Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Batman - Arkham Origins
RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.442 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Batman - Arkham Origins

Entwickler: Warner Bros. Games
Publisher: Warner Bros. Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39 bis 49€ €

Systeme: PC, PlayStation 3, Wii U, Xbox 360

Inhalt:

arkhamorigins_banner

Mit den beiden Batman-Spielen, Arkham Asylum und Arkham City gelangen es Entwickler Rocksteady zwei hervorragende Umsetzungen rund um die Abenteuer des dunklen Ritters. Nicht unbedingt selbstverständlich, bedenkt man die zahlreichen eher mittelmäßigen Spiele rund um Superhelden. Gut zwei Jahre nach Arkham City setzt sich der Milliardärssohn Bruce Wayne erneut die Maske mit den spitzen Ohren auf, um eine Reihe von Attentätern aufzuspüren, die es auf ihn abgesehen haben. Arkham Origins spielt dabei, wie der Titel bereits erahnen lässt, vor den Ereignissen der beiden Vorgänger. Auch zeichnet sich nicht mehr das Londoner Studio Rocksteady für den Titel verantwortlich, sondern Warner Bros Montreal.



Meinung:

Die größte Sorge, die sich dadurch bedingt ergibt, ist natürlich, ob der dritte Teil spielerisch mit seinen Vorgängern mithalten kann. Hier lässt der neue Entwickler aber zum Glück nichts anbrennen und verlässt sich auf die bewährten Spielelemente. Batman bewegt sich durch ein nochmal größeres Gotham City in der Third-Person-Perspektive. Er gleitet elegant über die düsteren, kalten Gassen hinweg, schleicht durch enge Schächte, nutzt seine hilfreiche Ausrüstung und kämpft sich – dem eingängigen und nach wie vor unheimlich schick anzusehenden Free-Flow-Kampfsystem sei Dank – durch ganze Horden von Handlangern des finsteren Oberschurken Black Mask und anderen Gesocks in Gotham. 


Laufen und Fliegen
Wo bei Arkham City die größere Spielwelt zwar schon ein Mehr an Freiheit bot und dank zahlreicher versteckter Rätsel und Nebenmissionen zum Entdecken einlud, stellte sich aber auch schnell heraus, dass es sehr schwierig ist, eine große Spielwelt so interessant zu gestalten, dass man sie gern erkundet und die damit auch verbundenen längeren Laufwege eher für Langeweile sorgen. In Arkham City stimmte das Verhältnis Masse und Klasse noch so gerade eben. 
In Arkham Origins wurden szenariobedingt natürlich nicht nur einige Schauplätze in leicht abgewandelter Form erneut genutzt, sondern die (Verbrecher-)Stadt wurde sogar noch einmal vergrößert. Nicht unbedingt die allerbeste Idee. Zwar gibt es auch hier wieder jede Menge Nebenaufgaben, nur bietet das atmosphärische Gotham leider nicht so viel an Abwechslung, als dass man jede dunkle Gasse auch tatsächlich erforschen möchte. Hier hätte eine Spielweltgröße wie in Arkham City locker ausgereicht. 

Abwurfstelle
Glücklicherweise gibt es aber die Möglichkeit in jedem Stadteil von Gotham einen Sender zu aktivieren, der ein Schnellreisen mit dem Batwing ermöglicht. Hierzu muss man den in der Regel von Bösewichten besetzen Sendeturm freiräumen und mit dem Kryptosequenzer wieder aktivieren. Ein aus zahlreichen anderen Spielen bekanntes Vorgehen. Leider reißen einen solche Missionen aber auch immer wieder etwas aus der Geschichte heraus, denn die Nebenmissionen sind bei Weitem nicht so spannend inszeniert, wie die Storymissionen.

Superheld ohne Superkraft
Batman ist eine Ein-Mann-Armee, vor der kein Schurke sicher ist. Trotzdem ist er dabei nicht unbesiegbar. Seine Stärke bezieht er, für Superhelden untypisch, nicht aus irgendeiner speziellen Kraft, sondern aus einem guten körperlichen Training in Kombination mit zahlreichen technischen Gadgets. Und die werden auch benötigt, um in der Welt voran zu kommen. Mit dem Greifhaken schwingt sich der dunkle Rächer in die Lüfte, um dann mit seinem ausgebreiteten Mantel wie ein Gleiter durch die Häuserschluchten zu fliegen, oder um schnell Gebäude zu erklimmen. Die kleinen Batarangs schalten Gegner aus oder aktivieren schwer erreichbare Schalter. Mit dem Explosivgel werden strukturschwache Mauern kurzerhand weggesprengt. Diese ganzen Hilfsmittel werden im Spielverlauf immer wieder benötigt, um weiter zu kommen und sorgen für angenehme Abwechslung im Spielverlauf. Mit im Spielverlauf gewonnenen Erfahrungspunkten lassen sich Ausrüstung und Fähigkeiten verbessern und den persönlichen Bedürfnissen anpassen.

