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Ice Age 4 - Voll verschoben: Die Arktischen Spiele

Entwickler: Activision Blizzard
Publisher: Activision Blizzard

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,44 €

Systeme: 3DS, DS

Inhalt:
Nachdem mein Kollege Michael Hambsch bereits die Konsolen-Version von Ice Age 4 – Voll verschoben: Die Arktischen Spiele getestet hat, habe ich mir die 3DS-Fassung geschnappt und geschaut, ob auch sie so mittelmäßig ist, wie es Michael mit der PS3-Fassung erlebte.

Meinung:
Um es vorwegzunehmen: Die 3DS-Fassung von Ice Age 4 – Voll verschoben: Die Arktischen Spiele ist mit der von uns getesteten PS3-Version, nahezu identisch (technische Details einmal außer Acht gelassen) und somit auch auf Nintendos Handheld nicht gerade überragend. Folgerichtig geht es auch auf dem 3DS darum, dass sich die wild zusammengewürfelte Herde rund um Manny mit den aus dem aktuellen Kinofilm bekannten Piraten um einen Früchteschatz streitet, und sich beide schlussendlich darauf einigen, die rechtmäßigen Besitzer durch eine Art Olympische Winterspiele der Eiszeit zu ermitteln.

Filmvorlage? Nur im Titel!
Mit welcher Gruppe man in dem anstehenden Wettstreit antritt, ist dabei ausschließlich Geschmackssache. Denn genau wie auf den Konsolen hat auch hier die Wahl der Gruppe keinen entscheidenden Einfluss auf das weitere Spielgeschehen. Außer den Spielfiguren ändert sich nämlich nichts. Spannender, witziger oder spektakulärer werden die unterschiedlichen Zwischensequenzen ebenfalls nicht – jedes Mal sieht man nur, wie der Sieger einer Runde gegen den anderen stichelt. Und kurze Videosequenzen bekommt man ebenfalls auf keiner der beiden Seiten zu sehen.

Ohnehin hat das Videospiel nicht viel mehr als den Titel mit dem Kinofilm gemein. Die Minispiele, um die es hier ausschließlich geht, haben nämlich keinerlei Bezug zu der Filmgeschichte. Zumindest habe ich nicht gesehen, dass ein Pirat im Film bäuchlings eine vereiste Piste herunter schlitterte und dabei auch noch bremsenden Schneehaufen auswich, wie es im Minispiel Schlitterpartie der Fall ist. Neben der Schlitterpartie gibt es auch noch das dem sehr ähnlichen Bob-Rammen, bei dem der einzige Unterschied darin besteht, dass man zwischendurch die der Gruppe entsprechenden Ziele rammt.

 

Ein weiterer an eine echte Sportdisziplin angelehnter Wettbewerb ist das Berg-Driften. Hier fährt man mit Omi (Herde) oder Gupta (Piraten) auf Skiern einen Slalom-Parcours herunter und muss dabei möglichst alle Tore durchfahren. Wenn man eines verpasst gibt es Strafsekunden. Beim Stil-Springen (eine Art Ski-Freestyle) gibt es keine Strafsekunden. Dafür muss man hier aber den Trick exakt ausführen. Denn nur dann hagelt es Punkte. Um dies zu schaffen muss man mit dem Stylus die angezeigten Richtungen nachgehen. Nur ein Fehler, und der Trick misslingt.

Curling mal anders
Panzerspiele ist ein weiteres an einen echten Wintersport angelegtes Minispiel. Um genau zu sein handelt es sich hier um die Eiszeit-Version vom Curling, bei dem es darum geht mit Sid (Herde) oder Squint (Piraten) Schildkrötenpanzer möglichst nah an die Mitte des Ziels zu bringen. Was sich leicht anhört ist in Wirklichkeit recht knifflig. Denn nicht nur die Tatsache, dass bereits geworfene Panzer vom Gegner vom Gegner wieder weggeschoben werden können, erschwert das Spiel, auch die hierbei wenig exakte Steuerung, die einem das Zielen nicht gerade einfach macht, sorgt dafür das man beim Panzerspiel gute Nerven haben muss.

