Genre:
Handheld USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
ca. 30€ €
Systeme:
PlayStation Vita
Inhalt:
Nintendogs war seinerzeit ein Überraschungserfolg, seitdem bevölkern unzählige Haustiere unterschiedlicher Herkunft die Handhelds dieser Welt. Nur die Vita wollte niemand mit süßen, kleinen Tierchen beglücken. Also musste Sony selbst ran und hat den Hunden in PlayStation Vita Pets sogar das Sprechen beigebracht.
Meinung:
Wollen wir nicht lange drum herumreden: Dass die Hunde sprechen, wird für viele Spieler ein maßgeblicher Punkt sein, ob ihnen das Spiel gefällt oder nicht. Die Wahl, auf ein »sprachloses« Hündchen zu schalten, hat man nämlich nicht. Kinder haben da sicher weniger Probleme damit, aber erwachsene Hundefans bevorzugen vielleicht lieber eine natürlichere Erfahrung. Andererseits passt ein sprechender Hund auch gut zum Rest des Spieles, auf das wir jetzt nach und nach eingehen werden. Denn im Grunde ist PlayStation Vita Pets ein kindgerechtes Abenteuerspiel mit Hund, eines bei dem auch gerne die Eltern ein bisschen mitspielen können.
Viel bekanntes ... PlayStation Vita Pets unterscheidet sich desweiteren aber nicht nur dadurch, dass man dem Hund neben Halsbändern auch Kleidungsstücke wie Westen und Sonnenbrillen anziehen kann, von anderen Haustierspielen. Denn all die Aktionen, die man mit dem Hund machen kann – wie Ball spielen, Hindernisparcours, Stöckchen holen, Frisbee fangen, das Ziehspielzeug, usw., erhöhen jeweils einen Skill, der nicht zum Selbstzweck da ist. Ein großer Teil des Spiels besteht nämlich aus dem Abenteuermodus, der beginnt, sobald man das Gartentor verlässt und die Umgebung von Castlewood erkundet. Hier geht es um den alten König Rufus und dessen Hund Cosmo, die zusammen Schätze für die Nachwelt hinterlassen haben, die ohne Köpfchen und Hundegeschick aber nicht zu finden sind.
... und doch neues Man muss hier also nicht den Hund an der Leine führen, und man trifft (leider) auch keine anderen Personen und Hunde. Mittels Steuerkreuz oder simplem »Gedrückthalten« des Touchscreens navigiert man über die Karte, die erst einmal aufgedeckt werden will. Bei Abzweigungen berührt man einfach die entsprechende Seite auf dem Bild und lässt seinen Fänger eine Weile dort, und schon läuft man dort hin. Unser Hund folgt uns dabei auf Schritt und Tritt oder läuft manchmal schon ein wenig voraus. Dabei entdeckt er Stellen, an denen er etwas ausgraben kann. Dabei muss man dann auf Kreise, die je nach Schwierigkeitsgrad der Stelle in Anzahl und Größe variieren, tippen, damit das Hündchen dort buddeln kann. Man erhält so neue Kleidungsstücke, besondere Schätze oder verkaufbare Dinge. Auch wird der Schnüffel-Skill immer weiter verbessert. Dann kann das Hündchen auch noch Wappen finden, an denen man Fotos machen kann, und Tunnel, die dann als Abkürzung zu neu entdeckten Bereichen dienen, damit man nicht immer den ganzen Weg laufen muss.
Auf Schatzsuche Am wichtigsten sind aber die Gebäude und Örtlichkeiten, zu denen die Hinweise des Königs führen. Hier gibt es immer wieder Rätsel zu lösen, bei denen man auf die Fähigkeiten seines Hundes wie Ziehen, Springen und Schnüffeln zählen muss. Auch unterwegs gibt es oft Hindernisse, für die der Hund den entsprechenden Skill auf ein bestimmtes Level gebracht haben muss, damit er sie überwinden kann. Die zu entdeckende Karte und die verschiedenen Plätze darauf sind dabei nicht mal zu knapp geraten.
Neben neuen Spielzeugen, die man kaufen kann, muss man natürlich an das leibliche Wohl des Hundes denken. Dafür gibt es auch Futter, Leckerlis und Wasser zu kaufen. Und damit der Vierbeiner nach den Erkundungsausflügen nicht alles dreckig macht, sollte man ihn auch hin und wieder duschen. Dafür gibt es dann aber doch keinen Skill.
Hunde essen keine Käfer Egal wie man zu einem sprechenden Hund steht, die deutsche Sprachausgabe ist auf jeden Fall ordentlich. Dabei kann man anfangs natürlich die Hunderasse auswählen, und ob man einen männlichen oder weiblichen Hund haben möchte. Grafisch sieht alles auch ansprechend aus, auch wenn die Vita hier keine Höchstleistungen vollbringen muss. Ein paar Bugs haben sich während dem Testen dann noch bemerkbar gemacht. So ist beispielsweise der Hund eingefroren und hat nichts mehr gemacht. Mit einem Tipp auf das Heimkehren-Symbol auf der Karte lief dann allerdings alles normal weiter. Ein anderes Mal konnte im Zuhause nichts mehr angetippt werden, da half nur das Schließen des Spiels.
Fazit:
Die Intention der Nintendogs-Entwickler war es damals, auch den Japanern ein authentisches Erlebnis mit Hündchen zu bieten, die mangels Wohnraum kein Haustier halten konnten. Das gelang und das Spiel erzielte in der Spielzeitschrift Famitsu die legendären 40/40, wurde aber auch im Westen erfolgreich.
Man sollte PlayStation Vita Pets jedoch nicht mit dem bekannten DS-Titel vergleichen, denn das Ziel von Sony und Spiral House war ein völlig anderes, nämlich ein familientaugliches Abenteuerspiel mit Hund zu erschaffen. Das ist auch gelungen! Während man die üblichen Ball- und Stöckchenspiele, etc. mit dem Hund machen kann, dient nämlich all das Training auch dem Zweck, die Skills für die Schatzsuche zu erhöhen. Und die macht richtig Laune.
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