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Sir, You Are Being Hunted

Entwickler: Big Robot
Publisher: Big Robot

Genre: Action
USK Freigabe: Downloadspiel ohne USK-Prüfung
ca. Preis: ca. 20€ €

Systeme: Linux, Mac, PC

Testsystem: CPU: AMD Phenom II X4 945 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD4850 mit 512MB VRAM; 8GB RAM; Windows 7

Anforderungen: OS: Windows 7, Windows 8; CPU: Intel Core 2 Duo, AMD Athlon X2 o.ä., 1.6GHz oder besser; RAM: 2 GB; Grafik: DirectX 9.0c, SM 3.0; HD: 500 MB frei; Sound: DirectX 9.0c kompatibel, 16-Bit

Inhalt:

sir_logo

Irgendetwas ist bei dem Experiment schief gelaufen – die freundliche Stimme erklärt es uns auf eine höfliche, vornehme Art und Weise, wie nur ein Butler es vermag. Sofern wir es jedoch schaffen würden, alle Artefakte wieder zu den »Standing Stones« zu bringen, könnten wir es – zwar nicht rechtzeitig zum Abendessen – wieder nach Hause schaffen. Wo immer das auch sein mag. „Sir, be careful“, gibt uns der körperlich nicht anwesende Butler noch mit auf den Weg, „you are being hunted“.



Meinung:

Sir, You Are Being Hunted (oder Madam, You Are Being Hunted, wenn man das Spiel anfangs nicht auf Sir umstellt) ist ein weiterer Eintrag im fröhlich wachsenden Survival-Genre und rein für Singleplayer gedacht. Der Fokus liegt hier aber nicht auf dem Sammeln von Rohstoffen und dem Bauen von Dingen. Man will einen Weg nach Hause finden und wird dabei gnadenlos gejagt, und zwar von Robotern, die wie Menschen kostümiert sind, und so wie Spottbilder britischer Adliger aussehen, inklusive Tabakspfeife. Also wirklich so als wäre das eine Gesellschaftsjagd und der Spieler ist das Wild.

Skynet auf Old British
Und genau so wehrlos ist man anfangs auch. Kaum, nachdem ich an den »Standing Stones« gleich ein erstes Artefakt (das muss als Tutorial reichen) fand, einen zerstörten Roboter durchsuchte und somit ein Fernglas an mich nehmen konnte, kamen auch schon die Jäger und knallten mich erbarmungslos ab. Ist es Absicht, dass dies beim ersten Starten geschieht, oder war es Zufall? Wer weiß das schon. Beim zweiten Anlauf bin ich etwas schneller, von Verfolgern dieses Mal aber noch keine Spur. Doch die lassen nie lange auf sich warten. Man hört es surren, knistern. Man hört Geräusche, die an das Eurosignal erinnern, das man früher hören konnte, wenn man die Radiofrequenz ganz nach unten drehte. Und man hört ihre metallischen Stimmen. Im Dunkeln sieht man auch sehr gut das rote Licht, das von ihren optischen Sensoren ausgestrahlt wird. Schleichen ist angesagt!

Riesige Truhen
Links unten sieht man in der UI ein Auge. Je weniger dieses Auge sichtbar ist, desto besser ist man versteckt. Im hohen Gras, bei Dunkelheit und still kauernd kann man kaum entdeckt werden. Rennt man dagegen übers offene Feld, deuten Ringe ums Auge herum an, dass man so wohl definitiv gesehen wird. Aber auch nur, wenn überhaupt Roboter in der Nähe sind. Denn überall sind sie nicht. Allerdings sind sie schnell alarmiert, wenn Vögel aufgeschreckt werden, oder man ein Feuer anzündet, um einen Hasen zu braten. Die kann man leider nicht selbst jagen, man findet die mit Glück hinter einer Tür, wie alle anderen nützlichen und weniger nützlichen Gegenstände. Hier kommen wir auch zu einem großen Kritikpunkt, denn die Gebäude im Spiel sind nicht betretbar. Vielmehr ähnelt die Funktion einer Tür der einer Schatztruhe mit Loot in anderen Spielen.

