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Tropico 5 (Update mit 360-Version)

Entwickler: Haemimont Games
Publisher: Kalypso Media

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 33 bis 47€ €

Systeme: PC, Xbox 360

Testsystem: Windows 7, 4 GB RAM, AMD Athlon X4 645 3,10 GHZ, Zotac GeForce GT 240

Anforderungen: Prozessor: DualCore Prozessor, 2.0 GHz, Arbeitsspeicher: 4096 MB, Festplattenspeicher: 4.0 GB, Grafikkartentypen: ATI Radeon HD 4 Reihe, NVIDIA GeForce GTX 4 Reihe

Inhalt:

Tropico_5_Logo

Hach, wie schön es doch ist, Dikator zu sein. Man muss auf die eigene Bevölkerung nicht hören, kann ungestört Reichtum ansammeln und so ganz nebenbei auch noch die eigene Familie versorgen. Okay, es gibt da so ein paar Rebellen. Aber das ist nichts, was ein paar Jahre Isolationshaft nicht ändern können. Und wenn es weiterhin Ärger gibt? Passieren Unfälle. Das Einzige, worauf ich aufpassen muss, sind die Beziehungen meines Landes zu den Großmächten. Doch das wird kein Problem sein.



Meinung:

El Presidente lässt grüßen
Seit 2001 sorgt eine kleine, aber feine Spielereihe dafür, dass man als Spieler die Geschicke einer sogenannten Bananenrepublik steuern kann. Dabei übernimmt man die Rolle von El Presidente, der, häufig unterstützt von seinem treuen Lakai Penultimo, versucht seine Insel prosperierend zu halten und sein Schweizer Bankkonto zu füllen. Seit Teil 3, der 2009 herauskam, gibt es ebenfalls Ableger für die Konsolen. Und jetzt ist Teil 5 draußen. Zuerst für den PC, seit kurzem aber auch für die Xbox 360 – die PS4-Version folgt Anfang 2015.

Zunächst einmal: Um Tropico 5 zocken zu können, führt kein Weg am Kalypso Launcher vorbei. Nur, wenn man sich ordnungsgemäß registriert oder anmeldet, wird man in der Lage sein, das Spiel voll und ganz genießen zu können. Das wäre ja kein Grund sich zu beklagen, wäre da nicht die Tatsache, dass man bereits Steam benötigt, um den Titel überhaupt erst starten zu können. Leider ist unklar, was Kalypso zu dieser Entscheidung getrieben hat. Glücklich bin ich darüber allerdings nicht.

Wir ändern nur das beste!
Doch zum Spiel: Bei einer solchen Spielereihe, in der die letzten Teile relativ Schlag auf Schlag erschienen, stellt sich natürlich die Frage: Was hat sich geändert? Die Antwort? Einiges.

Sicher mit eine der größten Veränderungen ist, dass man nicht mehr ausschließlich in der Zeit des Kalten Krieges allein spielt. Stattdessen wurde die Zeitspanne vergrößert. Man kann im 19. Jahrhundert anfangen, seine Heimat aus den Händen der Kolonisten befreien, und irgendwann im 21. Jahrhundert, der Zeit, in der es statt zwei viele Großmächte gibt, aufhören. Und zunächst ist das ein Unterschied zu den vorherigen Teilen, der zu Beginn jede Menge Spaß macht.

Was auch für die Idee der Dynastien gilt. Der Gedanke, wie in anderen Diktaturen mal eben Verwandte, wie Tanten oder Kinder auf wichtige Posten zu setzen, hat was. Vor allem, wenn es um mögliche Konsequenzen geht.

Keine Klagen, sonst Gefängnis!
Doch unterm Strich sind das nur nette Ideen, die jedoch nach einiger Zeit an Strahlkraft verlieren. Und das liegt unter anderem daran, dass man das Gefühl hat, dass diese Veränderungen nicht tief genug gehen. Sie sind quasi vorhanden, mehr aber auch nicht.

Dabei bleibt das zugrundeliegende Gameplay unangetastet. Noch immer geht es um das liebe Geld. Zum einen will man natürlich, dass seine Insel prosperiert. Und dazu muss man zig Missionen annehmen, einerseits von den eigenen Untertanen, andererseits von ausländischen Mächten. Zum anderen will man, dass es einem selbst ebenfalls gut geht und man deshalb einiges Cash für eigene Zwecke abzweigt.

