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DuckTales Remastered

Entwickler: WayForward
Publisher: Capcom

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 14,99 €

Systeme: PC, PlayStation 3

Inhalt:
DuckTales_Remastered_Logo

Wer Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger seine Kindheit verbracht hat, kam nicht um sie herum – die Rede ist von Micky Maus und den DuckTales. Auch ich war ein riesiger Fan und habe mir jede Woche das neueste Micky-Maus-Heft am Kiosk gekauft. Ich war jedes Mal so aufgeregt, dass ich schon auf dem Weg nachhause die ersten Seiten verschlungen habe. Zuhause angekommen wurde dann erst mal das Gimmick bzw. Extra heraus geholt, und die Sammelkarten herausgetrennt und zu den anderen geordnet. Und jeden Sonntag war natürlich auch der Disney Club (in der ARD) Pflicht, in dem u.a. die neuesten Abenteuer von Käpt'n Balu, Chip und Chap sowie Arielle gezeigt wurden. Am meisten habe ich mich aber immer auf die DuckTales gefreut, denn Onkel Dagobert und Tick, Trick und Track waren damals meine absoluten Favoriten.
Als Fan des geldgierigen Erpels musste ich natürlich auch das dazu passende Spiel haben. Ich weiß noch wie heute, wie ich damals meine Eltern genervt habe, bis ich das Spiel endlich für meinen Gameboy (einen NES besaß ich nicht) bekommen habe und es dann Wochen, ach Monate lang nicht mehr aus der Hand gelegt habe.

Aufgrund dieser schönen Kindheitserinnerungen habe ich mich natürlich auch sehr gefreut, als ich gehört habe, das Capcom mein damaliges Lieblingsspiel nochmal als HD-Version herausbringen möchte. Als es dann vor einigen Tagen endlich soweit war und DuckTales Remastered auf dem PC, im Wii U eShop und im PlayStation Network aufgeschlagen ist (Xbox Live folgt noch), habe ich mich natürlich sofort drauf gestürzt und ausgiebig getestet. Wie es mir dabei ergangen ist, erfährst Du in dem nun folgenden Review.

Meinung:

Bevor ich genauer auf das Spiel eingehe, möchte ich für all diejenigen, die keine Kinder der späten Achtziger/frühen Neunziger sind und deswegen noch nie etwas von dem DuckTales-Spiel gehört haben, aber zunächst einmal das Grundlegende über das Spiel erzählen: Wie schon erwähnt handelt es sich bei DuckTales Remastered um die HD-Adaption des 1990 erschienen DuckTales – der NES-Version, um genau zu sein. Storytechnisch geht es in erster Linie darum, dass Dagobert Duck einen Schatz zu finden versucht, und dafür um die ganze Welt und sogar noch weiter reist.
Im Original fing das Abenteuer ohne großes Brimborium in der Entenhausener Bank an. In dieser Neufassung gibt es nun vorher aber noch eine kleine Sequenz, bei denen die gesamte Panzerknacker-Truppe Dagoberts Geldspeicher überfällt. Diese Sequenz wird im Laufe des Spiels aber bei weitem nicht die einzige neu hinzugekommen Zwischensequenz bleiben. Die Entwickler haben sich nämlich viel Mühe gegeben und einige großartige neue Zwischensequenzen ins Spiel integriert, die dank einem der Originalzeichner nicht nur gut aussehen, sondern das ganze Abenteuer auch etwas runder machen.

Ein gutes alte Jump and Run

Ansonsten ähnelt die Neuauflage aber dem Original. Vor allem in Sachen Gameplay hat sich wirklich kaum etwas getan. Für Spieler wie mich ist das natürlich eine tolle Sache, wer solch alte Klassiker nicht gewohnt ist, könnte aber beinahe so etwas wie einen Kulturschock erleiden. Denn mit den heutigen Jump'n'Runs hatte und hat DuckTales beinahe nichts zu tun. Heute ist man es gewohnt zwischen vielen Waffen auswählen zu können, eine gewisse Treffertoleranz zu haben und jede Menge Extras einsammeln zu können. In DuckTales Remastered gibt es all das nicht. Die einzige Waffe, die Dagobert besitzt, ist sein Pogo-Stock mit dem er herumspringen, Panzerknackern und angriffslustigen Tieren auf den Kopf springen, und ihn als Schläger nutzen kann. Damit kann man Gegenstände wie etwa Fässer an eine günstigere Position befördern (um sie anschließend als Aufstiegshilfe für ansonsten zu hohe Plattformen zu nutzen), oder z.B. Felsen auf Gegner schleudern. Extras, die einem besondere Fähigkeiten einbringen würden, gibt es auch nicht. Man kann zwar durchaus Diamanten einsammeln, die dienen aber nur dazu, um den Highscore in die Höhe zu treiben und sich später in die Highscoreliste eintragen zu können.