Alle wollen Batman
Die illustre Reihe von Oberbösewichten rund um den psychopathischen Black Mask, will der Fledermaus an den Kragen. Der Oberschurke hat 50 Millionen Dollar Kopfgeld auf die Fledermaus ausgesetzt. Batman bekommt Wind davon und will den Attentätern zuvor kommen. Die wehrhafte Fledermaus kann sich dank dem bewährten Free-Flow-Kampfsystem sehr gut verteidigen. Buttonmashing führt hier selten zu Erfolgen. Richtiges Timing beim Einsatz von Kontern, Angriffen, Entwaffnen oder Ausweichen lassen nicht nur den Kombozähler in die Höhe schnellen, sondern sichern auch Batmans Überleben.

Am Tatort
Die interessanteste Neuerung ist die erweiterte Tatortermittlung. Nach wie vor kann Batman den Detektivmodus aktivieren. Hierdurch werden Objekte zur Interaktion hervorgehoben, es können Gegner auch hinter Wänden entdeckt und untersucht werden und es werden weitere Details sichtbar, die man ansonsten übersehen würde. An festgelegten Tatorten müssen jetzt nicht nur Spuren ermittelt werden, sondern es lässt sich der Tathergang rekonstruieren und dank schicker Rückspulfunktion interaktiv abspielen. So wird ein Techniker durch eine Explosion an einem Computerterminal getötet. Um den Täter zu identifizieren entdeckt man während man die Szene abspielt eine Spur, die zu einem nahen Lüftungsschacht führt. Diese Spur ist aber nur zu bestimmten Zeitpunkten sichtbar. Die gesamte Tatermittlung wurde also um eine Dimension erweitert. Tolle Idee! 

Wii U
Auf der Wii U ist auf dem Gamepad nicht nur die Karte ständig sichtbar, sondern es werden z.B. auch die Lautsprecher genutzt, um eingehende Funksprüche von Alfred oder der Polizei abzuspielen. Das sorgt für ein nettes Mittendringefühl, so lange man natürlich die Lautstärke am Gamepad nicht heruntergeregelt hat. Im Detektivmodus hält man das Gamepd auf dem Fernseher und analysiert die Tatorte.
Wer möchte, kann das ganze Spiel natürlich auch komplett auf dem Gamepad spielen. Auffällig dabei ist, dass die Schrift im Menü dabei stellenweise etwas sehr dünn geraten und dadurch schwer leserlich ist.

In den Versionen für PC, PlayStation 3 und Xbox 360 gibt es auch einen Mehrspielermodus, auf den Wii-U-Spieler verzichten müssen. Der Entwickler begründet das damit, dass es auf der Plattform angeblich zu wenige Spieler gibt, die das Betreiben von Spielservern lohnenswert machen würde. Trotzdem kann man sich nach der Kampagne in zahlreichen Kampfarenen austoben.
Sound und Grafik sind für Wii-U-Verhältnisse auf sehr gutem Niveau. Man sieht der Unreal Engine 3 zwar mittlerweile schon ihr Alter an, trotzdem wird das düstere und kalte Gotham City atmosphärisch auf dem Fernseher dargestellt. Die Musik ist stimmungsvoll und die Soundkulisse untermalt das Spielgeschehen perfekt. Auch die deutsche Sprachausgabe kann sich hören lassen.



Fazit:
Sebastian_NEUBatman: Arkham Origins ist ein würdiger Nachfolger zu Arkham City. Das bewährte Spielprinzip bleibt glücklicherweise unangetastet und wurde behutsam um einige wenige Neuerungen erweitert. Das Abenteuer des dunklen Ritters ist, trotz einem bei weitem nicht so starken Einstieg wie in Arkham City, toll inszeniert und bietet eine sehr angenehme Mischung aus Action- und Schleicheinlagen. Der Schwierigkeitsgrad ist dabei immer fair, aber unterfordert eigentlich niemals. Die WiiU-Gampadfeatures sind unaufdringlich und gut ins Spiel eingewoben. Fans der Vorgänger können bedenkenlos zugreifen, sollten sich aber bewußt sein, dass sie "nur" mehr vom Bewährten bekommen. Echte Neuerungen gibt es nicht. Aber das muss ja auch nicht immer sein. So lange Batman jetzt nicht zu einem jährlichen Besuch ansetzt, ist das überhaupt kein Problem!

Batman - Arkham Origins - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 8.25
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.3125
  • Bewährtes Spielprinzip
  • Erweiterter Detektivmodus
  • Atmosphärische Inszenierung
  • Spielwelt etwas zu groß
  • Echte Neuerungen fehlen

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 11.11.2013
Kategorie: Action
«« Die vorhergehende Rezension
Batman: Arkham Origins - Blackgate
Die nächste Rezension »»
WRC 4 - FIA World Rally Championship
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6