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Army of Two: The Devil's Cartel

Entwickler: Visceral Games
Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 49,99 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Die beiden bisher erschienenen Army-of-Two-Teile hat in Deutschland kaum jemand wahrgenommen – wie auch, schließlich wurden sowohl Army of Two, als auch dem zweiten Teil Army of Two: The 40th Day zunächst die USK-Einstufung verwehrt, gefolgt von der Indizierung durch die BpjM. Dem kürzlich erschienenen dritten Teil blieb dieses Schicksal erspart, wodurch wir fünf Jahre nach dem offiziellen Start der Army of Two-Reihe nun auch endlich einmal einen Titel der Reihe testen durften. Was dabei herausgekommen ist und wie uns The Devil's Cartel gefallen hat, steht wie immer in den folgenden Zeilen.

Meinung:

Wer noch nie etwas von Army of Two gehört hat (was aufgrund der Indizierungen der beiden ersten Teile gar nicht mal so abwegig ist), zunächst einmal ein kleiner Überblick was die Reihe überhaupt ausmacht.
Bei Army of Two: The Devil's Cartel handelt es sich, wie bei den beiden Vorgängern, um einen Third-Person-Shooter. Soweit noch nichts Besonderes – davon gibt es ja genügend. Was Army of Two aber seit der Premiere von anderen Third-Person-Shootern unterscheidet, ist die Tatsache, dass das komplette Gameplay auf kooperatives Handeln ausgelegt ist. Bei The Devil's Cartel ist das natürlich nicht anders. Man kann das Spiel zwar auch alleine spielen (wobei der zweite Charakter von der CPU übernommen wird), zu zweit macht es aber wesentlich mehr Spaß. Die KI macht ihre Arbeit zwar recht gut, so intelligent wie ein menschlicher Mitspieler agiert sie aber selbstverständlich nicht. Darauf kommen wir aber gleich noch genauer zu sprechen. Schließlich wollen wir ja zunächst einmal wissen, wen wir überhaupt steuern und warum wir zur Waffe greifen.

Alpha und Bravo anstatt Rios und Salem
Wer doch auf irgendeinem Weg schon einmal eine der beiden ersten Army-of-Two-Spiele gezockt hat, wird wissen, dass bisher stets Rios und Salem die wichtigsten Protagonisten waren. Mit dem dritten Teil ändert sich dies nun. Zwar tauchen Rios und Salem ab und an auf, die Hauptcharaktere sind diesmal aber Alpha und Bravo. Wie die Namen vielleicht schon erahnen lassen, sind die beiden nicht gerade die ausgefeiltesten Charaktere der Videospielgeschichte, wodurch es auch wenig überraschend ist, dass sie während der gesamten Spielzeit sehr blass bleiben. Die Story, die um sie gesponnen wurde, ist beinahe genauso blass. Es geht nämlich darum, dass das von Esteban Bautista angeführte mexikanische Drogenkartell La Guadana immer mehr die Kontrolle über das Land bekommt, und deswegen die Trans World Operations oder auch T.W.O. genannt (bei denen auch unsere beiden Hauptcharaktere angestellt sind) zu Hilfe gerufen wird.

Keine große Umstellung notwendig
Bevor die beiden neuen T.W.O.-Söldner ihr Können in Mexiko unter Beweis stellen dürfen, geht es für sie aber zunächst einmal ins Trainingslager, wo sie bzw. wir den Umgang mit der Steuerung und den Waffen lernen. Viel üben muss man aber nicht, die Steuerung ist nämlich typisch für einen Third-Person-Shooter. Das einzige Feature, was einem eventuell neu ist, ist das Deckungssystem. Man kann sich mit einem Druck auf die richtige Taste nämlich nicht nur hinter einer Deckung in Sicherheit bringen, man kann bei gedrückter Taste auch von Deckung zu Deckung laufen. Das Deckungsfeature funktioniert allerdings nicht immer so wie man es gerne hätte. Manchmal kann man eine Deckungsmöglichkeit nicht sofort nutzen oder aber der Charakter läuft zu einer Deckung, zu der man eigentlich gar nicht wollte. Zum Glück sind solche Aussetzer aber nur selten, so dass das Deckungsfeature doch als sehr gut bezeichnet werden kann.