Zielgenauigkeit ist gefragt
Und auch der dritte Punkt im Bunde – eine gewisse Treffertoleranz – darf man in diesem Spiel auch nicht erwarten. Denn genau wie früher muss man den tierischen Gegnern genau auf die Mitte ihres Kopfes springen. Wenn man auch nur ein klein wenig davon abweicht beißt, sticht oder frisst einen der Gegner und man verliert eines der wichtige Lebensherzchen. Genau das ist es auch, was DuckTales früher wie heute zu einer echten Herausforderung werden lässt. Und das nicht etwa nur im höchsten Schwierigkeitsgrad. Schon im leichtesten muss man wirklich genau springen, um nicht gebissen zu werden. Ab dem dritten von insgesamt vier Schwierigkeitsgraden kommt noch hinzu, dass die Karte ausgeblendet wird und man den Weg zum Levelausgang selber suchen muss. Im Prinzip wäre das nicht all zu tragisch. Doch oft muss man vorher noch ein paar Dinge, wie zum Beispiel eine bestimmte Anzahl besonderer Münzen, einsammeln. Bei einem 2D-Jump'n'Run sollte dies eigentlich trotzdem kein Problem darstellen. Da es bei DuckTales Remastered aber nie schnurstracks geradeaus geht, sondern auch gerne mal hoch und runter, und die einzusammelnden Gegenstände auch nie auf dem direkten Weg zu finden sind, entwickelt sich die Suche manchmal zu einer langwierigeren Aktion.

Kurz aber Abwechslungsreich
Trotzdem wird man für das gesamte Abenteuer gerade mal drei bis allerhöchstens fünf Stunden benötigen. Denn groß ist und war DuckTales nicht. Sieben Levels gibt es – mehr nicht. Die sind dafür aber alle wunderschön anzuschauen. Heute natürlich noch mehr als früher – denn DuckTales Remastered kommt mit einer liebevoll aufgefrischten Grafik daher, die die Farben nahezu erstrahlen lässt. Den Abwechslungsreichtum, den man zu Gesicht bekommt, gab es aber auch schon damals. Denn auch früher führte einen die Schatzjagd vom tiefsten Amazonas-Dschungel, in die dunkelsten Minen, auf den Himalaya, in das unheimliche Transsylvanien und sogar auf den Mond.

Soundtrack mit Ohrwurm-Garantie
Neben dem anspruchsvollen Schwierigkeitsgrad und der schönen Grafik (die sie für damalige Verhältnisse zweifelsfrei war) war vor allem der Sound ein weiterer großer Pluspunkt von DuckTales. Daran hat sich zum Glück auch in der Remastered-Version nichts geändert. Die Stücke wurden nur leicht modernisiert, aber nicht so sehr, dass man sie nicht wiedererkennen würde. So auch der Titelsong, der vielen wohl heute noch in den Ohren liegen dürfte, und für mich einer der besten Titelthemes überhaupt gewesen ist.
Aber nicht nur der Soundtrack ist grandios, auch die Sprachausgabe ist tadellos. Dass diese nur in Englisch vorhanden ist, ist dabei alles andere als ein Negativpunkt. Denn so lernt man nicht nur auch mal die englischen Namen von Dagobert Duck (Scrooge McDuck), Tick, Trick und Track (Huey, Dewey und Louie) und allen anderen kennen, sondern hört auch, dass Dagobert bzw. Scrooge einen extremen schottischen Akzent, und Hexe Gundel Gaukeley (Magica DeSpell) einen ebenso unüberhörbaren rumänischen Akzent hat. Etwas unglücklich ist jedoch, dass in den deutschen Untertiteln stets die deutschen Namen geschrieben stehen, was für ein wenig Verwirrung sorgen kann. Ansonsten ist aber auch hier wirklich alles perfekt.

Speichern ja – Multiplayer nein
Zu guter Letzt noch zu einer weiteren der (zum Glück) rar gesäten, echten Neuerungen: Im Gegensatz zur Originalfassung, die man in einem Stück durchspielen musste, gibt es in DuckTales Remastered natürlich die Möglichkeit, nach jedem Level zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt im selben Level weiterzumachen. Was hingegen nicht eingebaut wurde, ist ein Multiplayermodus. Die einzige Möglichkeit, sich mit anderen Spielern zu messen, besteht stattdessen darin in einem Level so viele Punkte wie nur möglich zu sammeln, und zu hoffen sich so möglichst weit oben auf der bereits erwähnten Highscoreliste eintragen zu dürfen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Vielleicht bin ich als alter Fan des Originals voreingenommen, aber für mich ist DuckTales Remastered eine der besten Remakes, die es überhaupt gibt. Hier Fehler zu finden ähnelt ein wenig der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen – so viel Spaß und Kindheitserinnerungen hat mir das Spiel bereitet. Wenn man denn trotzdem Kritikpunkte äußern möchte, dann vielleicht die, dass das Spiel recht kurz ist und das genaue Zielen der Trefferfläche für einige Spieler wohl recht frustrierend ist. Ansonsten ist das Spiel aber so gut wie makellos. Mir macht es mit den neuen Zwischensequenzen und der wesentlich hübscheren Grafik sogar noch einen Tick mehr Spaß als früher. Aus diesem Grund kann ich DuckTales Remastered sowohl allen Nostalgikern als auch all denjenigen, die das Original nicht spielen konnten, nur empfehlen!

DuckTales Remastered - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 8.00
Sound: 9.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 8
  • Hier kommen Kindheitserinnerungen hoch
  • Toller Soundtrack mit grandiosem Titelsong
  • Schöne, aufgefrischte Grafik
  • Gute englische Synchro - mit den Originalsprechern
  • Neue Zwischensequenzen runden das Abenteuer ab
  • Recht kurz
  • Nur deutsche Untertitel
  • Gegner müssen genau mittig getroffen werden

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Rezension vom: 19.08.2013
Kategorie: Adventure
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 4 (1 Stimme)
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