglichst dicke Wumme, packt sich einige Granaten und eventuell noch ein paar technische Spielereien ein, und macht dann Jagd auf die Gegnerschar. Großes taktisches Verständnis wird dabei kaum abverlangt. Da sind Shooter wie das kürzlich erschienene Sniper Elite 3 eine willkommene Abwechslung. Doch kann Sniper Elite 3 die in ihn gehegten Hoffnungen, nämlich die eines taktikorientierten Shooters, wirklich halten? Wir haben es für euch getestet.



Meinung:

In den beiden bisherigen Sniper Elite-Teilen schlüpften wir, wie Kenner der Reihe sicherlich wissen,  in die Haut von OSS-Agent Karl Fairburne, der in Berlin Nazis ausschalten musste. Auch diesmal ist Karl Fairburne wieder Hauptprotagonist und die Nazis bzw. die Achsenmächte die erklärten Feinde. Das Setting hat sich allerdings geändert. Anstatt in der Reichshauptstadt agiert man nun Nordafrika. Dort ist es zunächst unsere Aufgabe dabei zu helfen, das umkämpfte Tobruk zu halten, sowie die Bewegungen der deutschen Truppen zu beobachten, um herauszufinden was diese vorhaben.
Auf was wir dabei stoßen ist allerdings wesentlich gewaltiger, als wir es ins je ausmalen konnten. Anscheint arbeiten die Deutschen an einer Geheimwaffe, die den gesamten Krieg entscheiden könnte. Klar, dass unsere primäre Aufgabe sich schnell ändert und wir mehr über das sogenannte "Projekt Seuche" herausfinden müssen.
Obwohl die Story sich spannend anhört, ist sie doch recht vorhersehbar. Das liegt natürlich auch an der Tatsache, dass Sniper Elite 3, anders als die Action-Kracher Battlefield oder Call ob Duty, nicht mit minütlich startenden gescripteten Events arbeitet, oder einen durch schlauchartige Levels führt, die gezielt spannende Momente erzeugen.

Kein langweiliges Dauercampen
Langweilig wird es aber auch in Sniper Elite 3 nicht. Denn wie bereits der Anfang der ersten von insgesamt acht Missionen zeigt, ist man auch als Scharfschütze nicht vor gegnerischem Artilleriebeschuss gefeit. Da pfeifen die Geschosse um einen herum und überall explodiert es, während man selber versucht mit ruhiger Hand die Aufklärer in der Ferne zu erledigen. Das erschwert das Zielen natürlich ein wenig. Im großen und ganzen muss man aber sagen, dass das Zielen eigentlich kein Problem darstellt. Selbst ungeübte Scharfschützen dürften trotz physikalisch korrekter Ballistik recht schnell den Dreh raus haben. Wichtig ist auf jeden Fall stets den Herzschlag von Agent Fairburne im Auge zu behalten. Ist dieser zum Beispiel durch Laufen zu hoch, zielt er ungenauer. Genauso verhält es sich auch wenn man steht. Aus diesem Grund sollte man am besten eine hockende oder noch besser liegende Position einnehmen und kurz vor dem Schuss den Atem anhalten. Wenn man dies beachtet und immer auf das sehr hilfreiche kleine Zielkreuz achtet, das einem anzeigt, wo die Kugel einschlagen wird, sollte es eigentlich kein Problem darstellen die Gegner auch aus weiter Entfernung zu erledigen.

Es geht nicht zimperlich zur Sache
Was man ebenfalls in den ersten Spielminuten schon erkennt, ist dass es in Sniper Elite 3 auch alles andere als zimperlich zugeht. Wenn man einen Gegner mit dem Scharfschützengewehr erschießt, sieht man die Kugel in stylischer Matrix-Manier auf das Opfer zufliegen, und dann mithilfe einer Röntgenansicht wie sie das Innere der Gegners zermatscht. Die Frage ist natürlich, ob diese explizite Inszenierung wirklich sein muss – vor allem in dieser Häufigkeit. Ich für meinen Teil konnte gut ohne leben und habe deswegen auch recht früh die Chance genutzt, die Häufigkeit der Killcam im Menü herunter regeln zu können.

Für Abwechslung ist gesorgt
Da selbst Snipern auf Dauer irgendwann etwas eintönig wird, haben die Entwickler auch einige andere Elemente ins Spiel gepackt, die die nötige Abwechslung bieten. So ist man zum Beispiel nicht ausschließlich mit dem Scharfschützengewehr unterwegs. Es gibt auch Situationen in denen man seinen Feinden näher gegenübersteht und man andere Waffen wie etwa ein Maschinengewehr benötigt. Wenn es leise zugehen soll, greift man hingegen auf eine beinahe lautlose Handfeuerwaffe oder gar auf die gute alte "von-hinten-erdrosseln"-Taktik zurück. Ebenso ist es auch möglich Feinde abzulenken. Dazu kann man einfach die zahlreichen Transformatoren, die überall herum stehen, manipulieren, woraufhin sie alle paar Sekunden ein lautes Geräusch von sich lassen. Wenn man dies abwartet und genau zum richtigen Zeitpunkt schießt, hören die restlichen Feinde den Schuss nicht. Das gleiche geht übrigens auch mit Flak-Geräuschen. Und wenn ein Feind  einen doch sieht oder hört, sollte man auf keinen Fall den Fehler begehen und an der gleichen Stelle bleiben. Die Deutschen holen nämlich schnell Verstärkung und das kann bei dem wenigen, das man selber einstecken kann, schnell tödlich enden.
Als weitere Abwechslung gibt es in jedem Level auch immer kleine Nebenaufgaben zu erledigen. Da sollen zum Beispiel bestimmte Dinge gefunden oder aber Feinde aus einer bestimmten Entfernung abgeschossen werden.

