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Under Defeat HD - Deluxe Edition

Entwickler: Rising Star Games
Publisher: Rising Star Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 37 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Als Under Defeat im Oktober 2006 erschien, war es eines der letzten Spiele für Segas Dreamcast-Konsole. Publisher Sega vermarktete es sogar als "das letzte Dreamcast-Spiel", was aber nicht ganz stimmte, da später noch drei weitere Spiele für die Konsole erschienen (zwei davon wurden sogar ebenfalls von Sega veröffentlicht). Jetzt, knapp sieben Jahre später feiert der Vertical Shooter sein Comeback. Rising Star Games haben sich dem Spiel nämlich angenommen, es ein wenig aufgehübscht und es dann unter dem Titel Under Defeat HD - Deluxe Edition vor kurzem für die PS3 und Xbox 360 in den Handel gebracht. Ob sich sonst noch irgendetwas getan hat, und ob das Spiel auch heute noch so gut funktioniert wie damals, erfährst Du natürlich wie immer in unserem Test.


Meinung:

Die Hintergrundgeschichte mutet auf jeden Fall noch genauso seltsam an wie vor sieben Jahren. Damals wie heute spielt Under Defeat in einer alternativen Zeit, in der eine Art Zweiter Weltkrieg herrscht. Man selber spielt einen Kampfpiloten, der auf Seiten des "Imperiums", die die Achsenmächte darstellen und sowohl deutsch sprechen als auch in ihrem Aussehen der Wehrmacht ähneln, kämpft. Gekämpft wird gegen die englischsprechende "Union" die ihrerseits die Alliierten in dieser Welt darstellen. Mehr gibt es zur Story nicht zu erzählen, denn tiefgründiger ist sie schlicht und ergreifend nicht.

Typisches Spielhallen-Gameplay
Das Gameplay ist ebenfalls schnell erzählt. Das ist nämlich noch dasselbe wie noch zu Spielhallenzeiten (wo Under Defeat 2005 das erste Mal in Erscheinung trat). Und wie bei Arcade-Spielen üblich ist das Gameplay eben nicht sehr umfangreich.
So spielt man eben mit einem von insgesamt vier Hubschraubern (in der Deluxe Edition gibt es mit dem VKL6.02(A) Chopper einen exklusiven Hubschrauber zu fliegen) und muss die gegnerischen Fluggefährte, Panzer und Artilleriegeschütze abschießen. Während einen die Panzer und Geschütze immer nur so lange nerven bis man sie abgeschossen oder über sie hinweg geflogen ist, beschießen einen die feindlichen Hubschrauber bis zum bitteren Ende. Um dennoch möglichst heil aus dem Bombardement zu kommen, muss man seinen Hubschrauber nicht nur geschickt durch das Gewusel an Schüssen manövrieren, sondern zudem auch noch die Möglichkeit nutzen, dass man seinen Hubschrauber ein wenig nach rechts und links drehen kann. Diese kleine Winkeländerung kann nämlich oft ausschlaggebend dafür sein, ob man einen Feind trifft oder nicht.

Alternativwaffen und Bomben
Als Unterstützung dient, wie bei vielen anderen Vertikal-Shootern auch, eine Art Satellit, der sich immer in unserer Nähe aufhält und den Gegnern gehörig einheizt. Der nützliche Helfer ist allerdings nur eine begrenzte Zeit da. Sobald er seine Energie aufgebraucht hat, muss er aufgeladen werden. Und hier wird es tricky: der Satellit lädt sich nur dann auf, wenn man selber nicht schießt. Aus diesem Grund sollte man sich genau überlegen an welcher Stelle man die Hilfe in Anspruch nimmt. Sonst kann es leicht passieren das man in gerade dem Moment aufladen muss, in dem man ihm am dringendsten braucht.

Zudem gibt es natürlich auch einige weitere Items einzusammeln, die nach dem Zerstören bestimmter Gegner erscheinen. An Items gibt es zwei grundlegend verschiedene Typen - die Alternativ-Items und die Bomben. Während die Bomben wohl selbsterklärend sind, wechselt beim Aufsammeln eines Alternativ-Items nach Wunsch die Alternativwaffe. Von den Alternativ-Items gibt es zudem drei verschiedene Varianten. Der sogenannte Vulkan ist die bereits angesprochene Drohne, die einem folgt und wieder aufgeladen werden muss. Das zweite Item, die Kanone, sucht nach ihrer Aktivierung eigenständig nach Gegnern und schießt in einer bestimmten Schussfrequenz auf sie. Die dritte und letzte Alternativwaffe die man einsammeln kann, sind die Raketen. Auch diese suchen automatisch nach Gegnern und fügen allen Feinden in einer bestimmten Reichweite Schaden zu. Wenn sie kein Ziel finden, verfallen sie allerdings ungenutzt. Ein weiterer Nachteil der durchschlagskräftigsten aller Alternativwaffen besteht darin, dass ihre Aufladezeit sehr lang ist.

