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London 2012

Entwickler: Sega
Publisher: Sega

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 58,97 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Was in der Politik das Superwahljahr ist, ist im Sport das Supersportjahr. 2012 ist ein solches – So viele Großveranstaltungen wie in diesem Jahr gibt es nicht immer. Nach der Fußball-Europameisterschaft (die für Deutschland ja leider bekanntermaßen nicht so erfolgreich wie erhofft endete), der ebenfalls vergangenen Leichtathletik-Europameisterschaft in Helsinki (die Deutschland als stärkste Nation abgeschlossen hat) und der gerade laufenden Tour de France wirft schon das nächste Großereignis seine Schatten voraus – die Olympischen Spiele in London.
Knapp drei Wochen vor Start der Spiele bringt uns Sega, genau wie 2008 in Peking und 2010 in Vancouver, auch diesmal wieder die Olympischen Spiele auf die heimischen Konsolen und Computer. Ob sie damit die Goldmedaille gewinnen oder bereits im Vorlauf Schluss ist, erfährst du natürlich wie immer in unserem Test.

Meinung:
In London wird es für rund 10.500 Athleten aus ca. 200 Ländern ab dem 27.07. um 302 Goldmedaillen in 26 Sportarten gehen. Im offiziellen Spiel zu den Spielen ist die Anzahl an Wettbewerben nicht ganz so gewaltig. Dennoch sind 46 Disziplinen, in denen man hier antreten darf, auch nicht gerade wenig. Einige davon sind zwar doppelt vertreten, sprich einmal für Damen und einmal für Herren, dennoch dürfte für genügend Abwechslung gesorgt sein. Vor allem da die Disziplinen aus verschiedenen Sportarten stammen. So gibt es neben den beliebten Leichtathletik-Disziplinen wie 100m Sprint, 110m Hürden, Speer-, Kugel- und Diskuswerfen sowie Hoch-, Drei-, und Weitsprung auch zwei Schieß-Disziplinen (Skeet und Olympische Schnellfeuerpistole), verschiedene Schwimm-Wettbewerbe (u.a. 50m Freistil und 100m Schmetterling), Wasserspringen (z.B. Synchronspringen 3m und Turmspringen 10m), Turnen (Pferdsprung und Trampolin), Kajakslalom, Tischtennis, Beach-Volleyball und ein paar weitere Sportarten.

Partytaugliche Olympiade
Die allermeisten Disziplinen kann man natürlich entweder mit bis zu vier Freunden vor einer Konsole, Online oder aber auch alleine Spielen. Einige Disziplinen erfordern aber unbedingt einen Spielkameraden. Team-Bogenschießen und Synchronspringen kann man nämlich nur mit mindestens zwei Spielern spielen. Ansonsten kann man aber wie gesagt alleine um die Medaillen kämpfen. Dies ist im Olympia-Modus natürlich am spannendsten, schließlich muss man sein Können hierbei in allen Sportarten unter Beweis stellen. Wem das zu langwierig ist oder wer ausschließlich seine Lieblingsdisziplinen spielen möchte, kann sich im Disziplin-Modus auch selber eine Art Mini-Olympiade mit maximal acht Disziplinen zusammenstellen, und auf diese Weise versuchen sein Land im Medaillenspiegel nach ganz oben zu bringen.
Zusätzlich dazu gibt es auch noch einen Party-Modus. Hier geht es nicht ganz so ernst zu wie bei den anderen Modi. Anstatt sich in echten Disziplinen zu messen kann man sich hier in so kuriosen Sportarten wie Speerwurf-Darts messen oder gemeinsam als Team um Highscores kämpfen. Besonders witzig wird es, wenn man das Ganze per Move bzw. Kinect steuert. Beides funktioniert zwar nicht ganz so exakt wie man sich das vielleicht vorgestellt hat, aber für ein paar (feuchtfröhliche) Runden während einer Party reicht es allemal.

Timing statt Button Mashing
Wer ernsthaft um Rekorde kämpfen möchte, dem empfehle ich hingegen die herkömmliche Controller-Steuerung. Die ist nämlich nicht nur weitaus präziser, obendrein ist sie auch noch weniger nervenaufreibend. Die Zeiten des Button Mashing sind ja zum Glück auch in solchen Spielen vorbei. Anstatt also wild auf eine Taste zu drücken und dabei nicht nur den Controller sondern auch den Finger zu ruinieren, kommt es in London 2012 vielmehr auf das richtige Timing an.
Mit einem gut getimten Start beim 100m Sprint ist die Sache aber noch lange nicht getan. Auch beim Sprinten muss ein bestimmter Rhythmus eingehalten werden, damit die angezeigte Leiste nicht in den roten Bereich rutscht und so wichtige Zeit verloren geht. Bei den Schwimmwettbewerben muss ebenfalls ein bestimmter Rhythmus eingehalten werden. Allerdings muss hier nicht nur ein Knopf gedrückt, sondern die beiden Analogsticks synchron zu den Armbewegungen nach vorn und hinten bewegt werden. Nur so kommt man schnellstmöglich durchs Wasser. Bei den Wurfdisziplinen muss man sogar auf mehrere Sachen achten. Hier muss nämlich nicht nur der Anlauf bzw. das Andrehen und die Kraft bestimmt, sondern obendrein auch noch der richtige Wurfradius erwischt werden.

