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One Piece: Pirate Warriors

Entwickler: Tecmo Koei
Publisher: Namco Bandai

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 55 €

Systeme: PlayStation 3

Inhalt:
Animeserien wie Gundam, Naruto, Dragonball und One Piece sind teilweise schon über Jahrzehnte hinweg echte Dauerbrenner und haben schon unzählige Versoftungen hinter sich. Bei Dragonball reicht das bis zum NES zurück, und beim Fantasy-Piratenabenteuer One Piece immerhin zur ersten PlayStation. Auf der PS3 hatten die Strohhutpiraten um Monkey D. Ruffy bisher jedoch noch keinen Auftritt, was sich dank Namco Bandai nun ändert. One Piece: Pirate Warriors schickt sich an, die Herzen der Fans zu erobern.

Meinung:
Monkey D. Ruffy aß einst eine Teufelsfrucht. Jede dieser Früchte ist einzigartig, und verleiht denjenigen, die sie essen, ebenso einzigartige Kräfte. Im Falle von Ruffy war es eine Gum-Gum-Frucht, weswegen er nun wie die US-Superhelden Plastic Man und Mr. Fantastic seinen Körper gummiartig dehnen kann. Ruffy hegt den Wunsch, Piratenkönig zu werden, und sucht daher mit seiner Crew und dem Schiff Thousand Sunny nach dem One Piece, einem legendären Schatz, den ein früherer Piratenkönig versteckt hat.

Wenn es um Videospielumsetzungen von Animeserien geht, gibt zwei grundlegende Arten. Die eine Art erzählt die Geschichte sehr originalgetreu und auch für Nichtkenner verständlich und spannend.  Das ist leider auch die seltenere Art. Zur anderen Kategorie kann man One Piece: Pirate Warriors zählen. Als Entwickler waren hier nämlich Tecmo Koei zuständig, genauer gesagt das Dynasty-Warriors-Team. Damit dürfte vielen auch schon klar sein, was sie in diesem Spiel erwartet. Man prügelt sich mit Ruffy und seinen Freunden nämlich durch Gegnerhorden, und das nicht zu knapp.

Super-Piraten und Kanonen
Im Prinzip braucht man den Dreiecks- und den Quadratknopf für zwei verschiedene Schläge, die sich durch Kombination dann in Spezialangriffe wandeln. Einen besonders starken Spezialangriff, der auch einiges an Durchführungszeit braucht, aktiviert man mit Kreis. Und mit R1 verwendet man einen auswählbaren Spezialmove wie den Gum-Gum-Ballon, mit dem man Kanonenkugel zurückschleudern kann, um so z.B. Geschütztürme zu zerstören. Ab und an ist es von Nutzen, wenn man mit R2 in den Zielmodus schaltet und diverse Ankerpunke anvisiert. Da kann Ruffy diverse Gum-Gum-Moves anwenden, um sich irgendwo hochzuziehen oder herumzuschleudern, damit man im Level weiterkommt. Da hat es mich nur bei einem Bosskampf verwirrt, dass da auch R2 am Gegner eingeblendet wurde, und ich daraufhin versucht habe, den umherwirbelnden Boss anzuvisieren, dabei reicht hier ein Druck auf R2, wenn man nahe genug ist.

Den richtigen Knopf zur rechten Zeit
Ohnehin gibt es öfter auch Quick-Time-Events zu meistern, wofür aber immer die Zeit ausreicht, auch wenn man davon überrascht wird. Anhand eines Balkens kann man sogar sehen, wie lange man den Button bzw. die Kombination noch drücken kann. Ich gebe zu: Das Dynasty-Warriors-Gameplay hat mir noch nie sonderlich zugesagt, mit den ganzen Extras und vor allem den Spezialattacken wird das in One Piece: Pirate Warriors aber ordentlich aufgepeppt. Trotzdem kann die Klopperei auf Dauer öde sein, da man bei den Gegnerhorden sowieso am besten auf Button Mashing zurückgreift. Wenn dann noch mehr als fünf gleich aussehende Gegner nebeneinander stehen, und eventuell noch gleichzeitig anfangen eine Attacke vorzubereiten, dann sieht das ganze auch noch reichlich albern aus. Die Bosskämpfe heben sich davon immerhin ab, denn Ruffy ist nicht der einzige, der eine Teufelsfrucht gegessen hat.

