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Atelier Rorona Plus

Entwickler: Gust
Publisher: Tecmo Koei

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 45 €

Systeme: PlayStation 3, PlayStation Vita

Inhalt:

roronaplus_logo

Es gibt zwei Arten von Remakes: Jene, die damit zufrieden sind, die Auflösung ein wenig hochzuschrauben, damit man mit dem gleichen Spiel noch einmal Kohle kassieren kann, und jene, die außerdem auch noch die eine oder andere Änderung am Spielsystem vornehmen. Atelier Rorona Plus gehört zur zweiten Sorte und versucht, die Mankos des Erstlings einer erfolgreichen Reihe mit den Features der Nachfolger aufzuwerten.



Meinung:

The Alchemist of Arland ist der erste Teil der Arland-Trilogie, mit der die Serie ihren Einstand auf der PS3 und in 3D feierte. Hier erleben wir die Geschichte von Rorona, die bei ihrer Meisterin Astrid die Kunst der Alchemie lernt. Allerdings laufen die Geschäfte durch die Faulheit von Astrid mehr schlecht als recht, sodass der Laden von höchster Stelle aus geschlossen werden soll. Für Rorona, die bei Astrid eine Schuld abzuarbeiten hat, würde eine Schließung einer Verbannung aus dem Land gleich kommen, weshalb Astrid ihr die Aufgabe überträgt, sich um alles zu kümmern. Wenn Rorona es schafft, alle königlichen Aufträge zu erledigen, darf der Laden vielleicht weiterhin bestehen.

4 in 1
Das Gameplay teilt sich in vier verschiedene Bereiche auf. Da wäre zuerst einmal der Visual Novel-Part, denn hier wird eine Anime-Geschichte erzählt, die von ihren quirligen Charakteren und abstrusen Situationen lebt. Das bedeutet, dass man sehr viel Zeit damit verbringt, Texte zu lesen und mit anderen Figuren zu reden. Immerhin gibt es dafür auch 30 verschiedene Endsequenzen, die sich auf Entscheidungen, Events und erfüllten Aufgaben basierend ergeben.

Das Kernstück des Gameplays bietet jedoch das Alchemiesystem. Hier werden verschiedene Zutaten nach Rezepten miteinander vermischt, um neue Items herzustellen. Auf diese Art werden nicht nur Aufträge des Königs und anderer Figuren erledigt, sondern auch so gut wie alles andere hergestellt. Rorona erschafft ihre eigenen Waffen und Rüstungen und natürlich auch Angriffs- und Heilitems. Es besteht natürlich auch immer die Möglichkeit, Sachen in den Shops der Stadt zu kaufen, was aber natürlich recht teuer ausfällt. Das Alchemiesystem wurde etwas überarbeitet und verbindet Elemente aus Atelier Totori und Meruru. Items können miteinander gemixt werden und erhalten verschiedene Statuswerte. Außerdem haben Items unterschiedliche Qualitätsgrade, die sich als Mittel aus den genutzten Zutaten ergeben. Das Herstellen kostet Zeit und Rorona bekommt für jeden königlichen Auftrag drei Monate, bis er erledigt sein muss. Zeitmanagement ist also ein sehr wichtiger Faktor.

Immer der Reihe nach
Zum Mischen braucht man allerdings Zutaten und diese werden, wenn man nicht gerade in Geld schwimmt, in der freien Wildbahn gesammelt. Rorona kann zusammen mit zwei Gefährten, die je nach Freundschaftsgrad unterschiedlich viel Geld für ihre Dienste verlangen, die Stadt verlassen und in den äußeren Gebieten umherstreifen. In diesen Dungeons gibt es neben Gegnern auch Sammelpunkte, an denen Rorona nach Zutaten suchen kann. Jeder Abschnitt eines Dungeons hat dabei seine eigenen Vorkommen, sodass man gezielt suchen kann. Berührt man einen Gegner, kommt es zum Kampf. Hierbei setzt das Spiel auf ein verbessertes Kampfsystem im Stil von Meruru. Die Reihenfolge aller Figuren ist auf einem Zeitstrahl festgehalten und jeder greift der Reihe nach an. Verschiedene Attacken sind unterschiedlich aufwändig und sorgen dafür, dass man anschließend mal weiter vorne und mal weiter hinten auf dem Zeitstrahl wieder eintritt. Dadurch ist Taktik gefragt, wann man am besten welchen Gegner mit welcher Attacke angreift.

Als Alchemistin kann nur Rorona Items benutzen (die sie in ihrem Korb mit sich trägt), weshalb sie in der Regel für das Heilen zuständig ist. Spezialattacken verbrauchen MP, welche Rorona allerdings auch in der Stadt zum Synthetisieren benötigt. Es muss also wieder abgewogen werden, denn das Regenerieren von MP kostet Zeit und die ist kostbar. Mit jeder Aktion im Kampf füllt sich für Rorona allerdings auch eine Freundesleiste. Ist diese voll, können ihre Gefährten entweder direkte Angriffe auf Rorona blocken oder nach einer erfolgreichen eigenen Attacke zusätzlich mit angreifen. Auch wenn das Kampfsystem recht komplex ist, bilden die Kämpfe doch das größte Manko des Spiels. Sie sind einfach sehr wiederholend, was noch dadurch verstärkt wird, dass man zum Sammeln bestimmter Zutaten immer und immer wieder durch die gleichen Gebieten laufen muss. In der nur als Download erhältlichen PS Vita-Version funktioniert dieses Gameplay in kurzen Schüben deutlich besser als auf der Heimkonsole.

Aus Alt mach Neu
Wie es sich für ein Remake gehört, wurde an der Präsentation ordentlich geschraubt. Die Charaktermodelle wurden verbessert und mit Versionen aus Totori Plus ersetzt, und auch die Animationen sind jetzt deutlich ansprechender. Die verschiedenen Gebiete sind sehr abwechslungsreich gestaltet und auch die unterschiedlichen Gegner sind eindrucksvoll. Beim Sound kann man zwischen der englischen und japanischen Tonspur wählen, die beide sehr gelungen sind. Auch der Soundtrack ist passend zum Setting fröhlich und flippig. Um das Plus-Paket noch abzurunden gibt es außerdem noch neue Events und spielbare Charaktere, sowie ein komplett neues Kapitel nach der Hauptstory.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiAtelier Rorona Plus ist die definitive Version des ersten Teils der Arland-Trilogie. Alle Verbesserungen von Meruru und Totori wurden übernommen, die Grafik wurde komplett aufpoliert und die vielen Extras machen das Spiel zu einem netten Zeitvertreib. Es spielt sich aber aufgrund seiner wiederholenden Art deutlich besser in kleinen Schüben auf der Vita als in längeren RPG-Sitzungen am Fernseher. Wer Spaß an Visual Novels hat und gerne mit Zutaten experimentiert, ist hier aber richtig aufgehoben und wer die Urversion von Rorona mochte, wird das Remake lieben.

Atelier Rorona Plus - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8
  • Super Grafikupdate
  • Verbessertes Alchemiesystem
  • Gutes Kampfsystem
  • Viele Bonusinhalte
  • Sehr gute Sprachausgabe
  • Wiederholende Kämpfe und Gebiete

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Rezension vom: 07.07.2014
Kategorie: Rollenspiele
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