Bleihaltig von der ersten Sekunde an
Folgerichtig wird dieses Feature in den darauf folgenden Missionen auch kräftig genutzt. Die Leute des La Guadana-Kartells sind nämlich alles andere als zimperlich und haben die Angewohnheit erst zu schießen und dann zu fragen. Dementsprechend bleihaltig geht es in Army of Two: The Devil's Cartel auch zu. Bereits wenige Sekunden nach dem Start der ersten richtigen Mission gilt es etliche der Kartell-Mitglieder zu erledigen, und genauso geht es die ganze Zeit über weiter.
Anfangs kommt der Koop-Gedanke dabei noch nicht so zur Geltung, worunter der Spielspaß auch enorm leidet. Das ändert sich aber sobald man sich das erste Mal aufsplitten muss. In diesen Momenten spielt Army of Two: The Devil's Cartel seine Stärken aus und macht richtig Laune. Sich mit seinem Partner absprechen, wann genau man die Gegner erledigen möchte, oder die Feinde von der Flanke anzugreifen wobei einer die Aufmerksamkeit der Gegner auf sich zieht, macht einfach Spaß und ist eine erfrischende Abwechslung zur sonst üblichen One-Man-Show in Third-Person-Shootern. Doch nicht nur aus diesem Grund sollte man mit seinem per Splitscreen oder Xbox Live bzw. PSN verbundenen Partner zusammenarbeiten. Denn neben der Tatsache, dass es wirklich Spaß macht, wird gutes Teamplay auch belohnt. Wenn man ordentlich zusammenarbeitet bekommt man am Ende einer Mission nämlich mehr Punkte und somit mehr Geld (wofür das gut ist, erfährst Du ein paar Zeilen weiter unten).

Ballern, ballern und nochmal ballern
Genre-typischer sind die Aufgaben, die man hier gestellt bekommt. Wenn man überhaupt von Aufgaben sprechen darf. Denn egal ob man mal Geiseln befreien oder eine Stellung halten muss, im Grunde genommen geht es immer darum, alle Gegner zu vernichten. Eine Alternative dazu gibt es nicht, denn die kurzen Levels wurden so aufgebaut, dass man ihnen nicht ausweichen kann. So wird man immer von einem Kampfplatz zum nächsten geführt, wo man sich jedes Mal mit einer Überzahl an Gegner rumschlagen muss.

Die Feinde agieren dabei ab dem mittleren Schwierigkeitsgrad recht ordentlich. In richtige Probleme werden geübte Shooter-Spieler aber dennoch nie kommen. Denn wie üblich regenerieren sich die Figuren wieder von alleine. In diesem Fall sogar recht flott, so dass es schon genügt ab und an mal für ein paar Sekunden in Deckung zu bleiben bis man wieder erholt ist. Bei besonders brenzligen Situationen kann man zudem noch das sogenannte OverKill-Feature nutzen. Dies macht beide Charaktere, insofern man die entsprechende Leiste gefüllt hat, für eine gewisse Zeit lang unverwundbar, wodurch man seinen Partner in Ruhe heilen oder sich eine geeignete Deckung suchen kann . Außerdem verlangsamt sich das Geschehen, wodurch man wiederum besser zielen kann.