Geringer Umfang, dennoch fordernd
Trotz der tatkräftigen Unterstützung der Items ist es alles andere als einfach, ohne den Verlust eines der sehr begrenzten Continues durch die Levels zu kommen. Aus diesem Grund ist es sehr hilfreich, wenn man vor einem "echten" Durchlauf zunächst einmal den Übungs-Modus nutzt. Hier kann man nämlich jedes Level so oft spielen wie man möchte, und dabei die perfekten Fluglinien austüfteln.

Solch einen Übungs-Modus gibt es nicht nur im Arcade-Modus, sondern auch im Neue-Ordnung-Modus. Dieser neu hinzugekommene Modus bietet ein HD-optimiertes Spielen an, soll heißen das sämtliche bekannte Levels auf das heutzutage gängige Breitbild-Format angepasst wurden. Doch auch diese kleine Änderung reicht schon aus, um das Gameplay so weit zu ändern, dass man sich teilweise ganz neue Wege einfallen lassen muss. Bis man die drauf hat, dauert es allerdings auch nicht lange. Levels gibt es nämlich nicht gerade viele. Lediglich fünf Abschnitte sind sowohl im Arcade- als auch im Neue-Ordnung-Modus verfügbar. Geübte Spieler werden sie in null Komma nix durch gezockt haben. Da hilft es auch kaum, dass es zusätzlich auch noch sogenannte Remix-Varianten gibt, denn die unterscheiden sich nur in ihrer Farbe von den herkömmlichen Abschnitten.

HD-Optimierung und nerviger Soundtrack
Grafisch sind sämtliche Levels trotz HD-Optimierung natürlich nicht ganz Up-to-Date. Für genügend Action ist aber auf jeden Fall immer gesorgt. Es vergeht nämlich kaum eine Sekunde, in der nicht mindestens drei oder vier Gegner auf einen schießen oder sich gerade mit schön anzusehenden Rauchwolken ins virtuelle Nirvana verabschieden. Leider hat das Dauerfeuer auch seinen Preis. Denn obwohl die Umgebung nicht gerade High-End ist, fällt die Framerate bei zu vielen Explosionen auf einmal deutlich in die Knie.
Der Soundtrack ist ebenfalls nicht ganz das wahre. Es mag zwar wie immer Geschmackssache sein, mich hat das Dauergedudel aber schon nach wenigen Minuten genervt.

Zusatzinhalte
Da es sich bei der Under Defeat HD - Deluxe Edition ja wie der Name schon sagt, um eine Deluxe Edition handelt, hat sie natürlich auch ein paar besondere Zusatzinhalte mit an Bord. Neben dem schon erwähnten VKL6.02(A) Chopper wären dies in diesem Fall noch alle aktuellen herunterladbaren Inhalte, ein digitales Artbook, sowie eine Soundtrack-CD (für alle, die anderer Meinung sind als ich, und die Musik auch über längere Zeit hören möchten).



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanZugegeben, Under Defeat HD - Deluxe Edition ist sehr kurz ausgefallen. Dennoch macht das Spiel Spaß. Denn die wenige Zeit die man hier verbringt, hat es wahrlich in sich. Dank unermüdlich schießender Feinde hat man nie auch nur eine Sekunde Zeit um zu verschnaufen. Um wirklich perfekt durch die Levels zu kommen benötigt es zudem jede Menge Übung, was die Spielzeit doch wieder um einiges verlängert.
Wer also Perfektionist ist, und es sich zur Aufgabe macht, das Spiel fehlerfrei zu durchlaufen (bzw. zu durchfliegen) findet mit Under Defeat HD - Deluxe Edition ein durchaus interessantes Spiel, das mit einem Preis von knapp 37 Euro auch nicht zu viel kostet.


Under Defeat HD - Deluxe Edition - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.625 Grafik: 6.50
Sound: 6.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 6.625
  • Gutes altes Arcade-Feeling
  • Action, Action, Action
  • Ein exklusiver neuer Helikopter
  • Zusatzinhalte
  • Sehr kurz
  • Gelegentliche Framerateeinbrüche

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Rezension vom: 22.03.2013
Kategorie: Action
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