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Das schwarze Auge: Memoria

Entwickler: Daedalic Entertainment
Publisher: Koch Media

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 36,99 €

Systeme: PC

Testsystem: Windows 7, 4 GB RAM, AMD Athlon X4 645 3,10 GHZ, Zotac GeForce GT 240

Anforderungen: Windows Vista/7/8, 2,5 GHz Single-Core-Prozessor oder 2 GHz Dual-Core-Prozessor, 2,5 GB Arbeitsspeicher, OpenGL2.0-kompatible Grafikkarte mit 512 MB RAM, DirectX®9.0c-kompatible Soundkarte, 10 GB freier Festplattenspeicher, DVD-Laufwerk, Maus (dritte Mau

Inhalt:

memorialogo

Drei Monate ist jetzt her, dass der Vogelfänger Geron gemeinsam mit der Fee Nuri ein großes Übel besiegte. Doch der Preis dafür war groß, denn die Fee ist nun im Körper eines Raben gefangen. Um ihr wieder ihre einstige Gestalt zurückgeben zu können, geht Geron auf das Angebot des fahrenden Händlers Fahri ein. Er soll ein Rätsel lösen, welches vor 450 Jahren anfing. Und es handelt sich dabei um das Schicksal der Prinzessin Sadja, die damals aufbrach, um Ruhm zu erlangen. Ihr Vorhaben scheiterte allerdings aus ungeklärten Gründen.



Meinung:

Drei Monate im Spiel, mehr als ein Jahr in der realen Welt. Soviel Zeit ist vergangen, seit man als Spieler das letzte Mal die Geschicke von Geron lenkte. Sein damaliger Erstauftritt in Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (das auch wir inzwischen getestet haben) wurde in der Presse positiv bewertet. Dabei war es das erste PC-Adventure, welches auf der hierzulande bekannt und beliebten Pen-and-Paper-Rollenspielreihe basierte. Vorherige Games, die die Lizenz benutzten, waren eher im RPG-Genre angesiedelt.

Auch in Das schwarze Auge: Memoria dreht sich alles darum, in Ruhe zu grübeln. Es gilt Gegenstände zu benutzen, zu kombinieren oder Zauber zu verwenden. Dialoge spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, treiben sie doch die Handlung voran. Hierbei zeigt sich Memoria dem Genre treu. Allerdings werden nicht alle erledigten Dialogoptionen ausgeblendet.

Eine richtige Fortsetzung
Durch die Gespräche wird natürlich das Hauptaugenmerk auf die Geschichte gelegt. Und hier machten es die Entwickler von Daedalic Neueinsteigern nicht einfach, den Plot auf Anhieb zu verstehen. Wer wissen möchte, wer Geron ist und wieso Nuri im Körper eines Raben gefangen ist, der muss entweder den Vorgänger gespielt haben, oder eine Zusammenfassung der Ereignisse im Internet finden. Ist beides nicht der Fall, braucht es eine Zeit, ehe man mit der Geschichte warm geworden ist. Doch ist dies geschafft, kann man auch nicht mehr loslassen. Zu fasziniert ist man von den Geschehnissen der Vergangenheit, und wie sie mit der Gegenwart verbunden sind.

Gut ausgearbeitete Charaktere
Dabei zieht sich das Thema Erinnerungen auf vielfältige Art und Weise durch das Spiel. Sadja möchte, dass man ihren Namen auch in den Jahren nach ihr kennt. Geron muss befürchten, dass wenn Nuri zu lange im Körper des Raben bleibt, sie die Erinnerungen an ihr eigenes Leben verliert. Und dann ist da ebenfalls das Mysterium, wieso Fahir sich in seinen Träumen an die Prinzessin entsinnt und miterlebt, was damals mit ihr geschah.

