RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.439 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Fifa 13

Entwickler: EA Sports
Publisher: EA Sports

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 50,00 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Im Fazit meines PES 2013 Tests schrieb ich das Konamis Fussball-Simulation näher an den Genrekönig herangekommen sei. Doch wie nah sind die Japaner EA wirklich gekommen? Oder überrascht uns FIFA 13 gar mit einer ganz besonderen Neuerung, die doch wieder für einen klar und deutlichen Gewinn der Meisterschaft sorgt?

In den letzten Jahren habe ich EA ein ums andere Mal gelobt. Denn obwohl die Konkurrenz schwächelte, haben sie nie locker gelassen und ihr FIFA-Reihe Jahr um Jahr stetig verbessert.
Zuletzt sorgte das „Tactical Defending“-Feature sogar dafür, dass man ganz neue Gameplay Möglichkeiten hatte.
In FIFA 13 ist es ein wenig anders. Erstmals seit Jahren gibt es keine großen Neuerungen zu vermelden. Stattdessen gibt es nur punktuelle Verbesserungen.

Meinung:
Eine dieser kleineren Verbesserungen hat zum Beispiel (wieder einmal) die KI erfahren. Im Vergleich zum Vorjahr antizipieren die Mitspieler das Spielgeschehen nun sehr viel besser. Das macht sich zum Beispiel darin bemerkbar, dass die Stürmer nun vorausahnen, wohin man den Ball passen könnte und sich dementsprechend freilaufen. Dies funktioniert zwar wirklich gut, so gut wie bei PES 2013 allerdings nicht. Bei den Japanern laufen die Stürmer klügere Wege, so dass man sie einfacher anspielen kann.
Dafür spielen die restlichen Mitspieler in FIFA 13 besser mit als bei der Konkurrenz. So kann man zum Beispiel beobachten wie sich Mittelfeldspieler ein wenig nach hinten fallen lassen, wenn Philip Lahm (oder ein anderer Außenverteidiger) mal wieder in das Angriffsspiel einschaltet.

Gute Defensivarbeit und Temporeiches Spiel
Die Defensivarbeit hat ohnehin mal wieder die größte Aufmerksamkeit der Entwickler genossen. Denn nicht nur das Absichern von aufgegangenen Räumen funktioniert nun wesentlich besser - das gesamte „Tactical Defending“, welches ohnehin erst letztes Jahr integriert wurde, wurde nochmals verbessert. Die Folge daraus ist ein variableres Defensivspiel, das es Angreifern noch schwerer macht gute Torchancen herauszuspielen.
Und was haben die Angreifer dem entgegenzusetzen? Nicht viel. Zumindest nicht viel Neues. Klar gibt es wieder ein paar neue Tricks, mit denen man die Verteidiger umdribbeln kann. Allerdings sind die mittlerweile so gut, dass sie sich nicht mehr so leicht austricksen lassen, und zum Beispiel schnell genug die Beine zusammenbringen oder einen auch einfach mal am Trikot festhalten. Es verlangt also eine ganze Menge Übung, um die Tricks so zu beherrschen, dass man tatsächlich Vorteile daraus ziehen kann. So muss man sich also andere Wege suchen, um der sehr gute Abwehrarbeit der KI irgendwie entgegenzuwirken.

