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Transformers: Untergang von Cybertron

Entwickler: High Moon Studios
Publisher: Activision Blizzard

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 45,00 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Bei Spiele-Reihen muss man oft darauf achten, wer für die Entstehung des Spiels verantwortlich war. Denn je nachdem ob Studio A oder Studio B die Programmierung übernommen hat, kann das Spiel gut oder schlecht sein. Bei Transformers-Spielen verhält es sich allerdings ein wenig anders. Hier muss man vielmehr drauf achten, ob es sich um ein Spiel zu einem der Blockbuster-Filme, oder um ein eigenständiges Spiel handelt. Denn obwohl für beides ein und dasselbe Entwicklerstudio (High Moon Studios) verantwortlich war bzw. ist, könnten die qualitativen Unterschiede kaum größer sein. Während die Filmadaption Transformers: Dark of the Moon durchschnittlich gerade einmal 57 Punkte bekommen hat, konnte Transformers: Kampf um Cybertron sowohl Kritiker als auch Fans begeistern.
Da es sich beim neuesten Spiel rund um die Kampfroboter, Transformers: Untergang von Cybertron um den direkten Nachfolger von Kampf um Cybertron handelt, verspricht es also ein gutes Spiel zu werden. Oder gilt die Regel nach diesem Test nicht mehr?

Meinung:
Wie wir vielleicht noch alle wissen, begann in Kampf um Cybertron der große Krieg zwischen den Autobots und den Decepticons. In Untergang von Cybertron geht der Kampf nun in seine alles entscheidende Phase und die ist brutaler als je zuvor. Der Heimatplanet der Transformers, Cybertron, ist nämlich kurz davor zu sterben. Erdbeben und elektrische Stürme verwüsten den Planeten immer mehr. Zudem werden die überlebenswichtigen Energon-Vorräte (das Lebenselixier der Transformers) immer knapper. In Anbetracht dessen haben bereits viele Autobots den sinkenden Planeten verlassen. Nur eine Handvoll Autobots rund um Optimus Prime sind noch zurückgeblieben, doch auch sie wollen Cybertron nun mit dem letzten Transportschiff, der sogenannten Arche, verlassen. Allerdings stellen sich ihnen Megatron und seine Decepticons in den Weg, die den Krieg um die letzten Energon-Vorräte bis in die Hauptstadt der Autobots bringen. Während es fraglich ist, ob Optimus Prime und seine Leute die Arche erreichen, ist nur eines klar: das goldene Zeitalter von Cybertron ist Geschichte und dies ist das Ende aller Tage…

Alles schon mal dagewesen und dennoch gut
So heroisch sich die Story auch anhören mag, leider ist sie doch recht langweilig. Nicht nur, dass es sich im Grunde um nichts anders als eine 08/15-Kriegsstory handelt, wie wir sie schon oft miterleben durften. Obendrein ist sie auch noch alles andere als spannend erzählt. Ansonsten gibt sich das Spiel, zumindest was das Gameplay angeht (zur Technik kommen wir ganz zum Schluss) aber so gut wie keine Blöße. Ganz im Gegenteil sogar, eigentlich hat es alles zu bieten, was das (3rd-Person-)Shooter-Herz begehrt.

Seien es spektakulär gescriptete Events a la Medal of Honor, abwechslungsreiche und stimmungsvoll gezeichnete Levels, reichlich Action, Waffenupgrades (die sich aber leider erst im höchsten Schwierigkeitsgrad richtig bemerkbar machen) oder auch tolle Explosions- und Lichteffekte. All dies hat Transformers: Untergang von Cybertron zu bieten. Und das ist noch lange nicht alles. Doch alles aufzuzählen oder gar genauer zu beschreiben, würde den Rahmen dieses Tests sprengen. Darum möchte ich mich auf zwei Sachen beschränken, die das Spiel wirklich gut machen.

(Teilweise) Abwechslungsreich
Zum einem wäre da das abwechslungsreiche Gameplay. Ähnlich wie in anderen Shooter-Größen erlebt man in Untergang von Cybertron den Krieg zwischen Autobots und Decepticons während der 13 Missionen aus verschiedenen Perspektiven. Dabei wechselt nicht nur die Seite, auf der man gerade kämpft, sondern auch die Spielmechanik: In Gestalt von Optimus Prime und Bumblebee schießt man sich beispielsweise in guter alter Shooter-Manier durch die Levels. Als Jazz und Swindle muss man hingegen oft durch die Lüfte springen und als Vortex gleich ganz herumfliegen. Als Cliff Jumper gilt es sich gut zu tarnen und möglichst unauffällig durch die Gegnerschar zu schleichen.
Damit einem auch auf gar keinen Fall langweilig wird, gibt es zudem auch immer wieder gescriptete Events und Einsätze besonderer Waffen, wie zum Beispiel einen riesigen Geschützturm mit dem man Decepticons-Panzer in die Luft jagen muss. Das einzige, was ein wenig stört, ist Tatsache, dass während der ersten Levels ständig neue Spielmechaniken auf einen warten. Während des letzten Drittels hat man allerdings alles gesehen und große Überraschungen sind Mangelware. Zudem mehren sich die Kampfsequenzen mit dem Fortschreiten der Story immer mehr, bis man zum Schluss fast nur noch den Finger auf dem Abschussknopf hat. Dennoch ist es schön, dass man zumindest nicht die ganze Zeit ausschließlich wild umher schießen muss.