Crushed Ice
Die restlichen fünf Minispiele haben nicht nur keinen Bezug zum Film, sondern sind obendrein auch noch reine Fantasiewettbewerbe, die nichts mit echten Wintersportarten zu tun haben. Beim Gletscherhüpfen geht es zum Beispiel darum mit Diego oder Shira über Eisschollen und durch Waldgebiete zu laufen. Dabei darf der jeweilige Charakter natürlich nicht in die Wassermassen fallen. Wenn dies doch einmal geschehen sollte, muss man das Rennen am letzten Checkpoint wieder aufnehmen, was natürlich wichtige Zeit kostet. Mit Diego bzw. Shira geht es auch beim Eis-Zerkleinern weiter. Allerdings müssen die beiden hier nicht ihre Spurtfähigkeiten unter Beweis stellen, sondern ihre Kräfte walten lassen. Wie der Name bereits vermuten lässt, müssen die beiden Säbelzahnkatzen hier nämlich Böden einer Eishöhle zerkleinern und auf diese Weise so schnell wie möglich ans untere Ende der Höhle gelangen. Aber Vorsicht! Zwischendurch rollen auch immer wieder Schneebälle an, die die beiden bei einer Kollision für einen kurzen Moment außer Betrieb setzen.

Natürlich ist auch Scrat dabei
Bei der Nussschleuder kommen Peaches bzw. Ras zu ihrem einzigen Einsatz. Wenn es darum geht mit Kokosnüssen Ziele zu zerstören, sind die beiden einfach am besten. Dabei ist es aber gar nicht so einfach die hintersten Ziele, die natürlich am meisten Punkte einbringen, zu treffen. Doch die beiden machen ihre Arbeit sehr gut, so dass dieses Minispiel uneingeschränkt Spaß macht.
Natürlich darf bei einem Ice Age-Spiel auch Scrat nicht fehlen. Das Säbelzahneichhörnchen, das immerzu auf der Jagd nach seiner Eichel ist, darf in Ice Age 4 – Voll verschoben: Die Arktischen Spiele gleich zweimal ran. Beim Scratkanone-Minispiel lässt er sich von Ellie von einem Piratenschiff schießen, um zu sehen, wie weit er fliegen kann. Um ins Ziel zu gelangen, muss er von Trampolin zu Trampolin hüpfen bzw. fliegen. Wenn er ins Wasser fällt, ist das Spiel beendet.

Bei der sogenannten Klempnerei, was gleichzeitig auch die zehnte und somit letzte „Disziplin“ im Spiel ist, muss Scrat eine brüchige Eiswand flicken, ähnlich wie man es aus Ice Age 2 kennt. Je länger man es schafft, die löchrige Eiswand aufrecht zu erhalten, desto mehr Punkte bekommt man.

Vergess die Eicheln nicht!
Bei jedem einzelnen Minispiel gibt es neben dem eigentlichen Ziel auch immer einige Eicheln einzusammeln. Diese haben je nach Spiel verschiedene Eigenschaften. Meistens sorgen sie für Bonus-Punkte. In manchen Fällen dienen sie aber auch als Multiplikator oder haben andere Auswirkungen. Auf jeden Fall ist es aber immer angebracht, so viele Eicheln wie nur möglich einzusammeln, am Ende könne sie nämlich entscheidend dafür sein, ob man eine Disziplin für sein Team gewinnt oder verliert.

