Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  DiRT Showdown
RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.437 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

DiRT Showdown

Entwickler: Codemasters
Publisher: Codemasters

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 34,50 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Was sich nach und nach andeutete endet nun in DiRT Showdown: Der Weg vom klassischen Rallye-Spiel hin zum Arcade-Racer. Zwar soll der Genrewechsel nur eine Ausnahme bleiben, dennoch dürfte sich so mancher Rallye-Fan fragen, warum dieser Schritt überhaupt sein musste. Dabei übersehen sie aber, dass ein wenig Abwechslung der Serie ganz gut tut. Nach sechs Jahren in denen man stets darauf bedacht sein musste, seinen Wagen möglichst unfallfrei über die engen Strecken zu bugsieren, ist es nämlich auch mal ganz nett in guter alter FlatOut- oder Destruction Derby-Manier die Sau raus lassen zu können. Das glaubst du nicht? Dann lies unseren nun folgenden Test und erfahre, warum das so ist.

Meinung:
Nach dem einlegen der Disc könnten alte DiRT-Veteranen noch glauben, dass die angekündigten Änderungen doch nicht so groß ausfallen wie sie gedacht habe. Schließlich ist das Menü, bis auf ein paar kleinere Feuerwerke, im selben Stil gehalten wie bei DiRT 3. Selbst die Auswahl an Rufnamen ist wieder mit dabei. Und auch beim Aufbau der Karriere, in der es vier Stufen mit jeweils 12 Rennen und einem Finalrennen gibt, erinnert stark an den Vorgänger. Erst bei der Auswahl der Wagen fällt einem der erste Unterschied auf. Während man in jedem vorhergegangenen DiRT-Titel ausschließlich mit original lizenzierten Fahrzeugen durch die Gegend rasen durfte, setzt man sich in DiRT Showdown zumeist hinter die Lenkräder von Fantasiewagen. Nur in wenigen Ausnahmen darf man auch hier in einen Peugeot, Citroen oder Mitsubishi setzen. Allerdings hat dies einen einfachen Grund. Da es in Showdown meistens darum geht Autos zu crashen, und die Hersteller bei solchen Aktionen immer ein Wort mitsprechen wollen (schließlich sehen sie es ungern wenn ihre Autos in Spielen mutwillig zerstört werden) konnten die Entwickler auf diese Weise allen Diskussionen aus dem Weg gehen und das Spiel so gestalten wie sie es wollten – sprich die Autos nach Belieben auseinander zunehmen.

Crashen bis der Arzt kommt
Da wären wir auch gleich schon beim größten Unterschied zu einem normalen DiRT-Teil. Während man in DiRT 1-3 möglichst unfallfrei durch Wald und Flur rasen musste, gilt es diesmal darum gegnerische Autos möglichst effektiv zu crashen – zumindest in einigen der hier angebotenen Rennmodi. Einer dieser Modi ist „Rampage“, wo man in einer Arena antritt und die Autos der Gegner zu Altmetall verarbeiten muss. Je nach Intensität gibt jede Karambolage-Punkte, die am Ende darüber entscheiden wer dieses Crashfestival gewonnen hat. Ausfallen kann hierbei übrigens niemand. Sollte ein Auto (dabei ist es egal ob es dein eigenes ist oder von der KI gesteuert wird) einen Totalschaden erleiden, darf es wenige Sekunden später wieder völlig in Takt am Rennen teilnehmen.

In „8 Ball“-Rennen geht es ebenfalls hoch her. Allerdings sollte man sich hierbei mit dem Crashen ein wenig zurückhalten. Hier gilt es nämlich nicht Punkte einzusammeln sondern darum auf der in sich kreuzenden Strecke als erster über die Ziellinie zu fahren. Da die KI aber auch hier genauso rücksichtslos wie bei der „Rampage“ fährt, ist es gar nicht so einfach das Ziel möglichst weit vorne zu erreichen. Nur wer mit Köpfchen fährt und Glück hat, kann das Rennen als Sieger verlassen. Beim „Knock Out“ darf man hingegen wieder die Sau raus lassen und die Gegner nicht nur zu Kleinholz verarbeiten, sondern auch von der Bühne, auf der das Geschehen hier von statten geht, schubsen. Dafür gibt es nämlich mit Abstand die meisten Punkte, und die entscheiden am Ende, wer diesen Rennmodus gewinnt. „Hard Target“ ist ebenfalls ein Modus, in dem Unfälle zum Erfolg führen. Zumindest für die KI-gesteuerten Gegner. Die jagen einen nämlich durch eine kleine Arena bis sie einem das Auto völlig zerstört haben. Sollte man es schaffen die Zielzeit zu überstehen, gewinnt man das Rennen. Andernfalls landet man, je nach überstandener Zeit, auf einem der anderen Plätze.