Am besten funktioniert das, wenn man das erhöhte Spieltempo nutzt. Durch dieses sind Richtungswechsel nämlich sehr viel schneller möglich als zuvor, was wendigen Spieler natürlich einen Vorteil gegenüber Hüftsteifen Abwehrspielern verschafft. Desweiteren können Flachpässe nun wesentlich fester getreten werden und so Tempogegenstöße besser eingeleitet werden.
Jedoch hat das höhere Tempo nicht nur Vorteile. Vor allem die festen Pässe haben ihre Tücken. Leider verspringen sie bei der Annahme sehr oft, was zur Folge hat, dass statt eines Tempogegenstoßes plötzlich der Gegner im Ballbesitz ist. Und das ist nicht nur bei Grobmotorikern der Fall, selbst technisch versierten Spieler wie Messi oder Iniesta geschehen diese Missgeschicke leider all zu oft. Bei Spielern solcher Klasse lässt sich der Fauxpas aber schnell wieder geradebiegen. Zumindest dann wenn sie in der zweiten Halbzeit geschehen. Ab der 60-65 Minute wird die Ausdauer nämlich zu einem wichtigen Faktor. Spieler, die wenig Ausdauer haben oder bereits viel gelaufen sind, sind nämlich nicht nur in Sprints unterlegen, sondern auch in Zweikämpfen nicht mehr so konzertiert und verlieren oft den Ball. Da Topspieler zumeist über eine ausgezeichnete Ausdauer verfügen, sind sie in solchen Momenten klar im Vorteil und können einen eben versprungenen Ball schnell wieder erobern.

Neue Freistoßvarianten
Eine weitere Neuerung hat es auch bei den Freistößen gegeben. Als verteidigende Mannschaft hat man nun die Möglichkeit bis zu vier Spieler in die Mauer zu stellen. Doch damit noch nicht genug. Zudem kann man nun auch, wie es auch die Profis gerne machen, noch vor der Ausführung ein paar kleine Schritte nach vorne gehen und den Ball so eventuell blocken.
Als ausführende Mannschaft hat man aber ebenfalls neue Tricks auf Lager. So kann man nun drei Spieler als potenzielle Freistoßschützen hinten den Ball stellen. Das gibt einem nicht nur mehr Auswahlmöglichkeiten, sondern eröffnet auch die Chance die gegnerische Mannschaft auszutricksen.

Jede Menge Onlinespaß
Ansonsten hat sich beim Gameplay nichts getan. Dafür gibt es aber bei den Spielmodi noch weitere kleine Verbesserungen und sogar ein paar Neuerungen zu vermelden.

Eine der Neuerungen ist die sogenannte virtuelle Bundesliga. In der spielt jeder mit seinem Lieblings Bundesligisten ein paar Spiele. Die besten Spieler eines jeden Vereins qualifizieren sich anschließend für das monatlich ausgetragene Final-Turnier, bei denen es nicht nur um die Meisterschaft sondern auch um reale Preise geht.
Damit es auch fair zugeht und nicht nur die Bayern-Spieler eine Meisterschaft nach der anderen gewinnen, wurden bei diesem Modus alle Werte der virtuellen Kicker auf 85% gesetzt, so dass auch wirklich jeder eine Chance hat zu gewinnen.

Wer mit den gleich gesetzten Stärken nichts anfangen kann oder einfach kein Freund des deutschen Fussballs ist, kann Online aber auch am Season-Modus, bei dem es sogar Auf- und Abstiege sowie Pokalwettbewerbe gibt, oder an normalen Ranglisten-Matches teilnehmen. Ebenso ist es auch möglich besondere Spiele der Woche nochmals nachzuspielen.
Außerdem ist auch der von Jahr zu Jahr größer werdende Ultimate Team-Modus wieder mit dabei. Wie immer gilt es sich hier ein schlagkräftiges Team mit Hilfe von Sammelkarten aufzubauen und mit diesem Offline oder Online an Turnieren und kleinen Meisterschaften teilzunehmen. Die Sammelkarten gibt es in verschiedenen Packs, die man entweder mit dem gewonnen Spielgeld oder mit Microsoft Points/echtem Geld bezahlt.

Bist du der Trainer- oder Spieler-Typ?
Für alle Offline-Kicker dürfte mit Sicherheit der Karrieremodus wieder der interessanteste Modus sein. Diese kann man wie gewohnt entweder mit einem Spieler oder als Trainer starten. Neu ist das man nun nicht mehr nur in bei seinem Lieblings Verein kickt bzw. ihn trainiert, sondern auch eine Nationalmannschaftskarriere starten kann. Zumindest wenn man genügend Erfolge aufzuweisen hat. Denn erst wenn dies der Fall ist, hat man die Chance in die Nationalmannschaft berufen zu werden oder den Job als deren Trainer zu erhalten.