Vorbildliches Missionsdesign
Ohnehin muss man das Missionsdesign besonders hervorheben. Hier haben die Entwickler nämlich wirklich gute Arbeit geleistet. Anstatt einem von vornherein sein eigentliches Missionsziel zu nennen, gibt es mehrere Missionsziele, die alle aufeinander aufbauen. In einer Mission muss man zum Beispiel zunächst einen bestimmten Feind mit dem Fernglas erspähen, bevor man ihn dann anschließend erledigt. Oder man muss, ebenfalls mit dem Fernglas, die Schwachstelle eines Artilleriefahrzeugs finden, auf die man dann schießen kann.
All dies sorgt für spannende, abwechslungsreiche und auch durchaus wendungsreiche Missionen, die der Langeweile keine Chance geben.

Gemeinsam kämpfen
Und wenn einem das andauernde alleine-gegen-die-KI-spielen doch irgendwann zu viel ist, kann man sich auch einen Kumpel dazu holen und gemeinsam auf Nazi-Jagd gehen oder aber im Multiplayermodus entweder im herkömmlichen Deathmatch oder in verschiedenen Snipermodi (wer schafft es, das gegnerische Team aus der höchsten Distanz – die während der Runde addiert wird – zu erledigen oder Gegner überhaupt mit Scharfschützengewehren zu dezimieren) gegen andere menschliche Gegner anzutreten.
Desweiteren bietet Sniper Elite 3 auch noch einen Herausforderungs-Modus an, in dem man entweder allein oder kooperativ mehrere Gegnerwellen überleben muss.

Vielfältiges Nordafrika
Bereits Sniper Elite v2 war nicht gerade das hässlichste Spiel. Es gab aber hier und da doch einige Sachen, die den guten Eindruck etwas schmälerten. Zum selben Fazit kann man auch beim dritten Teil kommen. Auch hier sieht alles auf den ersten Blick zunächst sehr schön aus. Doch wenn man sich dann etwas genauer umschaut erkennt man doch auch diesmal wieder einige Macken. So wirken die Bewegungen nicht 100%ig flüssig, und in der Ferne – in die man in diesem Spiel sehr oft schaut – verschwimmen die Texturen etwas zu sehr. Dieses Phänomen gibt es übrigens nicht nur auf den alten Konsolen sondern auch auf der Xbox One und PS4.
Dafür können sich aber die Szenarien an für sich sehen lassen. Vor allem die Vielfalt, die einem hier geboten wird, ist wirklich bemerkenswert. Denn obwohl der Norden Afrikas nun ja nicht gerade für seine Abwechslung berühmt ist, haben es die Entwickler doch geschafft einen an immer neue Orte zu bringen. Neben der bereits genannten Stadt Tobruk in Syrien führt uns unser Weg auch in Oasen, auf hohe Pässe, in das Fort Refugio sowie an einen Flughafen.
Beim Sound gibt es ebenfalls nicht allzu viel zu beanstanden. Die Waffengeräusche sind alle exzellent, lediglich die Sprüche der gegnerischen Soldaten wirken manchmal unfreiwillig komisch. Wenn ein Soldat direkt neben einem anderen erschossen wird und der Überlebende sagt "Da liegt ein Toter!", kann man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

stefan2Sniper Elite 3 ist genau das, was sich viele erhofft haben, ein taktischer Shooter in dem stupides Vornewegrennen und Geballere keinen Erfolg einbringt. Wer hier erfolgreich sein will, muss die Gegner und das Terrain kennen und möglichst überlegt vorgehen. Dass es ab und an doch mal zu Nahkämpfen kommt, und auch mal Sprengstoff zu Einsatz kommt, ist eine gut gewählte Abwechslung, die dem Gameplay nur gut tut. Da auch noch die Inszenierung stimmig ist, ist Sniper Elite 3 eine schöne Alternative zum sonst eintönigen Call of Duty- und Battlefield-Geballere. Allerdings sollte man einen ruhigen Magen haben, die brutal aussehende Killcam hat es nämlich in sich!

michael_neuWow! Das dachte ich, als ich Sniper Elite 3 zum ersten Mal auf dem PC startete. Ich fand den zweiten Teil schon gelungen, aber mit diesem Spiel katapultiert sich Rebellion mit einem Schlag in Richtung AAA-Entwickler. Trotzdem behielt man die bekannten Features der Reihe bei und auch in Sachen Schwierigkeit und realistische Ballistik kann man wieder alles so anpassen, wie man es gerne möchte. Zudem ist Afrika ein absolut unverbrauchtes Setting im zweiten Weltkrieg, weswegen Sniper Elite 3 gerne die Krone der aktuellen WW2-Spielewelle an sich nehmen darf.



Sniper Elite 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.625 Grafik: 8.75
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.75
Wertung: 8.625
  • Riesiger Sprung in Sachen Grafik und Gameplay gegenüber Teil Zwei
  • Multiplayer- und Herausforderungs-Modi
  • Schwierigkeitsgrad und Ballistik anpassbar
  • Unverbrauchtes Afrika-Setting
  • Toller Sound und gelungene deutsche Synchro
  • Kill-Cam ist nichts für Zartbesaitete (aber abschaltbar)
  • Story könnte besser sein

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Rezension vom: 08.07.2014
Kategorie: Action
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