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Castlevania: Lords of Shadow Mirror of Fate HD

Entwickler: Konami
Publisher: Konami

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 12,99 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Testsystem: Intel® Core™ i7-4700MQ Prozessor, Windows 8, NVIDIA® GeForce® GTX 780M DirectX® 11 Grafik, 1.000 GB Festplatte, 128 GB SSD, 16 GB Arbeitsspeicher

Anforderungen: Recommended: Windows 7 or higher; Quad Core CPU; 2 GB RAM; Direct X11 compatibe video card with 1024Mb RAM DirectX: Version 9.0c; 2 GB available space

Inhalt:
Castlevania_Lords_of_Shadow_Mirror_of_Fate_HD_Logo
Ich muss zugeben, dass mir diese Spieleserie aus dem Hause Konami bis dato kein Begriff war. Ob ich da etwas verpasste, werde ich im Folgenden berichten: Der vorliegende Titel ist Teil einer Trilogie und zeitlich vor dem kürzlich erschienenen (und bei uns getesteten) Castlevania: Lords of Shadow 2 und 25 Jahre nach dem Auftakt Castlevania: Lords of Shadow angesiedelt. Das Spiel wird in der PC-Version via Steam vertrieben und stammt in seiner Originalversion vom Nintendo 3DS. Natürlich musste für die Portierung ordentlich an der Auflösung geschraubt werden, daher auch das »HD« in Namen.

Ein Familienunternehmen
Im Mittelpunkt der gesamten Castlevania-Reihe steht die Familie Belmont, deren Schicksal eng mit dem Vampirfürsten schlechthin verknüpft ist: Dracula. Im Verlauf des Spiels steuern wir mehrere Figuren, die sich allerdings – so viel sei hier schon verraten – spielerisch nicht sonderlich voneinander unterscheiden.

Der Schauplatz des Sidescroller-Action-Adventures ist die Burg des Grafen, der sich im Verlauf der Handlung auch selbst die Ehre geben wird. Die Celshading-Ink-Optik (es handelt sich hier um eine Worteigenkreation, die am besten den künstlerischen Stil der schön gezeichneten – leider rar gesäten – Videosequenzen beschreibt) des Intros hat mir auf Anhieb gut gefallen und erzählt einfach aber stimmungsvoll die Geschichte von Gabriel dem Protagonisten des ersten Castlevania-Spiels, der seine schwangere Frau zurücklässt um gegen das Böse zu kämpfen.

Kurz nach dieser bewegenden Szene bekommen wir als Spieler auch schon das Heft in die Hand. Und prügeln uns als eben jener Krieger für das Gute zunächst durch kurze Tooltips geführt vorbei an Werwölfen zum Portal einer finsteren Burg durch. Sofort fällt auf, dass der Charakter für den Beginn eines Spiels bereits etwas auf dem Kasten hat. Eine Kampfkette, ein heiliges Kreuz, das als Wurfanker fungieren kann, Wurfwaffen und einige zusätzliche Nahkampfwaffen stellen nur den materiellen Teil unseres Waffenarsenals dar. Allerdings erliegt der mächtige Krieger beim Betreten der Burg einem Schrecken, dem auch er nicht gewachsen ist.

Die nächste Generation übernimmt
ZEITSPRUNG – Nach der Rückblende, die gleichzeitig als Tutorial diente, beginnt das eigentliche Spiel. Wir schlüpfen in die Rolle von Trevor. Doch unser jetziger Held hat ebenfalls eine traurige Geschichte hinter sich: Sein Vater – einst ein großer Krieger – ist schon lange beim Kampf gegen das Dunkle verschollen und mittlerweile lebt auch seine Mutter nicht mehr. Castlevania wäre nicht das, was es ist, hätte sich der stolze Kämpfer nicht geschworen den Vater zu finden und das, was aus ihm geworden ist, zu bekämpfen. Nach getaner Arbeit (wir kämpften uns bis zu Dracula persönlich vor) schlüpft der Spieler in die Rolle von niemand geringerem als Alucard (Mal im Ernst, »Dracula« rückwärts?) Draculas Sohn, der aus seinem Grab aufsteht und auf seinen Vater nicht gut zu sprechen ist. Im Verlauf des Spieles übernehmen wir so die Kontrolle über Gabriel, Alucard, Trevor und Simon, die Serien-Veteranen zum Teil bereits vertraut sein dürften. Jeder der Charaktere hat eine eigene Geschichte und trägt einen Teil zur Hintergrundgeschichte der Familie bei. Im Grunde genommen eine tolle Story, die gerne noch etwas epischer in Videosequenzen und dergleichen hätte erzählt werden können.


Meinung:


Untote, Werwölfe, Echsenwesen: Ein nettes Anwesen

Also stehen wir erneut vor dem Eingangsportal der ominösen Burg, aber diesmal kann unser Avatar nicht so viel. Die Fähigkeiten des stolzen Vorgängers gilt es, sich jetzt zu erarbeiten.

Dracula scheint allerhand lichtscheues Gesindel um sich zu scharen und so haben wir Sparringspartner zum Üben, auch wenn es besonders am Anfang schon ein paar mehr Gegner sein dürften, um etwas mehr Action zu bieten. Bildschirm für Bildschirm arbeitet sich der rothaarige Krieger unter unserer Regie durch das Schloss. Es gilt giftigen Wasserfällen auszuweichen, Teleporter zu entdecken, Tore zu öffnen, geheime Truhen zu finden, überraschende Verbündete an Bord zu holen, tödlichen Fallen zu entkommen, ganze Abschnitte der Burg zu fluten und natürlich jede Menge Bestien zu bekämpfen.