Wer ist hier der Präsident?
Dabei ist die Präsentation, mit den karikaturhaften Porträts, natürlich das Highlight der Reihe. Denn der typische, hintersinnige Humor ist und bleibt präsent. Besonders Penultimos Bemühungen, die Entscheidungen von El Presidente positiv darzustellen, laden regelmäßig zum Schmunzeln ein.

Vollkommen umgekrempelt wurde die Grafik des Spiels. Wobei man schon eine zeitgenössische Grafikkarte sein eigen nennen sollte, um sie wirklich in voller Pracht genießen zu können. Auf der Xbox 360 sieht das ein bisschen anders aus. Hier kann Tropico 5 leider nicht so punkten. Im Gegensatz zur PC-Version gibt es auf der Microsoft-Konsole sehr häufig kleinere Ruckler. Zudem gibt es deutlich weniger Details und unschärfere Texturen, weshalb es vielleicht gar nicht so schlimm ist, dass man auf der Xbox 360 nicht so nah an das Geschehen heran zoomen kann wie auf dem PC. Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Versionen gibt es auch in der Farbsättigung. Auf dem PC strahlt alles regelrecht, auf der Konsole wirkt alles hingegen etwas farbärmer. Was geblieben ist, ist aber der Nebel des Krieges, der bei Tropico, welches ja schließlich kein Echtzeitstrategiespiel ist, nach wie vor wenig Sinn ergibt.

Musikalisch ist das Spiel natürlich erneut über jeden Zweifel erhaben – und zwar auf beiden Systemen. Und auch die Sprachausgabe ist super gelungen, hier änderte sich Gottseidank nichts.
Auch die Steuerung funktioniert auf der Xbox 360 wieder richtig gut. Zwar ist das Ganze nicht so komfortabel wie mit Tastatur und Maus, aber dafür das so viele Dinge auf so wenige Knöpfe verteilt wurden, ist die Menüführung doch sehr gut. Hierfür muss man Haemimont Games ein großes Kompliment aussprechen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Im Vergleich zu den Vorgängern hat sich bei Tropico 5 einiges getan. Viele Ideen, wie die längere Zeitspanne oder die Dynastien sind für sich genommen super. Doch leider hat man nicht das Gefühl, dass sie ihr volles Potential ausschöpfen können. Immerhin blieb das ursprüngliche Gameplay unangetastet. Und das verlor an Faszination und Humor in all den Jahren nichts. Die Grafik wurde komplett umgekrempelt und wirkt wunderbar. Auch wenn allerdings der Einsatz eines Nebel des Krieges in einem Aufbaustrategiespiel merkwürdig wirkt.

stefan2Spielerisch sind die PC- und die Xbox 360-Version identisch, weshalb ich meinem Kollegen voll und ganz zustimmen kann, dass die Neuerungen zwar sehr gut sind, aber leider nicht ganz so genutzt werden wie es vielleicht hätte sein können. Bei der Grafik muss ich jedoch leider ein anderes Urteil abgeben. So schön Tropico 5 auf dem PC auch aussieht, auf der Konsole kann das Gezeigte leider nicht so überzeugen. Andauernd gibt es Ruckler und die Karibikinsel scheint auch nicht ganz so bunt zu sein wie ihr PC-Pendant.
Nichts desto trotz ist Tropico 5 auch auf der Xbox 360 ein unterhaltsames und motivierendes Spiel, bei dem man gerne mal für längere Zeit seinen inneren Diktator raushängen, und seine Untertanen nach seiner Nase tanzen lässt.



Tropico 5 (Update mit 360-Version) - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.75
  • Viele neue Ideen ...
  • Komplett neue Grafik ...
  • Ursprüngliches Gameplay hat nichts an Faszination verloren
  • ... wenn auch diese nicht richtig genutzt werden
  • ... doch wieso wurde ein Nebel des Krieges eingebaut
  • Kalypso Launcher zusätzlich zu Steam nötig
  • Grafik auf der 360 nicht so perfekt

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Rezension vom: 19.11.2014
Kategorie: Strategie
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