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Child of Light

Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 15 €

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Wii U, Xbox 360, Xbox One

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Child_of_Light_Logo
Ein Großteil von uns wird mit Märchen aufgewachsen sein. Ich hatte früher jede Menge Märchenkassetten, auf denen ein netter Märchenonkel mir die Erzählungen der Gebrüder Grimm und andere Abenteuer vortrug. Und ich liebte es! Auch heute noch lasse ich mich gerne in alte Märchen zurückversetzen, vor allem wenn sie in neuen Medien und neu interpretiert herausgebracht werden. Child of Light trifft genau diesen Nerv. Eine Erzählerin, Grafik wie mit Wasserfarben gemalt und die Geschichte einer Prinzessin und ihres Königreichs. Was kann da schon schief gehen?

Meinung:


Im Königreich herrscht große Trauer, denn Prinzessin Aurora ist einer geheimnisvollen Krankheit erlegen und gestorben. Da das aber ein ziemlich kurzes Märchen wäre, steckt natürlich ein wenig mehr dahinter, denn sie wurde ins Reich Lemuria transportiert, in dem die dunkle Königin Umbra herrscht. Aurora will im Grunde nur zu ihren Eltern zurück, doch da der Weg voller Gefahren ist, schnappt sie sich ein Schwert, sammelt ein paar Gefährten auf und los geht das Abenteuer.

Poesie in Farbe und bunt

Das herausstechendste Merkmal von Child of Light ist zweifelsohne die Grafik. Alles wirkt wie mit Wasserfarben und Pinsel gemalt, also wie die perfekten Bilder in einem Märchenbuch. Hellere Farben werden in Städten verwendet, während die Horte des Bösen in dunkle Tusche getaucht werden. Dazu kommen äußerst detaillierte Figuren mit flüssigen und ausladenden Animationen, die der Geschichte Leben einhauchen.

Passend zur märchenhaften Umgebung voller Shakespeare-Allüren wird die gesamte Erzählung und jede Dialogzeile in Reimform gesprochen. Das mag hin und wieder etwas forciert wirken, sorgt aber auch für so einige Schmunzler (vor allem wenn eine Figur einfach keinen Reim hinbekommt).

Wer ist an der Reihe?
Grandiose Präsentation nützt jedoch nichts, wenn das Gameplay nicht stimmt. Zum Glück gibt es aber auch hier nur Positives zu berichten. Child of Light versteckt unter dem märchenhaften Gewand ein waschechtes Rollenspiel. Aurora kann aus den Gefährten, die unterwegs zu ihr stoßen, zwei auswählen, die mit ihr eine Party bilden. Während eines Kampfes können alle Figuren jedoch ebenfalls miteinander ausgetauscht werden, wenn Strategien angepasst werden müssen. Feinde treiben sich sichtbar in den Gebieten herum und der Kampf wird bei Berührung initiiert. Wer es schafft, den Gegner von hinten zu erwischen, darf zuerst zuschlagen, wird man allerdings selber überrascht, hat der Feind zunächst einmal die Oberhand. Die Kämpfe selbst laufen in Runden ab und nutzen ein Grandia-ähnliches Fortschrittsbalken-System. Je nach Geschwindigkeit der Figur bewegt sich deren Marker auf dem Balken nach rechts. Kommt dieser ans Ende des ersten Abschnitts, kann für die Figur eine Aktion gewählt werden. Der nächste Abschnitt des Balkens ist die Vorbereitungszeit für die ausgewählte Aktion. Erreichte der Marker auch dort das Ende, wird die Aktion ausgeführt. Der Kicker an der ganzen Sache? Wird eine Figur attackiert, während sie sich in der Vorbereitungsphase befindet, wird sie unterbrochen und ein ordentliches Stück auf dem Balken zurückgesetzt. Wer richtig plant, kann so einen Gegner wiederholt zurücksetzen.

Fürchte das Licht
Zum Kämpfen stehen der Party verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Neben normalen Angriffen mit der Waffe existieren natürlich auch jede Menge Zauber und Skills, die nach einem Levelaufstieg in einem Fertigkeitenbaum genauso wie Statuserhöhungen freigeschaltet werden können. Außerdem gibt es noch Igniculus, ein Glühwürmchen, das Aurora direkt zu Beginn ihrer Reise trifft und unabhängig von ihr gesteuert werden kann. Außerhalb von Kämpfen dient er als Lichtquelle und zum Einsammeln von fernen Items. In den Auseinandersetzungen kann er auf Gegner gesetzt werden, um diese zu verlangsamen oder Freunde zu heilen. Wer den Multiplayer versuchen möchte, kann einen Freund Igniculus steuern lassen. Das ist allerdings wenig spannend für den Spieler und eher hinderlich, wenn sich beide nicht genau absprechen.

Irgendwas ist ja immer
Außerhalb der Kämpfe zieht Aurora durch die düsteren Landschaften, redet mit den Einheimischen, bekommt von ihnen Aufträge zu erledigen und muss kleine Schiebe- und Geschicklichkeitseinlagen lösen. Diese lockern das Geschehen ein wenig auf. Wenn man etwas an Child of Light auszusetzen haben möchte, kann man sich auf die mitunter doch etwas lang geratenen Ladezeiten vor den Auseinandersetzungen stürzen. Kämpfe können zwar oftmals umgangen werden, sind aber essentiell um aufzuleveln und gegen Bosse bestehen zu können. Die Ladezeiten sorgen für ein paar kleine Holprigkeiten im Fluss des Spiels.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiChild of Light schafft es sehr gut, sich dem Begriff "Kunst" anzunähern. Optisch besteht gar kein Zweifel und vor allem die Geschichte überzeugt hier. Es ist wichtig, dass in Videospielen auch vermehrt glaubhafte, weibliche Charaktere dargestellt werden, die emotionale Entwicklungen durchleben ohne dabei sexualisiert zu werden. Aurora ist eine Märchenprinzessin, die nicht auf ihren Retter wartet, der sie wachküsst, sondern das Schwert (auch wenn es etwas zu groß und schwer ist) selbst in die Hand nimmt und sich ihren Ängsten stellt. Vor allem für den doch recht günstigen Preis gibt es ein wundervolles Erlebnis.

Child of Light - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5 Grafik: 9.00
Sound: 8.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.5
  • Wunderschöne Grafik
  • Starke Heldin
  • Dynamisches Kampfsystem
  • Nette Reime
  • Ladezeiten vor Kämpfen

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Rezension vom: 26.05.2014
Kategorie: Rollenspiele
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