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The Witch and the Hundred Knight

Entwickler: Nippon Ichi Software
Publisher: Nippon Ichi Software

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49,67 €

Systeme: PlayStation 3

Inhalt:

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Metallia ist die mächtige Sumpfhexe, die seit Jahrhunderten mit der Waldhexe im Clinch liegt. Jetzt will sie diesen Konflikt ein für alle Mal beenden. Und dazu beschwört sie den Hundred Knight herauf. Dieser soll ihr dabei helfen, ihr Ziel, den Sumpf und damit auch ihr Einflussgebiet über das gesamte Land Medea auszuweiten. Und das möglichst, bevor sie in 100 Tagen stirbt.



Meinung:

Neues aus Nippon
Nippon Ichi
kennt man vor allem für ihre Disgaea-Reihe, Strategie-RPGs, die sich großer Beliebtheit bei ihren Fans erfreuen. Ihre Spiele zielen dabei nicht auf den Mainstream, sondern haben mehr Freunde typischer japanischer Spiele als Zielgruppe. Jetzt liegt mit The Witch and the Hundred Knight ihr neustes Game vor.

Man spielt den Hundred Knight, einen winzigen Dämon, der von Metallia heraufbeschworen wurde, um ihr zu dienen. Zunächst noch nicht einmal zu einer einfachen Konversation fähig, verbessert er seine sozialen Talente im Laufe des Spiels immer mehr. Er kann sogar seiner Herrin widersprechen, was diese allerdings nicht gerne sieht. Und so macht sie wiederholt deutlich, dass sie es ist, die ihn kontrolliert! Und dass er deswegen ihrem Willen gehorchen soll! Denn sonst …

Es tut gut, Böse zu sein
Dabei erinnern die Grundzüge der Geschichte etwas an Dungeon Keeper. Da wie dort spielt man das Böse und versucht seinen Einflussbereich über das Land auszubreiten. Womit jedoch die Parallelen auch aufhören. Denn während der PC-Klassiker ein Strategiespiel ist, ist The Witch ein RPG mit Action-Elementen. Und einem bunten Cast, angeführt von Metallia, der vermutlich kontroversesten Figur des gesamten Spiels und der aktuellen Spielehistorie.

Von Beginn an wird klar gemacht, das Metallia – nennt sie bloß nicht Lia – keine nette Person ist. Im Gegenteil: Sie ist durch und durch böse. Und faul. Sie macht sich über ihren neuen Diener lustig und deutlich, dass er nur ein besserer Handlanger für sie ist. Und gleichzeitig scheut sie auch vor unglaublichen Gräueltaten nicht zurück. Sie verschont ihre Rivalin, nur um sie in eine Ratte zu verwandeln, weitere Ratten herbeizurufen und diese anzuweisen, die Verwandelte zu vergewaltigen. Was daraus wird, kriegt man nicht mit. Doch durch solche Taten wird Metallia einem nicht sympathisch.

Selbst dann nicht, als sie bekannt gibt, dass sie in 100 Tagen sterben wird. Was sie ziemlich eiskalt lässt. Dann geschieht allerdings etwas, wodurch ihr Schicksal einem auf einmal doch nicht egal ist. Weil sie auf einmal Teil eines mysteriösen Plots ist, der mit lauter unvorhersehbaren Wendungen aufwartet. Und der am Ende mit ein Grund dafür ist, dass man The Witch and the Hundred Knight wie gebannt spielt.

Wer Böses will, muss reisen
Das liegt jedoch nicht nur an der Story, sondern auch am Gameplay. Als Hundred Knight begibt man sich jeden Tag auf die Reise durch die Landkarte, um Metallias Pläne zu erfüllen. Jeder Tag ist in unterschiedliche Missionen aufgeteilt, die jedoch im Prinzip gleich ablaufen. Man muss auf einer Karte bis zum Ende laufen und dort den Endboss kaltmachen. Dabei sitzt einem die Zeit im Nacken, denn mit jeder Aktion wird Energie verbraucht. Ist diese vollständig leer, ist das Spiel vorbei.