Das war schon alles?
Der Storymodus, wenn man ihn so überhaupt nennen darf, besteht ausschließlich aus diesen zehn Minispielen. Wenn diese erledigt sind und man den Früchteschatz am besten für sein Team gewonnen hat, ist die Story auch schon beendet. Wie man sich denken kann, dauert dies natürlich nicht sehr lange. Ich habe zum Beispiel gerade mal etwas mehr als eine halbe Stunde für den Storymodus gebraucht. Da es daneben nur noch die Möglichkeit gibt, die zehn Minispiele einzeln oder im sogenannten Turnier gegen einen Freund zu spielen, ist der Umfang des gesamten Spiels wirklich sehr mau, vor allem wenn man bedenkt, dass das Spiel aktuell noch 33 Euro kostet. Für den Preis bekommt man bei anderen Spielen ein zigfaches an Spielspaß und -dauer geboten.

Die Steuerung lässt zu wünschen übrig
Genau wie mein Kollege Michael war auch ich von der Steuerung nicht immer angetan. Wie bei der PS3-Version sind auch auf dem 3DS manche Disziplinen, bzw. deren Steuerung, sehr unvorteilhaft geraten. Beim Stil-Springen ist die Steuerung zum Beispiel so ungenau, dass es mehr Glück als Können ist, wenn man den geforderten Richtungen mit seinem Stylus auf dem unteren Bildschirm folgt. Als ob das noch nicht frustrierend genug wäre, kommen die Befehle derartig schnell, dass man kaum hinterher kommt.
Bei der Klempnerei fehlt es ebenfalls an Genauigkeit, wodurch man sehr oft gar nicht erst an die entstandenen Löcher kommt. Beim Berg-Driften ist die Steuerung hingegen so träge, dass man manche Tore gar nicht erreichen kann. Natürlich ist aber nicht alles schlecht. Bei der Nussschleuder, beim Gletscherhüpfen und der Scratkanone funktioniert die Steuerung zum Beispiel problemlos, so dass diese Minispiele auch eindeutig am meisten Spaß bereiten.

In Sachen Sound gibt es hingegen nichts zu meckern. Vor allem die original deutschen Synchronsprecher, inklusive Otto Waalkes, machen ihre Arbeit wirklich sehr gut. Auch wenn es insgesamt nicht sehr viel Text gibt, sorgen diese kurzen Momente wenigsten für ein wenig Film-Feeling. Die Grafik ist ebenfalls nicht schlecht geworden. Alles sieht gut aus, nur der 3D-Effekt, der ohnehin nur in den Minispielen auftaucht, hätte durchaus ein wenig intensiver ausfallen können.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanWenn es nur um Grafik und Sound ginge, gäbe es an Ice Age 4 – Voll verschoben: Die Arktischen Spiele nicht viel zu meckern. Allerdings gehört zu einem guten Spiel mehr dazu. Zum Beispiel auch eine funktionierende Steuerung. Und die ist leider nicht immer gegeben. In beinahe der Hälfte der Minispiele ist die Steuerung nämlich so unpräzise, träge oder sonst irgendwas, dass das Spielen wirklich keinen Spaß macht. Noch viel schlimmer als das ist aber der unverschämte Umfang, der einem hier aufgetischt wird. Für 33 Euro bekommt man hier nämlich nicht mehr als eine halbstündige Story (wenn man die überhaupt so nennen darf) und ganze zehn (!) Minispiele. Das war es! Selbst die größten Ice Age-Fans dürften sich in Anbetracht dessen veräppelt vorkommen. Sorry, Activision, aber da helfen auch die schön anzusehende Grafik und die originalen Synchronsprecher nicht weiter.

Ice Age 4 - Voll verschoben: Die Arktischen Spiele - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 5.6875 Grafik: 6.25
Sound: 6.50
Steuerung: 5.50
Gameplay: 4.50
Wertung: 5.6875
  • Original Synchronsprecher
  • Schöne Grafik
  • Viel zu kurze Spielzeit
  • Lediglich zehn Minispiele
  • Kaum Bezug zum Film
  • Ungenaue und träge Steuerung

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Rezension vom: 16.07.2012
Kategorie: Handheld
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Bewertung: 6 (1 Stimme)
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