Großes Waffenarsenal ohne Überraschungen
Ganz wichtig für einen Shooter sind natürlich auch die Waffen, die man in ihm einsetzen darf. Doch auch hier hat das Spiel keine großen Überraschungen zu bieten. Dafür ist das Waffenangebot aber recht groß und bietet von kleinen Pistolen über MGs und Shotguns bis hin zu riesigen Scharfschützengewehren so ziemlich alles, was man sich nur wünschen kann. Anfangs ist das Angebot natürlich noch etwas überschaubarer, im Lauf der Kampagne ändert sich dies aber recht schnell. Denn durch das gewonnene Geld kann man sich recht schnell immer neue Waffen kaufen oder seine bereits vorhandenen verbessern.

Kein Deathmatch dafür aber Masken-Editor
Einen anderen Mehrspielermodus als den kooperativen gibt es Army of Two: The Devil's Cartel übrigens nicht. Dafür gibt es aber einen Masken-Editor in dem man seine ganz persönlichen Masken (die ausschließlich als Accessoires gedacht sind und keinerlei spielerische Auswirkungen haben) erstellen kann. Dazu stehen einem eine große Auswahl an Formen, Farben und Grafikdesigns zur Verfügung. Eine Isaac-Maske aus Dead Space muss man sich übrigens nicht extra basteln, die ist nämlich schon von Haus aus dabei.

Selbe Engine, aber nicht die gleiche Grafik
Wie in Battlefield 3 kommt auch in Army of Two: The Devil's Cartel die Frostbite 2 Engine zum Einsatz. Das heißt aber nicht, dass man auch dasselbe Feuerwerk erwarten darf. So kann man hier zum Beispiel nicht wie in Battlefield 3 ganze Häuser dem Erdboden gleich machen. Stattdessen darf man lediglich kleine Mauerstücke zerstören und den Gegnern so ihrer Deckung berauben. Und auch grafisch ist das hier gezeigte nicht mit Battlefield 3 zu vergleichen. Vor allem wenn man in der Xbox360-Version darauf verzichtet, Speicherplatz für extra hochauflösende Grafiken freizugeben, bekommt man mitunter ganz schön matschige Texturen zu sehen. Mit vorheriger Installation sieht das Ganze aber doch recht ordentlich aus. Ganz ohne Popups oder die ein oder andere unschöne Textur geht es aber selbst dann nicht vonstatten.

Wie bereits angesprochen sind die beiden neuen Hauptcharaktere charakterlich eher blasse Zeitgenossen. Die Sprüche, welche die beiden während ihrer Missionen von sich lassen, unterstreichen dies noch. Mehr als irgendwelche dummen Sprüche kommen da nicht raus. Die Synchro ist aber dennoch recht ordentlich ausgefallen. Allerdings stimmt sie nicht immer mit den Lippenbewegungen überein. Aus diesem Grund haben mir die Soundeffekte auch wesentlich besser gefallen. Auch hier ist zwar nicht alles perfekt (so hört sich der Granatwerfer z.B. irgendwie seltsam an), im Großen und Ganzen sind die Waffensounds aber doch gut und genauso wichtig, wie man sich das vorstellt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Army of Two: The Devil’s Cartel ist eines dieser Spiele, die es voraussetzen, dass man es gemeinsam mit einem Freund spielt. Denn nur, wenn man das Koop-Feature richtig nutzt, macht der Shooter richtig Spaß und entwickelt sein volles Potenzial. Wenn man hingegen alleine spielt, wird man nur einen weiteren von etlichen austauschbaren Shootern erleben, bei dem lediglich der Masken-Editor etwas Besonderes ist. Wer sich Army of Two: The Devil’s Cartel kaufen möchte, sollte sich vorher also umhören, ob einer seiner Freunde dasselbe vor hat.

Army of Two: The Devil's Cartel - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.375
  • Toller Koop-Modus
  • Masken-Editor
  • Action, Action, Action
  • Großes Waffenarsenal und viele Modifikationen
  • Lahme Story
  • Im Singleplayer nur einer von vielen Shootern
  • Wenig Freiraum
  • Alpha und Bravo
  • Lippensynchronität nicht immer 100%ig

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Rezension vom: 13.04.2013
Kategorie: Action
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