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LEGO City Undercover: The Chase Begins

Entwickler: Traveller's Tales
Publisher: Nintendo

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,00 €

Systeme: 3DS

Inhalt:
Im großartigen WiiU-Spiel LEGO City Undercover (das von meinem Kollegen Michael Hambsch verdientermaßen mit einem Splashhit ausgezeichnet wurde) wurden viele Anspielungen auf Chase McCains Vergangenheit gemacht. Antworten darauf gab es aber nur wenige. Diese finden interessierte Spieler aber in nun LEGO City Undercover: The Chase Begins. In dem 3DS-exklusiven Spiel erlebt man nämlich die Vorgeschichte des WiiU-Abenteuers und erfährt so zum Beispiel auch, wieso Chase aus LEGO City verschwand.
Ob LEGO City Undercover: The Chase Begins neben der interessanten Geschichte aber auch spielerisch überzeugen kann, oder ob Chase auf dem Handheld in einer wesentlich abgespeckteren Form ermittelt (was bei anderen Titeln ja schon des Öfteren der Fall war) erfährst Du natürlich wie immer in unserem nun folgenden Test.

Meinung:
Warum Chase aus LEGO City verschwunden ist, erfährt man aber auch in LEGO City Undercover: The Chase Begins natürlich nicht gleich zu Anfang. Vielmehr erlebt man hier wie sich Chase, der gerade die Polizeiakademie beendet hat, als Frischling die Karriereleiter hocharbeitet. Und das ist, wie in jedem anderen Job, auch bei der LEGO-City-Polizei kein leichtes. Bevor Chase an richtige Fälle darf, muss er sich nämlich erst einmal ums Essen kümmern. Um genauer zu sein beauftragt ihn Officer Dunby damit, nachzuschauen wo die bestellten Donuts abbleiben. In diesem Stil gehen die ersten Missionen weiter. Dabei wird nicht nur gezeigt, dass der Weg zu einem ernst genommenen Polizisten kein Zuckerschlecken ist, sondern auch dass es in LEGO City Undercover: The Chase Begins genau so lustig zu geht wie im WiiU-Teil.

Bekannte Gesichter
Durch die geringere Leistung des 3DS gibt es zwar wesentlich weniger Zwischensequenzen und Sprachausgabe als auf der Wii U, trotzdem bleibt der Humor einer der großen Pluspunkte der LEGO-City-Spiele. Denn auch wenn hier nicht so ein Gag-Feuerwerk wie beim "großen Bruder" abgefeuert wird, auch diese Geschichte ist gespickt mit lustigen Anspielungen auf bekannte Filme – insbesondre Polizeifilme – die einen zumindest ein paar Mal zum Schmunzeln bringen. Mit der WiiU-Version ist dies aber natürlich nicht zu vergleichen. Da habe ich wirklich Tränen gelacht, was hier leider nicht der Fall war. Witzig ist das Spiel aber trotzdem.
Besitzer des WiiU-Titels werden sich aber nicht nur wegen des Humors gleich heimisch fühlen. Während seines Abenteuers, das übrigens zwei Jahre vor den Geschehnissen in LEGO City Undercover spielt, trifft Chase auf viele Charaktere, die man auch schon auf der Wii U kennen gelernt hat. Manche davon haben allerdings noch nicht die Posten, die sie zwei Jahre später inne haben. Natalia Kowalski ist zwar schon Moderatorin, aber Chief Dunby ist beispielsweise noch "kleiner" Deputy, die spätere Bürgermeisterin Gleesen ist noch Chief und mein ganz persönlicher "Charakter of the Year"-Anwärter Frank Honey ist... leider gar nicht dabei.