Nur Kenner werden was erkennen
Wer die ganzen Typen, die man da bekämpft, letztendlich sind, das blieb mir als Nichtkenner der Serie ein Rätsel. Die Story wird nämlich wie erwartet nicht sonderlich gut erzählt, sondern schafft nur den Rahmen, um mittels Warriors-Gameplay zahlreiche Kämpfe aus dem Anime nachzuspielen. Dabei sind auch nicht alle Fans mit dem Ergebnis zufrieden, denn es scheint einige Storylücken zu geben, während andere Dinge wiederum etwas abgeändert wurden. Da hilft es dem Laien auch nicht weiter, dass die Sprachausgabe komplett japanisch ist, und Storydialoge zwischen Freunden und Feinden auch während den Kämpfen stattfinden. Da hat man logischerweise kaum die Zeit unten nachzulesen. Obwohl, einmal wollte ich während dem Ladevorgang per PS-Taste pausieren, was bei vielen Spielen ja so abläuft, dass es erst weitergeht, wenn man das XMB wieder zu macht. Nicht so bei One Piece: Pirate Warriors. Der Spielstand wurde geladen, und die Action ging los. Als ich nach etwa zwei Minuten an die Konsole zurückkehrte, hatten mich die gegnerischen Schergen jedoch immer noch nicht kleingekriegt – und Lebensenergie und Skillpunkte gibt es öfter mal in Schatztruhen zu finden.

Einer für alles
Auch wenn das Leveldesign sehr linear ist, kann man hin und wieder auch eine versteckte, prunkvollere Truhe finden, die dann meistens eine Münze erhält. Verschiedene Münzen erhält man auch beim Beenden eines Abschnitts, diese können dann ausgerüstet werden und erhöhen diverse Statuswerte. Am Anfang gibt es jedoch nur sehr schwache Münzen. Und weil wir gerade bei den Statuswerten waren: Ja, man kann Ruffy auch aufleveln.
Während der Hauptkampagne hat man hin und wieder auch die kurze Möglichkeit einen seiner Freunde wie z.B. Zorro mit seinen drei Katanas zu übernehmen. Den größten Teil spielt man aber mit Ruffy. Dafür kann man im freien Spiel dann die bereits gespielten Episoden mit den anderen Charakteren spielen, sobald man sie freigeschaltet  hat. Hier darf auch ein zweiter Spieler zum Controller greifen und mitprügeln. Auch im Online-Modus verwendet man die gleichen Figuren, man kann sie also beiderseits hochleveln, im Falle von Ruffy natürlich auch in der Kampagne.

Die Grafik von One Piece: Pirate Warriors wird im Cel-Shading-Stil dargestellt, was sehr gut zu einer Anime-Umsetzung passt. Die Effekte sehen dabei sehr gut aus und alles läuft flüssig ab. Ein witziges Detail, das zwar nichts zum Spielablauf beiträgt, aber dennoch erwähnt werden sollte: Mit der Select-Taste kann Ruffy seinen Strohhut auf- und absetzen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Das reine Warriors-Gameplay wäre mir echt zu öde gewesen, glücklicherweise bekommt One Piece: Pirate Warriors durch die Superkräfte der Helden und Schurken, die gelegentlichen Quick-Time- und Geschicklichkeitsevents aber die nötige Würze, um einen allzu eintönigen Spielablauf zu vermeiden. Von der Story kriegt man als Nichtkenner nicht allzu viel mit, und durch diverse Handlungslücken sind auch nicht alle Fans von dem Spiel begeistert. In dieser Hinsicht hat wohl die Reihe Unlimited Cruise auf der Wii mehr zu bieten. Als spaßige Prügel-Zugabe zur Animeserie geht das PS3-Debüt der Strohhutpiraten aber auf alle Fälle durch.

One Piece: Pirate Warriors - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 8.25
Sound: 8.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 7.25
Wertung: 7.75
  • Grafisch gelungene Anime-Umsetzung
  • Viele Special Moves und tolle Bosskämpfe
  • Sowohl on- als auch offline verwendet man die gleichen Charaktere zum Aufleveln
  • QTE- und Geschicklichkeitseinlagen lockern das Gameplay auf
  • Klopperei gegen Standardgegner kann schnell öde werden
  • Geschichte wird nicht gut erzählt, viele Lücken vorhanden
  • Sprachausgabe nur japanisch, weswegen man von den Dialogen in den Kämpfen kaum was mitbekommt

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Rezension vom: 10.10.2012
Kategorie: Action
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