Anforderungen:
*OS: Windows XP/Vista/7/8/8.1 *Memory: 512 MB RAM *DirectX: Version 9.0c *Hard Drive: 500 MB available space
Inhalt:
Unter all den Shootern, düsteren Rollenspielen, Beat'em'Up-Games und ähnlich „konfliktorientierten“ Spielen, tut es gut einmal etwas so friedliches wie die Geschichte des kleinen Glühwürmchens Shiny zu erleben. Ich gebe zu, dass bereits dieses unverbrauchte und zugleich unschuldige Konzept mich positiv für das Spiel eingenommen hat.
Worum geht’s? Aber genug der Vorschusslorbeeren, werfen wir einmal einen Blick darauf, was wir mit Shiny the Firefly erleben können: Das namensgebende Glühwürmchen hat bei einem Zwischenfall mit einem hinterhältigen Rasensprenger seine Babys verloren und macht sich nun auf die Suche, um diese Stück für Stück im heimischen Garten wieder einzusammeln. Dabei lauern dort mehr Gefahren als man zunächst annimmt. Da gibt es Wespen, Moskitos, Frösche, gefährliche Pflanzen, für Glühwürmchen tückische Tautropfen und vieles mehr.
Meinung:
Kleines Glühwürmchen ganz groß Doch auch das kleine, liebenswerte Insekt ist bei weitem nicht so wehrlos, wie es auf den ersten Blick erscheint. Der kleine Leuchtkäfer kann eine Art Beeren aufsammeln und damit Gegner außer Gefecht setzen, die sonst gar nicht zu umgehen sind. Von den Beeren kann man praktischerweise so viele transportieren wie man findet. Damit sind wir schon einmal nicht gänzlich wehrlos, aber auch die Umgebung dient indirekt zu unserem Schutz. Beispielsweise wird bei patrouillierenden fiesen Wespen angezeigt, welchen Bereich diese gerade im Blick haben und glücklicherweise sind an den entschiedenen Stellen immer einige Pflanzen, hinter denen wir uns per Knopfdruck verstecken können.
Wie wird gespielt? Das Spiel ist mittlerweile für diverse Plattformen erschienen und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Steuerung eignet sich zugegebener Maßen auch hervorragend für die Umsetzung auf verschiedenen Geräten. Am Computer wo der Titel wahlweise im Windows-Store für 2,99 € (Stand: 29.06.2014) oder via Steam 2,49 € (Stand: 29.06.2014, nach dem Summer Sale wieder 9,99 €) erhältlich ist, lässt sich herrlich unkompliziert zwischen Steuerung mit Tastatur oder Gamepad wechseln. Etwa irritierend fand ich die Hinweise im Stil von: „Tippe für diese und jene Aktion auf den Bildschirm“ oder „Wische von hier nach dort, um …“ – hier ist nicht ganz zu Ende gedacht wurden, dass durchaus nicht alle Devices, auf denen das Spiel angeboten wird, über einen Touchscreen verfügen. Eine dementsprechende Abfrage zu Beginn hätte ein individuell abgestimmtes Tutorial starten können. Ich persönlich habe auf Grund der einfachen, intuitiven Steuerung das Gamepad benutzt und über den großen Fernseher im Wohnzimmer gespielt – Konsolenfeeling pur!
Die ersten Schritte werden von aufploppenden Bläschen begleitet, die erklärende Hinweise enthalten und den Start erleichtern. Das Interface ist dabei absolut intuitiv: Oben rechts Leben als Herzchen, oben links die eingesammelten Babys im jeweiligen Level und oben in der Mitte die Munition.
Im Verlauf der ersten Level lernt man die Moves des kleinen Insekts richtig einzusetzen und dann steht dem herrlich unschuldigen Spielspaß auch nichts mehr im Weg. Der Kleine kann beispielsweise kurze Sprints einsetzen um Hindernisse zu umgehen oder kleine Eisbrocken und Steine mit einem Stoß in Bewegung zu setzen, braucht aber danach eine kurze Verschnaufpause. Außerdem kann Shiny an allen Oberflächen (auch kopfüber) landen und so beispielsweise herabstürzendem Wasser ausweichen. Natürlich muss man auch mit der Beerenmunition umgehen können, um kleine Spinnen aus ihren Netzen zu schießen oder sich den Bossgegnern wie einer ekligen Riesenwespe zu stellen.
Ein besonders schönes Feature ist das kleine Licht am Schwanz, das Shiny aktivieren kann um seine Kinder „abzuschleppen“ oder zu „parken“, falls Hindernisse zu beseitigen sind. Allerdings gilt es zu bedenken, dass leuchtende Glühwürmchen natürlich für jedermann leichter sichtbar sind…
Wie sieht’s aus? Kurz und knapp: Wirklich hübsch! El Mundo hat geschrieben „So schön wie ein Pixar-Film“ und damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Der Protagonist ist herrlich animiert und gibt dem Spieler lautstark Feedback über seine Gefühlslage durch Freudenschreie, Seufzer und dergleichen. Die Gegner und besonders die Levels selbst sind farbenfroh und fröhlich gestaltet und sehen niemals eintönig aus. Die Kollisionsabfrage mit der Umwelt funktioniert meist reibungslos, allerdings landet Shiny gelegentlich IN einem Eisblock, der eigentlich angestoßen werden sollte. Ein durchaus zu verschmerzendes Manko.
Fazit:
Wie bereits eingangs erwähnt hat mich das friedliche Setting des Spiels
gleich positiv für den Titel eingenommen – und dass dahinter auch noch gute
"handwerkliche Arbeit" auf der Gameplay-Seite steht, rundet das
Gesampaket natürlich ab. Da man für den Preis darüber hinaus sowieso
nichts verkehrt machen kann, lege ich dieses Spiel jedem ans Herz, für
den es nicht immer die großen AAA-Titel sein müssen. Unkomplizierter,
hübsch anzusehender Spielspaß.
Shiny the Firefly ist nur noch wenige Stunden im Steam Summer Sale erhältlich! (Stand: 30.06.14)
Bewertung Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.