Kinderleicht – bis auf ein paar Ausnahmen
Auch wenn es sich eventuell so anhören mag, also ob es in London 2012 schwierig wäre, gute Ergebnisse zu erzielen, ist die Steuerung trotz des ganzen Timings wirklich kinderleicht. Zudem wird vor jeder Disziplin die jeweilige Steuerung auch noch genauestens erklärt, so dass man spätestens nach ein paar Durchläufen den Bewegungsablauf so sehr verinnerlicht hat, dass man um die Goldmedaille mitkämpfen kann.
Die einzigen Wettbewerbe, in denen dies ein wenig länger dauern kann sind Synchronspringen und die Turndisziplinen. Bei diesen Wettbewerben kommen nämlich Quick Time Events zum Einsatz. So lange man sich für einen einfachen Sprung entscheidet, ist dies noch relativ easy zu schaffen, umso höher der Schwierigkeitsgrad des gewählten Sprungs ist, desto schwieriger wird aber auch die Tastenfolge, die man innerhalb kürzester Zeit gedrückt haben muss. Nur ein Fehler und der Sprung misslingt, was natürlich auch eine dementsprechend niedrige Bewertung bedeutet. Darum heißt es hier, sich noch mehr zu konzentrieren – oder üben, üben, üben.

Vorfreude auf Olympia
Da es sich bei London 2012 um das offizielle Spiel zu den kommenden Olympischen Spielen handelt, hat Sega die (wahrscheinlich nicht gerade preiswerte) Lizenz natürlich voll ausgeschöpft und nicht nur das Original-Logo auf die Packung und in das Spiel gesetzt, sondern auch den fröhlich bunten Stil, den man auch schon bald im TV zur Genüge betrachten darf, ins Spiel eingebaut. Zudem wurden auch die Spielstätten, wie etwa das Olympiastadion (Leichtathletik), das ExCeL Centre (Tischtennis), Horse Guards Parade (Beach-Volleyball), Aquatics Centre (Schwimmwettbewerbe) und alle anderen Arenen ihren realen Vorbildern so gut wie möglich nachempfunden. Gemeinsam mit dem (leider nur englischen) Kommentator, den Nationalhymnen und den jubelnden Fans kommt so eine Atmosphäre auf, die richtig Lust auf die Olympischen Spiele macht.
Schade ist nur, dass die Sportler nicht auch lizenziert wurden und man deshalb mit Fantasienamen vorlieb nehmen muss. Außerdem gibt es hin und wieder unschöne Ruckler. Ansonsten ist die Grafik aber, vor allem für ein Spiel dieser Gattung, überraschend gut ausgefallen. Mit Sportspielgrößen wie etwa FIFA kann das Ganze zwar noch immer nicht mithalten, dennoch sehen die Sportler recht detailliert aus und bewegen sich auch sehr flüssig. Auch das Drumherum (wie z.B. die Fahnen schwenkenden Fans) kann sich sehen lassen, so dass insgesamt ein durchaus positiver Eindruck entsteht.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanFrüher waren die offiziellen Spiele zu den Olympischen Spielen mehr Geldmacherei als ernstgemeintes Spiel. Seit Sega im Jahre 2008 die Zügel in die Hand genommen hat und sich um das jeweils passende Spiel zu den Spielen kümmert, sieht das Ganze aber anders aus. Die Qualität steigt von Mal zu Mal, so dass London 2012 der bisherige Höhepunkt ist. Die vielen verschiedenen Disziplinen (die es trotz mancher Dopplung im Endeffekt immer noch sind) machen vor allem mit ein paar menschlichen Gegenspielern richtig Spaß. Das gleiche gilt auch für den Party-Modus, der mit seinen verrückten Minispielen auf jede Fete passt. Warum der Olympia-Modus nur alleine gespielt werden kann, bleibt jedoch ein Geheimnis von Sega, schließlich hätte es sicherlich Spaß gemacht mit seinen Freunden in allen Disziplinen um Gold zu kämpfen. Nichts desto trotz ist London 2012 ein gelungener Appetizer für die kommenden Olympischen Spiele!

London 2012 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.25 Grafik: 7.50
Sound: 7.00
Steuerung: 7.25
Gameplay: 7.25
Wertung: 7.25
  • 46 Disziplinen…
  • … aus unterschiedlichsten Sportarten
  • Gute Steuerung
  • Kein Button-Mashing
  • Gute Atmosphäre
  • Olympia-Modus nur alleine spielbar
  • Ungenaue Bewegungssteuerung
  • Nur englischer Kommentar
  • Manche Disziplinen sind doppelt vertreten

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Rezension vom: 16.07.2012
Kategorie: Strategie
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