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The Book of Legends

Entwickler: Aldorlea Games
Publisher: rokapublish

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 19,99 €

Systeme: PC

Anforderungen: Prozessor: 1.2 GHz; Grafikkarte: DirectX kompatibel, 64MB; Arbeitsspeicher: 256 MB; DirectX Version: 9.0c

Inhalt:
The_Book_of_Legends_Logo

Zugegeben, rokapublish ist ein relativ kleiner Publisher. Doch dass auch kleine Publisher gute Spiele rausbringen können, bewies der in Gernsheim sitzende Konzern mit Moonchild bereits auf eindrucksvolle Weise. Das Spiel, das vom portugiesischen Entwickler Aldorlea hergestellt wurde hat bei unserem Test sehr gute 85 Punkte abgeräumt und war damit eine wirklich positive Überraschung.
Klar, dass wir uns bei so einer erfolgreichen Premiere auf die zweite Zusammenarbeit der beiden gespannt waren. Wie sich The Book of Legends in unserem Test geschlagen hat, erfährst Du wie immer in den folgenden Zeilen.

Meinung:

Wie schon Moonchild seiner Zeit, handelt es sich auch bei The Book of Legends wieder um ein RPG der alten Schule. Aufwendige 3D-Effekte sucht man hier vergebens. Stattdessen wird einem feinste 16-Bit-Kost aufgetischt, die die Herzen der Retro-Fans im Sturm erobern wird.

Ein Antiheld wie er im Buche steht
Doch nicht nur die kunterbunte 16-Bit-Grafik mit all ihren liebevoll gestalteten Charakteren und der für frühere Zeiten typischen Iso-Perspektive werden Retro-Fans sofort in ihr Herz schließen. Auch spielerisch bietet The Book of Legends (fast) alles was man sich von solch einem RPG wünscht. Im Vordergrund steht dabei der eigene Charakter Jordan Zatariste. Dieser ist eigentlich alles andere als der typische Held. Anstatt eines strahlenden Helden ist er ein etwas zwielichtiger Kämpfer, der aber dennoch nicht von ungefähr der Held dieses Abenteuers ist. Denn nur er hat eine besondere Fähigkeit sowie ein spezielles Relikt erhalten, die ihn dazu bemächtigt, den Dämon Azutura zu stoppen. Dieser ist nämlich langsam aber sicher dabei aus seinem langen Schlaf zu erwachen und die Macht im Fantasiereich Fenirith an sich zu reißen. Schuld daran, dass der Dämon wieder aufwacht sind die Diebstähle, Gewalttaten und Überfälle die in den sechs Ländern Feniriths – Recife, Halfmoon, Zander, Ardeth, Ghost Island und Wittaland – immer mehr werden und die Menschen dort in Furcht versetzen, womit sich Azutura wiederum ernährt und dadurch immer mehr Kräfte entwickeln kann.