Abgespeckt aber dennoch groß
Humor und Charaktere sind aber immer noch nicht alles, was einem schon bekannt ist. Traveller's Tales haben es nämlich obendrein auch noch geschafft, ganz LEGO City in die Handheld-Version zu packen. Allerdings wurde dabei auch ein wenig geschummelt. LEGO City ist hier nämlich nicht ganz so groß wie auf der Konsole. Für eine Handheld-Spielwelt ist das LEGO City, das man hier erlebt, aber dennoch gewaltig. Zudem sind, trotz der geringeren Größe, alle bekannten Stadtteile vorhanden. Egal ob Downtown, die Albatrosinsel oder die ländliche Gegend, alles ist da und natürlich auch frei befahrbar.
Selbstverständlich kann man in der Stadt auch wieder unzählige Dinge finden, die man sammeln oder bauen kann. Auch hier ist die Auswahl zwar geringer ausgefallen als auf der Wii U (es gibt zum Beispiel keine goldenen Steine, die man mühselig aufsammeln muss um Superbauten bauen zu können), dennoch ist man auch hier, wenn man das Spiel denn wirklich mit 100% beenden möchte, für einige Zeit beschäftigt.

Kinderfreundlich gestaltet
Dabei sind die ganzen Missionen noch gar nicht mitgerechnet. Denn auch hiervon gibt es mehr als genügend (wenn sie allgemein auch etwas kürzer ausgefallen sind als auf der Konsole). Und genau wie bei vielen anderen Dingen bleibt das Spiel seinem auf der Wii U eingeschlagenen Weg auch hierbei treu. Soll heißen, dass die Aufgaben die einen hier erwarten wieder sehr abwechslungsreich aber eben auch wieder relativ leicht sind. Man merkt auch dem 3DS-Titel an, dass hier vor allem jüngere Spieler angesprochen werden sollen. Dementsprechend wurde das Ganze dann halt auch gestaltet. Wenn zum Beispiel ein Rätsel ansteht, werden die dazu benötigten Komponenten mit grünen Pfeilen markiert. Ebenso einfach gestalten sich auch die zahlreichen Kämpfe. Ein paar Mal die Y- oder X-Taste gedrückt, und die Gegner können dingfest gemacht werden.

Die vielen Gesichter des Chase McCain
Auch wenn sich das für viele zu leicht anhören mag, langweilig wird einem hier keineswegs. Dafür sorgt schon die bereits angesprochene Abwechslung. Genau wie auf der großen Wii U muss sich Chase nämlich auch hier in verschiedene Verkleidung werfen um unterschiedliche Aufgaben lösen zu können. Denn als normaler Polizist kann er zwar Spuren lesen, Gespräche abhören (was beides durch Bewegen des Handhelds ausgeführt wird, und genauso gut funktioniert wie die Steuerung allgemein) und einen Greifhaken verschießen, verschlossene Türen kann er aber nur in einer Gauner-Montur aufbrechen und Pflanzen kann er nur als Farmer wachsen lassen. Daneben gibt es noch weitere Verkleidungen, mit denen er ebenfalls immer ein oder zwei spezielle Fertigkeiten erlernt. Welche Verkleidungen und Fertigkeiten das sind, möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten.

Gute Handhabung
Was ich aber verraten kann, ist dass die Steuerung bis auf ein paar kleine Ausnahmen hervorragend funktioniert. Und hierbei sind nicht nur die Ausführungen der einzelnen Fertigkeiten gemeint, vielmehr meine ich damit die komplette Steuerung. In einem Bereich übertrumpft LEGO City Undercover: The Chase Begins seinen großen Konsolen-Bruder sogar: Auf dem kleinen Handheld lassen sich die Fahrzeuge nämlich besser manövrieren als auf der Wii U. Dafür ist die Kamerasteuerung hier aber fummeliger. Bis man die Kamera mit Hilfe der beiden Schultertasten endlich an der richtigen Stelle hat, dauert es schon mal seine Zeit.
Zeit ist ein gutes Stichwort: Die sollte man beim Spielen nämlich immer haben. Nicht nur, dass sich die Ladezeiten zwischen Missionen, Zwischensequenzen etc. auch hier wie eine gefühlte Ewigkeit anfühlen, anders als auf der Konsole wird hier zusätzlich auch noch zwischen den verschiedenen Stadtteilen geladen. Das dauert zwar nicht ganz so lang wie die anderen Ladezeiten, dennoch ist es auf Dauer nervend.

