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Deus Ex: The Fall

Entwickler: N-Fusion Interactive
Publisher: Square Enix

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 9,99 €

Systeme: PC

Testsystem: Windows 7, 4 GB RAM, AMD Athlon X4 645 3,10 GHZ, Zotac GeForce GT 240

Anforderungen: Minimum: Windows XP SP2, 2GHz Dual Core, 2 GB RAM, DirectX 9.0c kompatible Grafikkarte, Version 9.0c, 4 GB available space, Integriertes Audio-Interface

Inhalt:

Deus_Ex_The_Fall_Logo

Ben Saxon, ein ehemaliges Mitglied der ominösen Spezialeinheit Tyrants, und Anna Kelson, eine ehemalige Geheimagentin, verstecken sich vor den Illuminati. Und während sie reflektieren, wie sie in diese vertrackte Situation gekommen sind, machen sich auch noch andere Probleme bemerkbar. Ihre Körper beginnen langsam die mechanischen Gliedmaßen abzustoßen. Sie brauchen ein spezielles Medikament, doch das ist weltweit kaum noch zu erhalten. Werden sie eine Lösung finden?



Meinung:



Eben noch auf dem Tablet...
Mit Deus Ex: Human Revolution wurde 2011 die bekannte Deus Ex-Spielereihe wiederbelebt. Sowohl die Ur-Fassung, als ebenso der 2013 erschienene Director’s Cut boten gute Unterhaltung und erhielten Höchstbewertungen. Allerdings waren dies Titel, die auf Konsole und PC herauskamen. Der Smartphone- und Tablet-Markt, der in den letzten Jahren stark gewachsen ist, profitierte davon nicht.

Und so wurde zunächst für iOS-Geräte Deus Ex: The Fall entwickelt. Das Spiel kam im Juli 2013 heraus. Besitzer von Android-Systemen durften ab Januar 2014 das Spiel zocken. Also alles bestens?

...jetzt auf dem PC
Nein, denn Square Enix war damit vermutlich nicht ganz zufrieden. Dem aktuellen Trend folgend, ursprünglich plattformexklusive Titel nach einer Weile auch auf andere Systemen umzusetzen, erfolgte im März dieses Jahres eine Adaption auf dem PC.

Als jemand, der dank Human Revolution auf den Geschmack der Reihe gekommen ist, stürzte ich mich nach dem Erhalt des Spiels sofort auf dasselbige. Gespannt war ich darauf, wie die Umsetzung aussehen und sich spielen würde. Und war schon nach einer halben Stunde entsetzt!

Minimaler Aufwand, maximales Ergebnis?
Denn die Adaption ist in jederlei Hinsicht misslungen. Es gibt im Prinzip kaum einen Aspekt des Games, der wirklich zufrieden stellt. Im Gegenteil: An allen Ecken und Enden wirkt Deus Ex: The Fall wie ein Schnellschuss, nur dazu entwickelt, aus der Marke, die sich auf der einen Plattform gut verkauft hat, auf einer anderen noch etwas mehr Cash auszupressen. Und das bei minimalem Aufwand.

Die missratene Adaption laste ich persönlich weniger Eidos Montreal an, die schließlich bei Human Revolution bewiesen haben, was sie können. Vielmehr vermute ich den Schuldigen bei N-Fusion Interactive.

Lieblosigkeit par Excellence
Doch was genau stört mich jetzt an dem Spiel? Das fängt schon mit der Grafik an. Die Zwischensequenzen wirken lieblos und die Darstellung veraltet. Man hat hier das Gefühl, einen Titel vor sich zu haben, der vor fünf oder sechs Jahren in Sachen Optik eventuell halbwegs aktuell war. Aber heutzutage, und vor allem im Vergleich mit Human Revolution, wirkt sie einfach nur altbacken und zum Davonlaufen.

Ein weiteres Problem ist, dass man mit den Charakteren nicht warm werden kann. Ben Saxon und Anna Kelson erlangen bei weitem nicht das Charisma von Adam Jensen. Sie wirken beliebig, was auch an der Synchro liegt, bei der die Sprecher spürbar keine Lust an der Arbeit hatten. Kombiniert mit den grausigen Charaktermodellen wächst für die Sorgen und Nöte der Figuren kein Verständnis heran.

Moment, worum geht es?
Die Geschichte verlangt außerdem zumindest Kenntnisse des Buches Deus Ex: Der Icarus-Effekt, das 2011 bei Panini erschien. Ohne wird man Probleme haben, mehr über die Protagonisten zu erfahren, da Erklärungen über ihre Vergangenheit kaum vorhanden sind. Und nicht jeder Fan der Reihe wird den Roman sein eigen nennen.

Was dem Spiel aber endgültig das Genick bricht, ist die Steuerung. Während das Hacken und die Action-Einlagen wie von Human Revolution gewohnt funktionieren, geht es ans Eingemachte, wenn man Waffen oder Items auswählen will. Denn hier ist der Tablet-Ursprung deutlich zu merken. Was ursprünglich mit ein paar Handbewegungen funktionierte, verlangt dieses Mal umständliche Kombinationen von Tasten und Mausbewegungen. Es gibt verschiedene Hotkeys für unterschiedliche Items, bei denen man mit dem Mausrad so lange scrollen muss, bis man das Gewünschte auswählt. Was vor allem im Eifer des Gefechts nervig ist.

Dass da die philosophische Tiefe, die die Reihe bislang auszeichnete, kaum vorhanden ist, stört da schon fast nicht mehr. Hier werden interessante Aspekte nur kurz angerissen, und ansonsten konzentriert sich das Spiel darauf, die langweilige Story zu erzählen. Und, sorry, aber für einen Deus Ex-Titel langt das einfach nicht! Hier sind die Maßstäbe, die an die Geschichte gesetzt werden, vollkommen andere, als im Vergleich zu einem anderem Genre-Titel.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzWas für ein Flopp! Ich bin vom Spiel maßlos enttäuscht. Für einen Deus Ex-Titel bietet Deus Ex: The Fall einfach zu wenig Interessantes. In nahezu jedem erdenklichen Aspekt fällt das Spiel flach. Die Charaktere sind uninteressant, die Grafik ist veraltet und lieblos. Die Steuerung wurde nur minimal an den PC angepasst und die philosophische Tiefe ist eines Deus Ex unwürdig. Hände weg!

Deus Ex: The Fall - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 2.5 Grafik: 4.00
Sound: 3.00
Steuerung: 2.00
Gameplay: 1.00
Wertung: 2.5
  • Endlich auf dem PC
  • Miserable Umsetzung
  • Uncharismatische Protagonisten
  • Veraltete Grafik
  • Lustlose Sprecher
  • PC-Steuerung erinnert zu sehr an Tablet-Steuerung

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Rezension vom: 27.03.2014
Kategorie: Action
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