Doch das Gute ist, dass man jederzeit spezielle Strukturen findet, die man durch Dreinprügeln zum Aufblühen bringt. Dadurch wird der Sumpf verbreitet und ein Rücksetzpunkt gesetzt. Zum selben Zeitpunkt kann man sich von diesem Punkt zurück zum Haus von Metallia teleportieren und auch innerhalb der Karte sich versetzen lassen. Gleichzeitig kann man Punkte auf Verbesserungen verwenden, die allerdings nach Verlassen des Gebietes erneut auf Null gesetzt werden.

Im Stich gelassen
Was einem nicht erklärt wird. Zwar durchläuft man zu Beginn des Spiels ein Tutorial, das einen in die grundlegende Steuerung des Hundred Knights einführt. Was soweit kein Problem ist, bis man auf sich allein gestellt loszieht. Und auf einmal feststellen darf, dass das Gameplay wesentlich komplexer ist, als man zuvor dachte. Auf einmal fragt man sich, wie man auf die Stomach Pocket zugreifen kann? Was die unterschiedlichen Waffen für Auswirkungen haben, wie man sie am besten staffelt und benutzt? Was die diversen Anzeigen bedeuten, die auf dem Screen zu sehen sind? Und das sind nur drei von vielen Aspekten, in denen man sich vom Spiel im Stich gelassen fühlt.

Dadurch erhält das Spiel eine massive Lernkurve. Man muss sich alles selber beibringen, was lange dauern kann. Wenn man nicht am zweiten In-Game-Tag das Gameplay beherrscht, kommt man in große Schwierigkeiten. Falls man jedoch sich die Mühe macht, sich darauf einzulassen und auch die nötige Zeit investiert, lässt einen das Spiel nicht mehr los.

Nicht-böse Präsentation
Das liegt unter anderem an dem tollem Character-Design und der Präsentation des Spiels, welche die von Nippon Ichi gewohnte Qualität aufweisen. Je weiter man im Game fortschreitet, desto abgedrehtere Figuren trifft man. Da ist eine Inquisitorin, die auf Grund eines Fluches hundeähnliche Merkmale aufweist noch die normalste Figur!

Das Gameplay wird von oben präsentiert. Man kann jederzeit die Kameraperspektive verändern, was auch zu empfehlen ist. Denn schnell kann es passieren, dass im Eifer des Gefechts der Kampf sich in ein Gebiet verlagert, welches durch Bäume oder andere Hindernisse verdeckt ist.

Gesprochen wird die ganze Zeit Englisch. Eine deutsche Synchro gibt es nicht. Und um ehrlich zu sein, vermisste der Redakteur die hiesige Sprachausgabe nicht, weil man trotzdem der Handlung problemlos folgen kann. Allerdings gibt es keine deutschen Untertitel, weshalb Gamer, die dem Englischen nicht mächtig sind, ihre Probleme haben werden, der Geschichten zu folgen.

Der Soundtrack ist phänomenal. Wiederholt hört man Melodien, die einem schwer aus dem Kopf gehen. Vor allem der Track beim Metallias Haus gehört mit zu den besten Stücken, die man dieses Jahr bislang hörte.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzThe Witch and the Hundred Knight ist kein Ãœberflieger von Action-RPG. Vor allem das mangelhafte Tutorial und die sich daraus ergebende hohe Lernkurve sorgen dafür, dass man Mühe haben wird, sich ins Spiel einzufinden. Aber auch Metallia sorgt dafür, dass man Schwierigkeiten haben wird, mit dem Titel warm zu werden. Wenn man sich jedoch auf das Game einlässt, erhält man ein wunderbares Spiel. Die Geschichte beginnt dann einen zu faszinieren, das Gameplay lässt einen nicht mehr los und der Soundtrack hat Ohrwurm-Qualität.

The Witch and the Hundred Knight - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.1875 Grafik: 8.25
Sound: 9.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 8.1875
  • Faszinierende Story
  • Soundtrack mit Ohrwurm-Qualität
  • Gutes Gameplay
  • Misslungenes Tutorial
  • Hohe Lernkurve

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Rezension vom: 04.04.2014
Kategorie: Rollenspiele
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