Falls man sich für eine Karriere als Trainer entschieden hat, fallen einem auch die optimierten Transfers auf. Anders als im letzten Jahr muss man hieri nun sehr viel mehr beachten. So hat der Spieler nun ein Wunschgehalt, von dem er auch nur schwer loszueisen ist. Wenn der Spieler auch noch bei einem rivalisierenden Verein spielt, im Fall vom 1. FC Köln wäre das zum Beispiel Fortuna Düsseldorf, dann muss man sich auf noch schwierigere Vertragsverhandlungen einstellen. Meist sind die Ablöseforderungen von Rivalen extrem hoch. Aber zum Glück kann man ja ab sofort auch Gegenangebote abgeben, bei denen man nicht nur einen anderen Preis angeben sondern obendrein auch einen Spieler als Tauschmittel anbieten kann.
Im Zuge der Veränderungen wurde eines aber leider nicht geändert, nämlich die utopischen Ablösesummen. Die sind nämlich nicht nur bei Rivalen extrem hoch. Selbst für mittelmäßige Spieler oder für Spieler aus kleineren Ligen wollen die anderen Vereine mitunter horrende Summen haben. Das ist nicht nur völlig unrealistisch sondern sorgt obendrein auch dafür das Schnäppchen a la Shinji Kagawa in FIFA 13 so gut wie unmöglich sind.
Obwohl dies wirklich bedauerlich ist, bleibt der Karrieremodus das (Offline-) Herzstück von FIFA 13 und schafft es noch immer, einen für lange Zeit gut zu unterhalten.

Skills beweisen und auf Shoppingtour gehen
Für den kurzen Spielspaß zwischendurch war die Arena, die immer während der Ladezeiten auftauchte, gedacht. Im neuesten FIFA gibt es diese Arena nun aber nicht mehr. Stattdessen erscheinen während der erfreulich kurzen Ladezeiten nun verschiedene Skill-Games. In diesen werden verschiedene Fertigkeiten, wie z.B. das genaue Passen, trainiert. Nachdem die Zeit abgelaufen ist, bekommt man einen Highscore, der im besten Fall für eine Bronze-, Silber-, oder Gold-Auszeichnung ausreicht.
Wem dieser Modus gefällt und den Highscore immer weiter in die Höhe treiben möchte, kann die Skill-Games auch im Menü auswählen.

Egal für welchen Modus man sich schlussendlich auch entscheidet, für jedes absolvierte Spiel erhält man Punkte, mit denen man im Erfahrungssystem langsam aber sicher steigt. Das hat aber nicht nur den Zweck, dass man sich z.B. mit seinem Kumpel vergleichen kann. Nein, noch viel wichtiger ist, dass es einen Shoppingkatalog gibt, der mit jedem dazugewonnenen Level neue Gegenstände freischaltet. Auf diese Weise kann man Beispielweise neue Bälle oder sogar Booster-Cards für seine Karriere/Ultimate Teams kaufen.

Tolle Atmosphäre
Grafisch gibt es wieder die üblichen Verbesserungen. Die Spieler (zumindest die bekannten) sehen ihren realen Vorbildern noch ein Tick ähnlicher, und durch neue Animationen sieht das Spielgeschehen noch etwas flüssiger aus.
Doch nicht nur auf dem Platz, auch neben dem heiligen Rasen tut sich wieder einiges. So kann man die Ersatzspieler dabei beobachten, wie sie sich aufwärmen oder wie Trainer an der Seitenlinie wild gestikulieren. All dies sieht wirklich sehr real aus und vermittelt einem ein durchaus reales Fussball-Gefühl. Noch besser würde es allerdings, wenn auch die Fans mal etwas mehr Berücksichtigung erfahren würden, und nicht nur durch Fahnenschwenken und Gesängen sondern auch mit kleinen Choreographien oder Pyrotechnik (wie sie in manchen Ländern ja durchaus Gang und Gäbe ist) für Stimmung sorgen würden. Doch auch so hat EA hier mal wieder die Nase klar vor der Konkurrenz.
Das gleiche gilt auch für die Kommentatoren. Zwar wiederholen sie sich genauso oft wie die von PES 2013, dafür gehen Manni Breuckmann und Frank „Buschi“ Buschmann aber endlich auch auf das Spielgeschehen ein. Wenn ein Club schlecht in die Saison gestartet ist, wird dies genauso erwähnt, wie wenn ein Spieler einen guten Lauf hat oder ein Club überraschend weit vorne in der Tabelle steht.

