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Batman: Arkham Origins

Entwickler: Warner Bros. Games
Publisher: Warner Bros. Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59,00 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Wii U, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

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Man hat es nicht leicht als Beschützer von Gotham City: Die Cops sind korrupt, die Bürger wissen auch nicht so recht was sie von einem halten sollen, selbst ernannte Propheten der Gerechtigkeit wie Anarky versuchen ganze Sümpfe der Korruption von der Landkarte zu sprengen um in der Stadt für Recht und Ordnung zu sorgen, technische Genies mit fragwürdigen Moralvorstellungen benutzen ihr Netzwerk und Können um Gothams Oberschicht durch die Verbreitung pikanter Informationen ins Wanken zu bringen. Als ob all das nicht genug wäre, hat man sich nun auf Seiten des organisierten Verbrechens überlegt, gegen den Dunklen Ritter im großen Stil vorzugehen. Der Verbrecherboss Black Mask schreibt ein Kopfgeld von 50.000.000 Dollar auf Batmans Kopf aus, und natürlich lädt er zu dieser besonderen Vorweihnachtsnacht auch einige Profis ein, die sich reellere Chancen als der gemeine Straßenschläger auszurechnen scheinen. Da tauchen so bekannte Charaktere wie Deathstroke und Bane neben eher schlichten Antipathiefiguren wie Killer Croc oder dem Electrocutioner auf.

Nach dem Ableger Blackgate für die Vita und Arkham Origins für die Wii U haben wir uns nun auch noch die Xbox360-Version für einen Test vorgenommen.



Meinung:

Arkham Origins ist – wie so oft – in letzter Zeit nicht etwa eine neue Geschichte sondern das Prequel zu den beiden bereits erschienenen Arkham-Titeln, die damit zur Trilogie aufgestockt werden. Wir erfahren im Spiel nicht zuletzt, wie es dazu kommen konnte, dass der Joker mit seinen Spießgesellen beinahe die gesamte Stadt in die Luft gejagt hat. Um diesem und anderen Rätseln auf den Grund zu gehen, können wir uns dieses Mal durch ganz Gotham bewegen, was die Spielwelt enorm großzügig ausfallen lässt. Die bevorzugte Fortbewegungsmöglichkeit bleibt schon aus Style-Gründen das geräuschloses Gleiten auf den fledermausähnlichen Schwingen, beschleunigt durch den geschickten Einsatz des Greifhakens wann immer ein entsprechendes Symbol in unserem Blickfeld erscheint.

Hübsch aber leblos
Die Stadt ist einfallsreich gestaltet und das Erkunden macht selbst ohne das Lösen der Aufträge viel Spaß. Industrieanlagen, Wohngebäude, Verwaltungsklötze neben dem Polizeipräsideum, Werbetafeln, Wassertürme, Funkanlagen, Säulengänge, Weihnachtsdekoration, ein altes Schmuggler-Schiff und selbst die Kanalisation sind nur einige der Dinge, die den ersten Erkundungsflug durch Gotham City zu einem reinen Vergnügen machen.

Per Knopfdruck begibt man sich in den Sturzflug und nutzt den Schwung im späteren Verlauf auch gleich für den Knockout des erstbesten Straßenräubers um einen beeindruckenden Auftritt inmitten einer Meute von Schlägern hinzulegen. Doch dazu später mehr, denn wenn ich mich den Straßenzügen von oben langsam im Gleitflug nähere, fällt mir auf, dass eigentlich nur Kriminelle auf den Beinen sind. Wo sind die braven Bürger der Stadt, für die Batman seine Haut riskiert? Im Radio erklärt eine Ansage, dass wegen des Schneesturms eine Ausgangssperre verhängt wurde, aber dass sich alle daran halten, die kein mehrbändiges Vorstrafenregister haben, ist sicher mehr als bloßer Zufall und lässt die Straßenzüge leider sehr leblos wirken.

Im Freiflug durch die Gegner pflügen
Da Batman aber sowieso nicht für seine Small-Talk-Künste berühmt ist, stört die Abwesenheit von Passanten, Fahrrädern, Mülleimern, Bussen oder fahrenden Autos aber nicht sonderlich, sobald wir die ersten Strolche aufs Korn genommen haben.

Das Freeflow genannte Kampfsystem war schon in den beiden Vorgängern ein zentrales Element und wurde im Wesentlich auch unverändert übernommen. Nach wie vor geht es darum, im richtigen Moment zu kontern und Batman per Knopfdruck zum nächsten Gegner zu katapultieren und so effizient wie möglich viel Schaden anzurichten. Dabei kann man wie bereits oben erwähnt bereits aus dem Sturzflug erste Gegner ausschalten und dann gewagte Kombinationen aus Drehungen, Sprüngen und Gleitangriffen anwenden. Je länger man ohne Fehler zwischen den Gegner hin und her tanzt umso höher steigt der Freeflow-Counter. Ein entsprechend hoher Zählerstand ermöglicht schließlich mehr kritische Treffer und den Einsatz besonders starker, spektakulär inszenierter Kombo-Attacken.

