Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Murdered: Soul Suspect
RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.437 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Murdered: Soul Suspect

Entwickler: Airtight Games
Publisher: Square Enix

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One

Inhalt:
murderedlogo
Ronan O‘Connor ist Polizist in Salem, USA. Als er einen Hinweis auf den Glockenmörder erhält, der die Stadt zur Zeit unsicher macht, will er ihn alleine stellen. Doch er überlebt den Versuch nicht. Allerdings ist der Weg im Himmel für ihn noch versperrt. Er muss seinen eigenen Mord aufklären, um mit seiner Frau wiedervereinigt zu werden.

Meinung:


Ein Genre, wie nicht für die Konsole gemacht

Adventures sind ein Genre, dass man auf den Konsolen eher selten antrifft. Es ist hauptsächlich mehr eine Spielekategorie, die auf dem PC heimisch ist. Allerdings gibt es wiederholt Versuche seitens einiger Spieleproduzenten, die Kategorie doch noch zu etablieren. Der neuste stammt von Airtight Games und Square Enix und trägt den Namen Murdered: Soul Suspect.

Das Spiel versteht sich als Adventure mit Gruseleinschlag. Das zeigt auch schon die Umgebung, in der sich der Protagonist zu Beginn wiederfindet. Er sieht Geister und geisterhafte Überreste eines Salems der Vergangenheit. Man sieht alte Handkarren oder graue Hausreste, in denen Flammen zu sehen sind. Das sorgt für wohligen Gänsehautschauer und eine gute Atmosphäre.

Enge Breite
Die jedoch spätestens in dem Moment verfliegt, in dem man versucht in eines der angrenzenden Häuser zu geraten. Dann fällt einem nämlich auf, wie eng die Grenzen sind, die einem vom Spiel gesetzt werden. Mann kann nur in ein Gebäude rein, wenn es die Story bedingt. Und das ist doch enttäuschend.

Und es geht leider weiter so. Denn sobald man in einem Haus ist, wird man weiterhin auf Grenzen stoßen. Manche davon sind offensichtlich, wie die Außenmauern. Andere hingegen sind nicht erklärbar, etwa die Mauern einer Treppe, die man nicht durchqueren kann.

Whodunnit?
Immerhin sind die Momente gut, in denen man einen Fall aufklären muss. Denn wiederholt trifft man auf Geister, die noch etwas offen haben und deshalb nicht weiterkönnen. Dann muss man ein vorgegebenes Areal nach Hinweisen abgrasen und sich in die Köpfe möglicher Zeugen einschleichen, um von ihnen Fingerzeige zu erhalten, was geschehen sein könnte. Hat man alles beisammen, geht es daran, den Fall zu klären. Dieselbe Vorgehensweise hat man übrigens ebenfalls, wenn man die Hauptstory weitertreibt.

Allerdings gibt es auch hier Mankos. Zum einen ist die Aufklärung zu einfach. Es werden einem überdeutliche Hinweise gegeben. Und man hat außerdem unendliche Versuche, die Nuss zu knacken. Was verständlicherweise auf die Motivation geht, sich mit dem Spiel zu beschäftigen, denn wo ist sonst die Herausforderung?

Erst A, dann B
Auch wird einem schnell klar, wie festgelegt die Reihenfolge ist. Man löst zunächst einen weiteren Aspekt der Hauptstory, und muss dann von A nach B. Unterwegs trifft man auf eine verlorene Seele, der man helfen kann. Ist das passiert, setzt man seinen Weg fort. Immerhin sind die Fälle, die man so erhält, abwechslungsreich.

Auch versuchten die Entwickler das Geschehen dadurch aufzulockern, in dem sie sammelbare Gegenstände einbauten. Überall sind spezifische Objekte versteckt, die man aufdecken und anschließend aufsammeln kann. Hat man alles beisammen, kann man eine Gruselgeschichte lesen, die zur Atmosphäre des Spiels beiträgt.

Nicht auf die Schiene treten
Es ist allerdings jammerschade, dass diese dadurch gestört wird, dass die Menschen wie auf Schienen agieren. Nie weichen sie von ihrer vorgegebenen Route ab. Und nur die wichtigsten Personen haben auch Essentielles zu sagen. Allzu oft geben die humanoiden Staffagen nur Belangloses von sich, wenn man ihre Gedanken liest.

Die Grafik wirkt für PS4-Verhältnisse gut. Sie ist zwar nicht überragend, erfüllt jedoch ihren Zweck. Vor allem das Charakterdesign ist solide. Die wichtigsten Figuren wirken und agieren unterschiedlich.

Auch die deutsche Synchro ist ordentlich. Alle Sprecher machen einen sehr guten Job, was man lobend erwähnen muss. Musikalisch fällt der Titel nicht weiter auf, aber das ist kein Problem.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzEins muss man Airtight Games lassen: Sie haben die Herausforderung, ein Adventure für Konsolen zu entwickeln, angenommen und umgesetzt. Und in der Tat ist Murdered: Soul Suspect dann am besten, wenn man ermitteln muss, aus den gefunden Fakten eine Lösung zusammenbasteln. Der Rest ist allerdings enttäuschend. Der Spielablauf ist zu linear und die Welt beengt. Auch, dass die Menschen wie auf Schienen agieren, stört die Atmosphäre. Da wäre mehr drin gewesen.

Murdered: Soul Suspect - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.625 Grafik: 6.25
Sound: 8.00
Steuerung: 7.25
Gameplay: 5.00
Wertung: 6.625
  • Tatortermittlung
  • Sehr gelungene Synchro
  • Storyablauf zu linear
  • Zu beengte Welt
  • Menschen agieren wie auf Schienen

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 22.06.2014
Kategorie: Adventure
«« Die vorhergehende Rezension
Drakengard 3
Die nächste Rezension »»
Enemy Front
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6