Immerhin findet man fast hinter jeder Tür irgendetwas nützliches. Denn auch, wenn der Fokus auf Schleichen und Entkommen liegt, muss man dennoch etwas essen und braucht bei einer Verletzung Bandagen. Verblutet ist man nämlich schnell, und nur wenn die Vitalität durch ausreichend Nahrung hoch genug ist, regeneriert man Lebensenergie. Man findet neben Nahrung, Ausrüstung und  Waffen sogar Bücher, die man lesen kann. Zu viel sollte man aber nicht mitnehmen – und vor allem das richtige.

Kilometergeld
Denn die Artefakte werden von Robotern bewacht, daher muss man für eine Ablenkung sorgen, um das Ding zu entwenden. Das kann beispielsweise mit einem Steinwurf oder einem gestellten Wecker geschehen. Schnappt man sich dann das Artefakt, während die Robos gerade in Richtung des Geräusches gehen, sollte aber auch genug Platz vorhanden sein, denn das Inventar erinnert an Diablo oder Resident Evil 4, und ein Artefakt nimmt darin sehr viele Kästchen weg. Hat man es, muss man also auch erst einmal wieder zu den »Standing Stones« zurück, bevor man das nächste suchen kann.

Da muss man mitunter etwas mehr Zeit einrechnen, denn auf der Suche nach den Artefakten, die man aus der Entfernung am aufsteigenden weißen Rauch erkennt, wird man fünf Inseln – die mittlere Startinsel und jeweils eine in jeder Himmelsrichtung – besuchen und kann dabei nur an den Booten und den »Standing Stones« auf der Startinsel speichern. Das ist etwas unpraktisch, wenn man mal nur kurz ein bisschen weiterspielen möchte, allerdings sind die Inseln auch nicht zu groß, und die Bootsstege exakt an der jeweiligen Himmelsrichtung – einen Kompass hat man immerhin in der UI eingebaut, eine Karte muss man hingegen erst finden.

Industrielle Revolution
Wenn man ein neues Spiel erstellt, kann man auswählen, welche Art Umgebung (Schloss, Dorf, Gebirge, Industrie, etc.) auf den jeweiligen Inseln zu finden sein soll. Es wird also alles prozedural erstellt. Auch kann man wählen, ob man den Aristokraten spielen möchte, oder eine andere Figur. Die anderen Figuren haben einige Vorteile, sie haben schon zu Beginn eine Auswahl an bestimmten Gegenständen.

Sir, You Are Being Hunted bietet zwar nicht gerade die beste Grafik, ist aber sehr atmosphärisch. Die Ballons, die man tagsüber in der Ferne sieht, und über deren Bedeutung man sich noch wundert, suchen nachts mit Scheinwerfern nach dem Spieler. Immer wieder tauchen neue, noch skurrilere Robotertypen auf. Und die Stimme des Butlers sowie die Geräusche, die die Roboter von sich geben, sind alle einfach sehr gelungen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Schleichen triff Überleben trifft Surrealismus. Sir, You Are Being Hunted ist wirklich ein außergewöhnliches Spiel und wird besonders der Schleichfraktion gefallen, ihnen evt. sogar das Survival-Genre näher bringen. Ob das umgekehrt der Fall sein kann, ist schwer zu sagen. Schließlich gibt es hier keinen Peaceful-Modus, da die Flucht und nichts anderes im Mittelpunkt steht. 19,99€ Euro kostet das Spiel auf Steam, 19,99$ auf auf GOG. Direkt auf der Homepage von Entwickler Big Robot kann man es auch für 20$ über den Humble Store kaufen. Mac- und Linux-Versionen sind überall inklusive.


Sir, You Are Being Hunted - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 7.00
Sound: 8.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8
  • Britisch-verrückt-surreale Spielwelt
  • Man muss immer auf der Hut sein, und mit Bedacht vorgehen
  • Tolle Soundeffekte
  • Inseln werden immer neu erstellt, wenn man ein neues Spiel startet
  • Gebäude nicht betretbar
  • Vielleicht wäre aus einem festen Leveldesign mehr herauszuholen

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Rezension vom: 23.05.2014
Kategorie: Action
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