Die im Verlauf der Story nach und nach auftretenden Härtefälle aus Black Masks Liga des Bösen müssen im Wesentlichen nach dem gleichen Muster vertrimmt werden, auch wenn die Inszenierung entsprechend aufwändig ausfällt und der eine oder andere Spezial-Konter verlangt wird. Alles in Allem bleiben die Gegner etwas gesichtslos abseits der eigentlichen Kämpfe.

Doch all das wäre nicht Batman ohne seine…

Gadgets
Hand aufs Herz: Welcher Junge wollte nicht auch so einen Multifunktionsgürtel, wie ihn Batman immer hatte? Auch die Entwickler scheinen große Fans der darin verborgenen Multitools zu sein und haben allerhand in die Trickkiste gepackt:

Normale Baterangs können im Verlauf der Story bis zu drei Ziele gleichzeitig ansteuern, denn Übung macht den Meister. Ferngesteuerte Baterangs sind zum Lösen vieler Rätsel wichtig und zunächst nicht ganz einfach zu beherrschen doch schon bald versteht man mit den Dingern so manchen unerreichbar scheinenden Schalter umzulegen. Explosions-Gel ist nicht nur wichtig um marode Wände zum Einsturz zu bringen und an unverhoffter Stelle aufzutauchen sondern kann auch im tiefsten Kampfgetümmel als schnell gelegte Sprengfalle ganze Gegnergruppen außer Gefecht setzen. Die Fernlenkkralle erbeutet Batman von einem seiner Widersacher und fortan können Gegenstände wie Feuerlöscher, Mülleimer oder Gasflaschen auf ahnungslose Halunken geschleudert werden ohne selbst ins Kreuzfeuer zu geraten oder die Kollegen baumeln kurzer Hand gut verpackt von der nächst besten Straßenlaterne. Rauchbomben, Erschütterungszünder, ein Multitool zum Hacken und vieles mehr ergänzen die wirklich vielseitige Ausrüstung.

An jeder Ecke was zu tun
Um für den Test auch ein wenig in der Hauptgeschichte voran zu kommen, musste ich mich von all den kleinen Herausforderungen förmlich losreißen. Der Hacker Enigma beispielsweise hat über die ganze Stadt verteilt kleine leuchtende Datenpakete versteckt, die etwas an Geocaching erinnern, nur dass viele der Pakete von mehr oder weniger komplexen Sicherheitsmechanismen (Physikrätseln) umgeben sind, und den Spieler förmlich dazu herausfordern den Joker Joker sein zu lassen und ein wenig zu knobeln. „Wie kann ich diese drei Schalter zugleich auslösen und fünf Sekunden später wieder hier stehen um dann per Greifhaken das Datenpaket zu ergattern?“ All die kleinen Quests bringen Erfahrungspunkte, die Batman super in neue Fähigkeiten oder Verbesserungen an seiner Ausrüstung investieren kann: Mehr Panzerung gegen Schläge oder Schüsse, bessere Tarnung gegen Nachtsichtgeräte, mehr Rauch in den Rauchbomben, usw.

Ganze Menüs verstecken zahlreiche Herausforderungen wie Flugtrainings mit dem Cape, besonders knifflige Angriffskombos oder Freeflow-Rekorde und die Belohnungen sind immer wieder freigeschaltete Fähigkeiten.

Back to the roots – Mit einem Novum
Vieles von dem, wofür ich bisher in dem Test geschwärmt habe, haben die anderen beiden Spiele der frisch gebackenen Trilogie auch schon geboten. Gänzlich neu ist hingegen eine weitere Funktion der Detective View. Batman untersucht Tatorte und rekonstruiert was geschehen ist, um schließlich noch kleinste Beweise in Lüftungsschächten oder auf Fenstersimsen aufspüren zu können. Natürlich alles unter Einsatz modernster Technologien und mit der nicht zu unterschätzenden Hilfe seines ältesten Freundes und Butlers Alfred. Die Entnahme von DNA-Proben, das Analysieren von Geschoss-Flugbahnen und die Suche nach versteckten Geheimtüren machen mit dem neuen in den Visor integrierten Sichtmodus richtig Spaß und verleihen dem Spiel neben den wirklich tollen Beat-em-Up-Sequenzen zusätzlichen spielerischen Anspruch.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters David Weigel DavidGotham City in diesem dritten Teil der Serie seine letzten Geheimnisse zu entlocken und Batmans mysteriöses Kostüm bis zum letzten Upgrade aufzustocken, kostet viel Zeit und macht richtig Spaß. Das Freeflow-System funktioniert so gut wie eh und je. Der Detektiv-Modus und die zahlreichen Physikrätselchen sorgen für Abwechslung. Einzig die „Endgegner“ könnten etwas markanter in Erscheinung treten, bevor sie zu Boden gehen.

Batman: Arkham Origins - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
David Weigel

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.5
  • Riesiges Gotham
  • Freeflow-System macht einfach Spaß
  • Viele Gadgets
  • Kleine Rätsel an jeder Ecke
  • Gotham wirkt etwas unbelebt
  • Teilweise flache Präsentation der Bösewichte

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Rezension vom: 18.11.2013
Kategorie: Action
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