Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
20 bzw. 40€ €
Systeme:
Wii U
Inhalt:
Wir schreiben das Jahr des Luigi. Nachdem Marios eher unscheinbarer Bruder auf dem 3DS bereits mit Luigi's Mansion 2 ordentlich auftrumpfte, bekommt der grüne Klempner nun mit New Super Luigi U sein eigenes Kapitel im Jump'n'Run-Werk der Mario Brothers.
Meinung:
Wer New Super Mario Bros. U bereits sein Eigen nennt, kann sich New Super Luigi U direkt im Nintendo eShop als AddOn herunterladen. Für das doppelte Geld gibt es aber ab dem 26. Juli auch eine Disc-Version, die New Super Mario Bros. U nicht zum Spielen voraussetzt. Die Handlung bleibt dabei gleich. Lediglich Mario wurde aus allen Zwischensequenzen entfernt. Immer noch stürmt Bowser mit seinen Kids mittels Luftschiff das Schloss von Prinzessin Peach und wirft Luigi mitsamt ein paar Toads buchstäblich ans andere Ende der Welt. Von hier führt der Weg durch acht Welten zurück zum Schloss, um die Prinzessin zu befreien.
It's-a me, Luigi Das Spiel lässt sich am besten als eine Art Challenge Modus von New Super Mario Bros. U beschreiben. Die Weltkarte selbst hat sich nicht verändert. Alle Level sind immer noch an ihrem gewohnten Platz. Jeder Level wurde jedoch komplett neu gestaltet. Wer das Grundspiel als zu einfach empfand, ist bei Luigi allerdings genau richtig. Ein ordentlicher Schwierigkeitsgrad wartet auf den grünen Bruder. Das liegt an verschiedenen Faktoren. Zum einen sind die Level selbst natürlich schwerer gestaltet worden. Sternmünzen sind noch komplizierter zu erreichen und Sprünge müssen noch genauer abgestimmt werden. Außerdem hat Luigi für jeden Level nur 100 Sekunden Zeit. Zum Vergleich: Sein kleiner, dicker Bruder hat den Luxus der dreifachen Zeitspanne genießen dürfen. In Leveln mit einem Boss gibt es aber bei Erreichen der letzten Tür noch einmal 100 Sekunden oben drauf. Zu guter Letzt steuert sich Luigi auch noch ein wenig anders als Mario. Er kann ein gutes Stück höher springen, lässt sich aber dafür aus dem Laufen nur schwer wieder anhalten. Ein wenig so, als würde man auf Eis laufen. Man gewöhnt sich aber schnell an die neue Handhabung und freut sich vor allem darüber, das Luigi quasi aus dem Stand an die Spitze der Endfahne springen kann.
Nichts für Weicheier Der Schwierigkeitsgrad hat es, wie gesagt, in sich. Luigi ist zwar ein wenig langsamer als sein Bruder, aber dafür sind die Level auch etwas kürzer. Kurz und knackig eben. Luigi verzichtet daher auch auf Mittelfahnen, die Mario im Grundspiel noch die Möglichkeit gaben, bei einem verlorenen Leben nicht komplett von vorne anfangen zu müssen. Damit aber kein allzu großer Frust aufkommt, hat Nintendo direkt einen Cheat-Charakter eingebaut. Mopsie, der hasenähnliche Dieb, der im Grundspiel noch durch die Level gejagt wurde, ist nun ein spielbarer Charakter geworden. Gegner und Fallen können ihm nichts anhaben. Dafür kann er auch keine Items benutzen. Feuerblumen und Sterne verstaut er stattdessen in seinem Beutel und tauscht sie am Levelende gegen Extraleben ein. Mopsie ist grundsätzlich für einen zweiten Spieler gedacht, was gar keine schlechte Idee ist. Im Multiplayer grenzen die schwierigen und engen Level ansonsten fast ans Unmögliche.
Fazit: New Super Luigi U sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es lässt sich am besten mit den Lost Levels des Ur-Super Mario Bros. vergleichen. Diese waren ebenso schwer und stellten eine Art Remix des bekannten Spiels dar. Wer das Grundspiel bereits durchgespielt und alle Münzen und geheimen Ausgänge gefunden hat, wird hiermit sicherlich seinen Spaß haben können. Wer aber bereits mit Mario so seine Probleme hatte, sollte sich die Investition noch einmal überlegen. Die Download-Version ist mit 20 Euro bereits recht hoch angesetzt. Immerhin ist es lediglich ein AddOn. Dafür gibt es aber auch eine Vielzahl neuer Level zu entdecken. 40 Euro für die Disc-Version, auf der dann noch nicht einmal New Super Mario Bros. U mit drauf ist, zu verlangen, ist allerdings schon ziemlich dreist.
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