Sadja ist gleichzeitig die interessantere der beiden Protagonisten. Während Geron vor allem durch sein Bedürfnis Nuri zu helfen, definiert wird, ist es bei ihr der Wunsch nach Ruhm, der sie antreibt. Sie gibt sich hart, und hat doch einen weichen Kern, der sich beispielsweise dann zeigt, als sie um den Magier trauert, der zu Beginn des Spiels ums Leben kommt und dabei vor ihren Füßen stirbt.

Rätseln in Aventurien
Doch nicht nur die Story vermag zu überzeugen. Auch die Spielemechanik, das Gameplay an sich, begeistert. Denn Memoria ist ein Adventure, an dem jeder Spaß dran haben kann. Neueinsteiger werden sich über die Möglichkeit freuen, das auf Druck der Leertaste alle Gegenstände hervorgehoben werden, mit denen man interagieren kann. Auch gibt es das Buch, das nicht nur den Fortschritt der Handlung dokumentiert, sondern ebenso Hinweise gibt, wie man bestimmte Rätsel löst. Doch sind diese gleichzeitig so vage formuliert, dass man selber sein Gehirn anstrengen muss, um weiterzukommen.

Das Niveau der Herausforderungen fängt niedrig an, wächst jedoch im Laufe des Spiels. Wenn später auch noch diverse Zauber mit bedacht werden müssen, werden die grauen Zellen anfangen zu glühen, was den Profis unter den Gamern gefallen dürfte. Dabei sind die Rätsel stets logisch aufgebaut und nie unfair. Wenn man in aller Ruhe nachdenkt und alle möglichen Gegenstandskombinationen durchgeht, kommt man weiter.

Stimmig
Vorausgesetzt natürlich, man gewöhnt sich an die Grafik. Jetzt sind und waren Adventures nie Grafikbomben. Im Gegenteil: Neben einigen Casualgames gehören sie zu den Spielen, die auch auf älteren PCs problemlos laufen. Doch Memoria macht es einem nicht einfach, drauflos zocken zu können. Die Darstellungen sind alles detaillierte Zeichnungen, die wunderschön aussehen. Doch gleichzeitig sind sie nur äußerst spärlich animiert. Die meisten Figuren wirken statisch und bewegen sich nur, wenn sie in die Handlung involviert werden. Und so wirkt es befremdlich, wenn beispielsweise Geron in einem Gasthof ist, in dem außer ihm fünf weitere Charaktere sind. Und wenn er nicht mit jemandem interagiert, wirken sie bis auf wenige Details fast statuenhaft.

Sehr schön sind hingegen die komplett vertonten Dialoge. Alle Sprecher leisten hervorragende Arbeit. Dank ihnen kann man das Manko mit der Grafik vergessen, da durch sie die Figuren Leben erlangen. Aber auch die Musik ist gelungen. Tipp des Redakteurs: Unbedingt den Soundtrack holen!



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzDas schwarze Auge: Memoria ist ein waschechtes Adventure. Man steuert die Figuren Geron und Sadja, und erlebt eine epische Story mit ihnen. Die Geschichte wird spannend erzählt und kann überzeugen, wenn sie auch allerdings nicht für Neueinsteiger geeignet ist, die den ersten Teil noch nicht gespielt haben. Die Spielmechanik ist ebenfalls gelungen, da sowohl Neulinge, als auch Profis an dem Game Spaß haben dürften. Die Rätsel sind logisch aufgebaut und nie unfair. Jedoch ist die Grafik statisch geraten. Dafür entschädigen die hervorragend vertonten Dialoge und die geniale Musik.

Das schwarze Auge: Memoria - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 7.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.25
  • Eine faszinierende Story...
  • Wunderschön gezeichnete Grafik...
  • Adventure sowohl für Neulinge als auch Profis geeignet
  • Gelungener Soundtrack
  • ...die allerdings nicht neueinsteigerfreundlich ist
  • ...die jedoch größtenteils statisch wirkt

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Rezension vom: 11.09.2013
Kategorie: Adventure
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