Wo ist die Weitsicht geblieben?
Bei der Grafik gibt es ebenfalls einige Unterschiede zum WiiU-Teil. Dass es hier keine hochauflösenden Texturen zu sehen gibt, ist damit natürlich nicht gemeint, denn das ist ja wohl klar. Schließlich sprechen wir hier vom 3DS und nicht etwa von einer HD-Konsole. Ein bisschen mehr Weitsicht und einen ruckelfreien 3D-Modus kann man auf dem Handheld aber sicherlich erwarten. Ebenfalls alles andere als optimal sind die plötzlich aufpoppenden Figuren und Autos, die wie in guter alter Open-World-Manier nach einer kurzen Drehung wie von Geisterhand auf den Straßen auftauchen. Nichts zu bemängeln gibt es hingegen bei den Animationen. Wie schon auf der Wii U wurden auch hier alle Figuren (allen voran Chase selber) herrlich und mit viel Liebe animiert. Und auch das Design der Stadt kann sich mehr als sehen lassen. Alles ist kunterbunt, was hervorragend zum Spiel passt und nicht nur Kinderaugen erfreut.
Zum Sound habe ich vorhin ja schon etwas gesagt. Unerwähnt blieb bisher aber die Tatsache, dass nicht nur die Sprachausgabe auf ein Minimum gekürzt wurde, sondern auch die Hintergrundmusik nur spärlich zu hören ist. Meist herrscht, abgesehen von einem Katzen-Mauzen oder Motorengeräuschen, absolute Ruhe, was natürlich ein absoluter Stimmungskiller ist.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Zu einem Splashhit wie auf der Wii U hat es bei Chase McCains 3DS-Abenteuer leider nicht gereicht. Das heißt aber nicht, dass LEGO City Undercover: The Chase Begins viel schlechter ist. Vielmehr liegt es an Kleinigkeiten, die eine höhere Bewertung verhindert haben. Da wäre zum Beispiel die minimierte Sprachausgabe, die ein Gag-Feuerwerk wie auf der Wii U nicht möglich macht. Oder nehmen wir die Grafik: Wenn man nur ein paar Meter weit schaut sieht alles gut aus, sobald man seinen Blick aber in die Ferne schweifen lassen will, erblickt man nur noch Nebel. Und genau so geht es weiter. Fast überall gibt es mindestens einen kleinen Punkt, der nicht optimal geworden ist.

Dennoch ist LEGO City Undercover: The Chase Begins ein gutes Spiel. Am reinen Gameplay gibt es nämlich nicht viel zu meckern. Klar dürfte der kindgerechte Schwierigkeitsgrad für manche ein Dorn im Auge sein, allerdings handelt es sich bei dem Spiel eben um ein Spiel, das Kinder ansprechen soll, darum muss man damit leben. Außerdem erlebt man trotzdem ein abwechslungsreiches Abenteuer, in dem es viel zu entdecken und zu sammeln gibt, und nicht nur Kinder für viele Stunden beschäftigt sind. Aus diesem Grund kann ich LEGO City Undercover: The Chase Begins trotz fehlendem Splashhits eine klare Kaufempfehlung aussprechen – denn Spaß macht es auf jeden Fall.

LEGO City Undercover: The Chase Begins - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots








Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.5
  • Ganz LEGO City ist erkundbar
  • Viel zu entdecken und zu sammeln
  • Abwechslungsreiche Missionen
  • Gute Handhabung
  • Verschiedene Kostüme und Fertigkeiten
  • 3D-Modus ruckelt
  • Minimierte Sprachausgabe und Musikuntermalung
  • Weniger Witze als auf der Wii U
  • Lange und zahlreiche Ladezeiten
  • Geringe Weitsicht

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Rezension vom: 26.04.2013
Kategorie: Adventure
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