Wo bleibt die Herausforderung?
Wie bei RPG-Spielen an der Tagesordnung muss natürlich auch Jordan vor dem eigentlichen Ziel zunächst einmal zahlreiche andere Abenteuer und Aufgaben bestehen. Diese führen ihn durch die verschiedenen Länder, wobei er natürlich auch immer wieder auf Gegner trifft mit denen er sich duelliert. Die Kämpfe laufen dabei rundenbasiert ab, wobei man sich am Anfang einer Runde stets aus verschiedenen Manövern eins aussuchen kann. Am Anfang ist die Auswahl noch begrenzt – zumindest was die Angriffe angeht. Die lernt man nämlich erst nach und nach. Das gleiche gilt auch für Aktionen bzw. Attacken mit Gegenständen oder Fähigkeiten. Das ist allerdings nicht all zu tragisch. Denn dank der Rush-Funktion, die einem eine schnelle Attacke ausführen lässt, sind beinahe alle Kämpfe in den ersten Spielstunden auch ohne großartiges Skillen einfach zu gewinnen. Damit sind wir auch gleich bei einem großen Kritikpunkt. Die Kämpfe in The Book of Legends sind schlicht und ergreifend zu leicht. Und das nicht nur im leichteren sondern auch schweren Modus. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Modi liegt nämlich im Prinzip darin, wie oft automatisch gespeichert wird (im leichten nach jedem Kampf, im schweren erst nach zehn). Das Jordan im schweren Modus während der Kämpfe selbst mit Tränken oder ähnlichen geheilt werden muss (im leichten wird auch dies automatisch gemacht) ist hingegen zu vernachlässigen. Während der Kämpfe bekommt man nämlich ohnehin immer mal wieder Heilung, was das ganze also quasi ad absurdum führt.
Ein weiterer Kritikpunkt an den Kämpfen ist deren grafische Aufmachung. Sich duellierende Charaktere bekommt man nämlich nie zu Gesicht. Stattdessen bekommt man den Feind im großformatigen Standbild zu sehen und Jordan als kleine Abbildung am unteren Bildschirmrand. So schön Retro-Feeling auch ist, hier hätte sich der Entwickler doch ein wenig mehr einfallen lassen können. Schließlich gab es auch früher schon RPGs, in denen man animierte Kämpfe miterleben konnte.

Viele potenzielle Verbündete
Gut gefällt mir hingegen, dass Jordan nicht nur alleine unterwegs ist. Zwischendurch trifft unser Held nämlich auch immer mal wieder auf mögliche Verbündete. Und auch wenn man sie aufgrund des schon genannten Problems in den ersten Stunden nicht wirklich benötigt, sollte man sich die Chance seine Party zu vergrößern nie entgehen lassen. Ansonsten könnte man nämlich ein paar sehr unterhaltsame Gespräche verpassen. Und die gibt es nun wahrlich nicht so oft. Meist sind die Dialoge nämlich doch recht dröge bzw. die Sprüche, die Jordan von sich lässt sind einfach vollkommen platt. Darum macht es auch nichts aus, dass die Texte allesamt lediglich in Englisch vorhanden sind. Die wichtigsten Wörter, die man zum Bewältigen der Kämpfe und Aufgaben benötigt wird ja wohl jeder kennen, und wenn man den Rest nicht versteht hat man ehrlich gesagt nicht viel verpasst.

Man möchte dennoch in Fenirith verbleiben
Obwohl die Dialoge zumeist also alles andere als kurzweilig sind, sollte man sich für die Bewältigung von Jordans eigentlicher Aufgabe am besten viel Zeit lassen. In Fenirith gibt es nämlich einiges zu erkunden. Doch selbst wenn man es zügiger mag und durch die Lande rusht, wird man kaum auf weniger als 40 Spielstunden kommen. Dazu sind die Dungeons nämlich einfach zu verwinkelt und bewacht, so dass ein schnelles Vorankommen kaum zu realisieren ist.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Doch warum sollte man sich eigentlich beeilen wollen? Denn auch wenn es einige Kritikpunkte gibt, bietet The Book of Legends so ziemlich alles, was ein Retro-RPG haben muss (schöne 16-Bit-Grafik, eine große Welt, eine ganz passable Story, zahlreiche potenzielle Party-Mitglieder, viele Kämpfe und Quests sowie einen tollen Soundtrack), wodurch sich Fans solcher Spiele sicherlich um jede weitere Stunde, die sie in Fenirith verbringen können, freuen werden.

The Book of Legends - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.375 Grafik: 6.00
Sound: 6.50
Steuerung: 7.00
Gameplay: 6.00
Wertung: 6.375
  • Lange Spieldauer
  • Viele potenzielle Party-Mitglieder
  • Große Welt
  • Zahlreiche Gegner
  • Passable Story
  • Viel zu einfache Kämpfe
  • Kämpfe werden nicht animiert
  • Meist langweilige Dialoge
  • Jordan wächst einem nicht gerade ans Herz

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Rezension vom: 02.03.2014
Kategorie: Rollenspiele
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