Konkurrenzloses Lizenzpaket
Ein Punkt bei dem EA seiner Konkurrenz schon seit Jahren weit voraus ist, ist natürlich das Lizenzpaket. Kaum eine andere Spieleserie kann so viele Lizenzen aufweisen wie es FIFA tut. In FIFA 13 ist dies natürlich auch nicht anders. In diesem Jahr kamen sogar noch ein paar Ligen und Mannschaften hinzu. Neben den üblichen Europäischen Topligen (im Fall von Spanien, Italien und Deutschland samt zweiter Liga, in England geht es sogar bis in die vierte Liga runter) sowie einigen anderen bereits bekannten internationalen Ligen (u.a. Major League Soccer, Liga do Brasil, A. Bundesliga, Raiffeisen SL) ist nun auch erstmals die Saudi Arabische Profiliga Saudi Pro League mit all ihren Spielern und Vereinen spielbar. Insgesamt gibt es in FIFA 13 somit nicht weniger als 29 verschiedenen Ligen aus 22 Ländern, mit über 500 Vereinen und mehr als 15.000 virtuellen Spielern.

Außerdem gibt es mit Tschechien, Paraguay, Bolivien, Venezuela und Indien auch fünf neue Nationalmannschaften, wodurch auch hier nun die Rekordauswahl von 44 Mannschaften zur Verfügung steht. Zu guter Letzt gibt es auch noch 58 Stadien, worunter auch die beiden neu hinzugekommenen White Hart Line (Heimstätte der Tottenham Hotspurs) und das King Fahd Stadium in Riad zu finden sind. Die Auswahl ist also nicht nur bei den Spielmodi gigantisch, auch in Sachen Lizenzen zeigt EA der Konkurrenz wieder einmal auf Eindrucksvolle Art und Weise wo der Hammer hängt.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanGroße Neuerungen sucht man bei FIFA 13 vergeblich. Stattdessen setzt EA mal wieder auf kleinere Verbesserungen, die das Gameplay zwar tatsächlich noch eine Tick realistischer wirken lassen (vor allem dank des überarbeiteten Tactical Defending und den zahlreicheren Tempogegenstößen), aber auch zur Folge hat das der Vorsprung, den man einst vor PES hatte, kleiner geworden ist. Dennoch sichert man sich auch dieses Jahr wieder die Meisterschaft. Denn in Sachen Lizenzpaket, Präsentation und Modiauswahl, macht FIFA nach wie vor niemand etwas vor.
Wer Fussball liebt, kommt also auch am neuesten FIFA mal wieder nicht vorbei!

Fifa 13 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.125 Grafik: 9.
Sound: 9.
Steuerung: 9.
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.125
  • KI arbeitet gut mit
  • Riesiges Lizenzpaket
  • Verbessertes Tactical Defending
  • Überarbeitete Transfers
  • Häufigere Tempogegenstöße
  • Weniger Neuerungen als in den Vorjahren
  • Überhöhte Ablöseforderungen
  • Selbst Topspielern verspringen Bälle oft

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 22.10.2012
Kategorie: Sport
«« Die vorhergehende Rezension
Dishonored: Die Maske des Zorns
Die nächste Rezension »»
Just Dance 4
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6