Viele, aber nicht genug Rennmodi
Neben all den, für DiRT-Veteranen außergewöhnlichen Rennmodi, gibt es auch Rennen die ihnen etwas bekannter vorkommen. In einigen „Head 2 Head“-Duellen oder dem „Smash Hunter“ geht es nämlich darum, genau wie im Gymkhana-Modus aus DiRT 3, Donuts, Drifts und Sprünge zu vollführen oder Styropor-Blöcke zu zerstören. Ebenfalls bekannt dürften die restlichen Rennmodi sein. „Race Off“, einige „Head 2 Head“-Duelle, „Eliminator“ und „Dominator“ sind nämlich weitestgehend normale Rennen, in denen es entweder darum geht als erster über die Ziellinie zu kommen, nicht als letzter raus zu fliegen, oder Streckenabschnitte als schnellster zu meistern und die so zu dominieren. Für reichlich Abwechslung sollte also eigentlich gesorgt sein. Eigentlich! Denn obwohl es wirklich viele Rennmodi gibt, die Anzahl an Rennen ist leider weitaus größer, so dass sich die Rennen doch leider sehr oft wiederholen. Das gleiche gilt auch für die Rennstrecken, die obendrein auch noch in vielen Fällen aus DiRT 3 übernommen wurden.

Spannung und Frust garantiert
Am Ende eines jeden Rennens bekommt man, je nach abschneiden und Stufe, mehr oder weniger Preisgeld, das man für neue Autos oder Verbesserungen ausgeben kann. Ersteres ist allerdings so gut wie unnötig. Theoretisch unterscheiden sich die Wagen zwar mit ihren vier Eigenschaften (u.a. Geschwindigkeit und Stärke) von einander, auf der Strecke ist davon aber leider nichts zu spüren. Dank des immensen Gummiband-Effekts kann man nämlich auch mit seinem anfänglichen Wagen und ein paar Updates locker die gesamte Karriere durchfahren. Die ersten beiden Stufen kann man sogar ganz ohne Update auskommen. Der Gummiband-Effekt ist nämlich so stark, dass man selbst nach groben Schnitzern wieder an die davor fahrenden Gegner herankommt oder andersherum selbst bei perfekter Fahrweise nicht mehr als ein paar Sekunden von den anderen Fahrern weg kommt. Das verspricht zwar stets spannende Rennen, allerdings sorgt es auch dafür, dass sich der Schwierigkeitsgrad trotz höherer Karrierestufe kaum ändert; und es sorgt obendrein auch noch für Frust. Denn egal wie sehr man sich anstrengt, ein kleiner Rempler in der letzten Kurve und der sicher geglaubte und auch verdiente Sieg ist futsch. Zum Glück ist das Trophäensystem aber recht großzügig, so dass man nicht jedes einzelne Rennen gewinnen muss, um in der Karriere voranzukommen. Wenn einem eine Disziplin gar nicht liegt, kann man diese sogar überspringen und dennoch weiterkommen.

Challenges und Joyride
Mit dem Abschluss der Karriere ist das Rennvergnügen noch lange nicht vorbei. Darüber hinaus kann man nämlich auch noch besonders gelungene Läufe als sogenannte „Challenge“ an Freunde schicken, oder selbst welche geschickt bekommen und sich dann daran versuchen die Zeit oder den Highscore zu knacken. Als weiteren Modi gibt es zudem den Joyride-Modus. Wie der Name bereits sagt kann man hier nach Lust und Laune in den freigespielten Level herumfahren und nebenbei ein paar Herausforderungen angehen. So gilt es zum Beispiel über bestimmte Rampen zu springen oder ein paar Donuts auf den Asphalt zu legen. Ein paar dieser Herausforderungsspots wird man sicherlich zufällig finden, wer dennoch keine Lust hat auf Suche zu gehen und jede Rampe zu überspringen kann sich auch einfach die Herausforderungen anzeigen lassen und sie so nach und nach angehen. Egal für welche Strategie man sich entscheidet, es macht auf jeden Fall Spaß.