Mitten im Krieg
Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir die Inszenierung. Von der ersten Sekunde an fühlt man sich tatsächlich wie mitten im Krieg. An jeder Ecke wird man beschossen oder hört etwas explodieren, man sieht Autobots, die im direkten Clinch gegen Decepticons kämpfen, oder wie sich der Himmel vor lauter Fluggefährten bedrohlich verdunkelt. Dazu kommt noch eine Soundkulisse, die einen ebenfalls in ihren Bann zieht und mit all ihren Explosionen, Rufen und wuchtigen Waffengeräuschen beinahe keine Sekunde zum Verschnaufen lässt.

Natürlich kann man nun kritisieren, dass man eine schöne Grafik, eine tolle Soundkulisse und alle hier vorhandenen Gameplay-Facetten auch schon mal in anderen Shootern gesehen bzw. gehört hat. Das ist mir natürlich auch klar. Dennoch finde ich Transformers: Der Untergang von Cybertron sehr gelungen und eine willkommene Abwechslung zum ansonsten immer gleichen Kampf zwischen Amerikanern und irgendwelchen bösen Arabern.

Der Online-Modus
Das gleiche Bild bietet sich auch nochmal im Multiplayer-Modus. Auch hier gibt es nichts wirklich neues und so umfangreich und tiefgehend wie beim Klassenprimus Call of Duty ist es auch nicht. Dennoch macht es auch nach einigen Stunden noch Spaß, wenn sich Roboter gegen Roboter in Team-Deathmatch, Capture the Flag, Kopfjäger oder Eroberung miteinander messen. Die Langzeitmotivation wird zusätzlich noch durch die immer weiter ansteigende Anzahl an Modifizierungen und Waffen, mit denen man seinen Kampfroboter jederzeit bestücken kann, unterstützt.
Für diejenigen die mal eine Pause von hektischen Online-Schlachten benötigen, gibt es auch noch den sogenannten Eskalations-Modus. Dies ist nichts anderes als ein Koop-Modus, bei dem man gemeinsam mit bis zu drei Freunden eine Gegnerwelle nach der anderen niederstrecken muss. Genau wie der Multiplayer-Modus geht auch hier alles reibungslos und ohne irgendwelche nervigen Lags oder ähnlichem vonstatten.

Schön gestaltet aber matschig
Wie anfänglich erwähnt sind die einzelnen Levels stimmungsvoll und (soweit es im Rahmen des Transformers-Universums geht) abwechslungsreich gestaltet worden. Ebenfalls schön ist, dass viele Barrieren oder Gegenstände zerstört werden können. Was hingegen stört sind die teilweise doch arg matschigen Texturen, die einem immer wieder negativ auffallen. Ebenfalls etwas enttäuschend ist, dass sich die angeschossenen Gegner relativ schnell in Luft auflösen. Zwar geht dies mit einer kleinen Animation einher, dennoch hätte ich mir gewünscht das zumindest ein wenig Altmetall übrig bleiben würde, in dem man z.B. neue Waffen oder ähnliches findet. Doch leider ist dies nicht der Fall, und so muss man eben damit vorlieb nehmen, dass die Gegner verschwinden und die Waffen wie angerichtet an mehreren Positionen herumliegen.
Ebenso wünschenswert wäre auch eine deutsche Synchronisation gewesen, doch auch die gibt es leider nicht, so dass man sich auch hier mit den Untertiteln zufrieden geben muss. Wer des Englischen mächtig ist, wird dafür aber eine sehr gute englische Sprachausgabe genießen dürfen. Schade nur, dass die Gespräche zwischen den Transformers meist ziemlich kurz sind und keine nennenswerten oder gar nützlichen Informationen vorweisen können. Ansonsten kann die Geräuschkulisse aber vollends überzeugen. Vor allem die wuchtigen Explosionen und Waffengeräusche bringen jede Box zum Erzittern und haben (bei aufgedrehter Lautstärke) das Potenzial einen Nachbarschaftsstreit anzuzetteln.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanAuch nach Untergang von Cybertron gilt noch immer: Solange es sich um ein eigenständiges Spiel handelt und nicht um eine Filmadaption, können Shooter-Fans bei Transformers-Spielen getrost zugreifen. Natürlich darf man keine weltbewegenden Neuerungen erwarten und die Story ist auch alles andere als spektakulär, dennoch hat das Spiel alles zu bieten, was man von einem guten Shooter erwartet. Nämlich reichlich Action, (zumindest am Anfang) abwechslungsreiche Spielmechaniken, Waffenupgrades, viele Explosionen und wuchtige Waffensounds, stimmungsvolle Levels, eine tolle Atmosphäre und ein Multiplayer-Modus, der selbst nach Stunden noch Spaß bereitet. Wer ein wenig Abwechslung zu Call of Duty, Battlefield und Co. benötigt, ist mit Transformers: Untergang von Cybertron also bestens bedient!

Transformers: Untergang von Cybertron - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.125 Grafik: 7.50
Sound: 9.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.125
  • Abwechslungsreiche Spielmechaniken
  • Tolle Atmosphäre
  • Stimmungsvoll gestaltete Levels
  • Waffenupgrades
  • Toller Sound
  • Matschige Texturen
  • Langweilige 08/15-Kriegsgeschichte
  • Nichts, was man nicht schon mal gesehen hätte
  • Zum Ende hin fast ausschließlich Kampfsequenzen
  • Keine deutsche Synchro

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Rezension vom: 04.09.2012
Kategorie: Action
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