Knackige Bossfights
Die Bosskämpfe sind aufwändig inszeniert und machen nicht zuletzt deswegen wirklich Spaß. Der erste Boss ist eine Art verfluchter Nachtwächter, der mit hundeähnlichen Werbestien durch das Schloss streift und Herr über die Lichter der Burg ist. Entsprechend gruselig ist sein erster Auftritt.

Die Kämpfe sind in mehrere fließend ineinander übergehende Phasen eingeteilt und es gilt die Taktik des Gegners zu erkennen, um zum Sieg zu gelangen. Hierbei haben die Entwickler Einfallsreichtum bewiesen. Das Frustrationsmoment hält sich in Grenzen, da selbst während der Bosskämpfe kleine Zwischenspeicherpunkte existieren, die einen im Falle des – zu Beginn wahrscheinlichen – Misserfolges nicht zwangsweise den ganzen Kampf durchexerzieren lassen.

Eine Frage des Stils
Sich durch die Säle, Höhlen, Gänge, Bibliotheken und Innenhöfe des Schlosses zu kämpfen, mach nicht zuletzt Spaß, da der Weg das Ziel ist:

Die Level sind abwechslungsreich gestaltet und wirken trotz der vom Nintendo 3DS hochskalierten Grafik optisch durchaus ansprechend. Die Texturen sind nicht matschig und nur Kleinigkeiten, wie ein seltsam verpixeltes Ladesymbol und eine im Detail etwas zu komplizierte Steuerung bei den erweiterten Funktionen verraten, wo die technischen Wurzeln des Titels zu suchen sind.

Die Gegner sind zwar nicht übermäßig detailreich gestaltet, sind aber flüssig animiert und wissen vom Stil her zu gefallen. Das Spektrum reicht dabei von Werwölfen, Echsenwesen und Harpyien, über aggressive Fische, Zombies und Mini-Igors, bis hin zu schwebenden Büchern, die Werwölfe ausspucken und natürlich spektakulären Bossen.

Die Choreografie und die Möglichkeiten der eigenen Figur sind meiner Meinung nach  Highlights des Titels, in welche die Entwickler sicher viel Mühe steckten.

Schneller, höher, stärker, anders
Im Verlauf des Spiels schaltet man quasi en passant neue Bewegungsabläufe für den Kämpfen frei. Dann kann dieser aus der Luft heraus mächtige flächendeckende Angriffe mit der Peitsche vollführen oder Feinde durch eine Art vorsintflutlichen »Machtstoß« taumeln lassen. Im Menü kann man jederzeit die bereits entdeckten Taktiken anschauen und einen Blick auf Kommendes erhaschen.

Einige Verbesserungen müssen aber auch bewusst »eingesammelt« werden. Zum Beispiel das Kreuz – die Waffe eines längst vergangenen großen Kriegers – oder die Wurfwaffen (Gifte, Äxte) und natürlich die Schutzgeister.

Schutzgeister? Hab ich noch nicht erwähnt? Ein design- und spieltechnisches Highlight stellen diese dar, die wir einmal eingesammelt jederzeit herbeirufen dürfen, um uns zu unterstützen. Der eine übernimmt dabei die Rolle eines flankierenden Armbrustschützen und die andere ist so etwas wie ein kugelsicherer Regenschirm.

Was erstmal banal klingt sorgt für viele interessante Elemente im Spiel, denn so werden plötzlich Areale betretbar, die vorher unpassierbar erschienen. Unter giftigen Wasserfällen hindurch zu gelangen oder eine Hebelvorrichtung zu betätigen, während Zombies angreifen, stellt jetzt kein Problem mehr dar.

Für Konsolen gemacht
Wie bereits weiter oben erwähnt, kann man dem Titel eine solide Arbeit bei der Portierung nicht absprechen. Kleinigkeiten lassen allerdings den am Computer gewohnten Komfort der Steuerung mit Maus und Tastatur etwas vermissen:

Die Kartenfunktion zum Beispiel kann durch eigene kleine Hinweise in Form von »Textfahnen« erweitert werden, was eine nützliche Funktion darstellt. Stößt man zu Beginn auf ein bisher nicht erreichbares Geheimnis, kann man sich eine Notiz setzen, um später mit anderen Ressourcen sein Glück noch einmal zu versuchen. Die Teleporter zeigen, dass das Spiel selbst darauf ausgelegt ist, so vorzugehen. Allerdings ist das Anlegen der Notizen am PC dank der auf Konsolen ausgelegten Bedienung recht kompliziert. Gleiches gilt im Übrigen für die Standardtastenbelegung, die schon etwas Eingewöhnung erfordert.


Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters David Weigel David_NEUEs juckt mir nach dieser gelungenen Portierung in den Fingern, mir die anderen Castlevania-Teile auch einmal anzuschauen. Denn sowohl die spannend düstere Hintergrundgeschichte um Dracula und das Drama um die Familie des Ritters, als ebenso das actionlastige Abenteuer mit den vielfältigen Gegnern und Levels weiß zu fesseln. Die eine oder andere Klippe in der Steuerung am PC ist deswegen durchaus zu verschmerzen.


Castlevania: Lords of Shadow Mirror of Fate HD - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
David Weigel

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.875 Grafik: 7.50
Sound: 8.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 7.875
  • Spannend-schauerliche Geschichte
  • Mischung aus Action, Platformer und Adventure
  • Viele Gameplay-Elemente (Geister, Waffen, Moves, 4 Avatare)
  • Schön gestaltete Level
  • Herausfordernde Bossfights
  • Kleine Portierungsschwächen bei Steuerung
  • Kleine Portierungsschwächen bei Grafik

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Rezension vom: 20.05.2014
Kategorie: Action
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