Lass die dümmlichen Sprüche sein!
Die Grafik, die man während der 52 Events und allen anderen Modi zu sehen bekommt, ist DiRT-typisch gelungen. Zwar fehlt es den Wagen ein wenig an Details, dafür sieht es aber toll aus wenn die Autos nach und nach verbeulen und auseinander fallen. Schade ist nur, dass es den Crashs an Intensität fehlt. Selbst nach den heftigsten Zusammenstößen kommt nie der Gedanke auf „Wow, das muss wehtun“. Daran kann leider auch der deutsch sprechende Moderator nichts ändern. Ganz im Gegenteil sogar, dessen dümmlichen Sprüche, die sich zu allem Überfluss auch noch andauern wiederholen, nerven bereits nach wenigen Minuten. Zum Glück ist aber auch sein englisch sprechender Kollege mit auf der Disc, so dass man die beiden einfach austauschen kann und das Ganze dadurch wesentlich erträglicher wird. Ansonsten ist der Sound aber wirklich gelungen. Seien es die kernigen Motorensounds, oder der rockige Soundtrack, beides passt hervorragend zum Spielgeschehen.

Das gleiche würde auch auf die Minimaps zutreffen. Doch leider hat Codemasters auf dieses, sicherlich hilfreiche, Feature verzichtet, so dass man immer erahnen muss, wo sich der nächste Gegner zum Auseinandernehmen aufhält.

Genug von der KI?
Wie es sich gehört besitzt DiRT Showdwon natürlich auch einen Online- und sogar einen Splitscreen-Modus. Und was soll ich sagen? Das Auto eines Kumpels zu zerlegen, sich mit ihm um eine Fahne zu bekriegen, rauszufinden wer die cooleren Stunts drauf hat, oder sich im RaceNet (eine Art AutoLog) einfach nur zu vergleichen macht einen Heidenspaß!



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanWie bereits am Anfang des Tests geschrieben, finde ich DiRTs Ausflug ins Arcade-Racing sehr gut. Und auch wenn der Gummiband-Effekt, die sich wiederholenden Rennen und der nervende (deutsche) Kommentator den Spielspaß ein wenig trüben, macht es dennoch einen Heidenspaß einfach mal die Sau raus lassen und seinen Gegnern vorne und hinten, sowie rechts und links in die Karre fahren zu können. Vor allem wenn man gegen einen Kumpel fährt ist die Schadenfreude noch größer. Schade ist nur, dass die Crash-Intensität die teils heftigen Karambolagen leider nicht so übermittelt werden, wie man es sich gerne wünschen würde. Dafür sorgen der gute Soundtrack, die kernigen Motoren, die gute und pyroreiche Grafik, und die sich schön zerlegenden Wagen dafür, dass in DiRT Showdown alles gut in Szene gesetzt wird, und eine gelungene Abwechslung zum alltäglichen Rallye-Geschehen geboten wird.

DiRT Showdown - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.125 Grafik: 8.50
Sound: 7.50
Steuerung: 8.25
Gameplay: 8.25
Wertung: 8.125
  • Abwechslung zum Rallye-Alltag
  • Spaßige Crashrennen
  • Verschiedenen Rennmodi
  • Gelungener Muliplayer-Modus
  • Tolle Grafik
  • Rennen wiederholen sich
  • Nerviger deutscher Kommentator
  • Gummiband-Effekt
  • Schwache Crash-Intensität
  • Rennstrecken und -Orte aus DiRT 3 übernommen

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 16.06.2012
Kategorie: Sport
«« Die vorhergehende Rezension
Titanic Mystery 2: Mord auf der Titanic
Die nächste Rezension »»
Resistance: Burning Skies
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 2 (1 Stimme)
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6