Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
7 €
Systeme:
3DS, PlayStation 3, PlayStation Vita
Inhalt:
Als Trials HD 2009 veröffentlicht wurde, schlug es ein wie eine Bombe. Das simple und doch so süchtig machende Spielprinzip konnte schnell eine rege Anhängerschaft um sich scharen. Auch auf dem 3DS, der PS Vita und der PS3wird nun in Urban Trial Freestyle recht schamlos abgekupfert und mit dem Motorrad über halsbrecherische Pisten auf der Jagd nach dem Highscore gefahren.
Meinung:
Eine Story ist nicht präsent, was aber vermutlich auch ganz gut ist. Man denke nur an die mitunter lächerlichen Zwischensequenzen der späteren Tony-Hawk-Titel, mit denen versucht wurde, das sportliche Treiben in einen höheren Kontext zu setzen. Stattdessen suchen wir uns ganz schlicht ein Gebiet aus und fahren los.
Jagd nach dem Highscore Wer bereits einen Teil aus der Trials-Reihe kennt, wird sich recht schnell zuhause fühlen. Ziel des Spiels ist es, auf dem Motorrad durch die verschiedenen Hindernisparcours zu fahren und dabei möglichst unbeschadet das Ende zu erreichen. Dafür stehen zwei verschiedene Modi zur Auswahl. Im klassischen Zeitfahren muss der Kurs einfach so schnell wie möglich beendet werden. Im Stuntfahren sind die Kurse gespickt mit Zonen, in denen bestimmte Tricks ausgeführt werden sollen. So wird beispielsweise der höchste oder weiteste Sprung oder die Anzahl an Drehungen auf dem Bike gemessen und gewertet. Am Ende des Kurses werden die Stunts dann in eine Wertung umgerechnet. Der Clou an der Sache: Der Spieler mit der höchsten Wertung wird am Standort des jeweiligen Stunts auf einer Anzeigetafel mit Namen und hinterlegtem Spielerbild angezeigt. Auf dem 3DS und der Vita gibt es dazu die Möglichkeit, ein Foto von sich selbst aufzunehmen und in das Profil einzufügen. Leider gibt es sonst keine richtigen Leaderboards, auf denen man Zeiten und Wertungen vergleichen kann.
Einfach zugänglich Es ist allerdings nicht damit getan, ordentlich Gas zu geben und auf das Beste zu hoffen. Die Level laufen sidescrollend von links nach rechts ab, wobei die Umgebungen dreidimensional gestaltet sind, während man sich selbst aber nur in 2D bewegt. Das Spiel setzt stark auf Physik und so muss jederzeit das Gewicht auf dem Bike entsprechend verlagert werden um Rampen zu erklimmen, oder korrekt auf dem Boden zu landen. Zum Glück ist die Steuerung dafür sehr simpel gehalten. Mit lediglich zwei Knöpfen wird Gas gegeben und gebremst bzw. zurückgesetzt, während der Analogstick für die Verlagerung des Gewichts zuständig ist. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hat man schnell ein Gefühl für die Physik entwickelt, auch wenn sie nicht ganz so perfekt ausbalanciert wirkt wie bei den XBLA-Titeln. So findet man sich manchmal in Situationen wieder, die eher komisch anmuten, wenn der Fahrer schon fast mit dem Rücken den Boden berührt, während das Bike noch auf dem Hinterrad fährt und man sich dennoch wieder in die horizontale Lage bringen kann.
Darf's ein bisschen mehr sein? Vom Umfang her ist Urban Trial Freestyle mit seinen 20 Kursen ganz ordentlich ausgestattet, zumal jeder Kurs sowohl im Stunt- als auch im Zeitfahren gemeistert werden will, was jeweils verschiedene Fahrstile voraussetzt. Da es sich hierbei um einen Titel zum Budgetpreis handelt, kann man verzeihen, dass das große Trials-Vorbild hier deutlich mehr bietet. Ein Satz Extrakurse lässt sich freischalten und mit dem erfahrenen Geld kann sowohl der Biker selbst mit ein paar Helmen, Shirts und anderweitiger Kleidung ausgestattet, als auch das eigene Bike mit neuen Teilen aufgemotzt werden. Während die Fahreranpassungen nur kosmetischer Natur sind, haben neue Reifen und Bikerahmen direkten Einfluss auf Geschwindigkeit und Handling des Motorrads. Besondere Bikes können für 5-Sterne-Wertungen in den Levels ebenfalls freigeschaltet werden.
Auf dem 3DS gibt es darüber hinaus noch einen Leveleditor, mit dem schnell und einfach eigene Kurse erstellt werden können. Das ist zwar ein nettes Feature, zeugt aber von einem unglaublich hohen, verschenkten Potential, da die Kurse nicht mit Freunden oder Online geteilt werden können. Hierdurch hätte sich der Wiederspielbarkeitswert um ein Unendliches in die Höhe treiben lassen können.
Fazit: Urban Trial Freestyle muss zwangsläufig mit der Trials-Reihe verglichen werden und hinkt dort ein wenig hinterher. Es gibt weniger Level und auch die Physik ist nicht ganz so gut wie im Vorbild. Und dennoch macht das Spiel gerade auf 3DS und Vita für zwischendurch Spaß. Die Kurse selbst sind gut designt und Stunt- und Zeitfahren erfordern jeweils unterschiedliche Herangehensweisen. Das Spiel kränkelt aber leider an kleinen Fehlentscheidungen wie dem Fehlen von Leaderboards und der unverzeihlichen Tatsache, dass man selbst erstellte Kurse nicht teilen kann.
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Urban Trial Freestyle muss zwangsläufig mit der Trials-Reihe verglichen werden und hinkt dort ein wenig hinterher. Es gibt weniger Level und auch die Physik ist nicht ganz so gut wie im Vorbild. Und dennoch macht das Spiel gerade auf 3DS und Vita für zwischendurch Spaß. Die Kurse selbst sind gut designt und Stunt- und Zeitfahren erfordern jeweils unterschiedliche Herangehensweisen. Das Spiel kränkelt aber leider an kleinen Fehlentscheidungen wie dem Fehlen von Leaderboards und der unverzeihlichen Tatsache, dass man selbst erstellte Kurse nicht teilen kann.
Grafik: 7.00
