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Little Deviants

Entwickler: Sony Computer Entertainment
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30 €

Systeme: PlayStation Vita

Inhalt:
Um die Fähigkeiten einer neuen Konsole bzw. eines Zubehörs vorzustellen, gibt es meistens einen Launchtitel, der von den Entwicklern dazu auserkoren wurde, diese Aufgabe besonders gut wahrzunehmen. Seit es Berührungs- und Bewegungssteuerungen gibt, geht es dabei weniger um die Grafik und Leistung des Systems, sondern um die unterschiedlichen Arten der Steuerung. Auf der PlayStation Vita kommt Little Deviants diese Ehre zu. Steuerkreuz und Analogsticks werdet ihr bei diesem Spiel jedenfalls nicht brauchen.

Meinung:
Die Little Deviants, kleine knubbelige Wesen, werden von den bösen Botz (Roboter) gejagt und müssen auf dem Planeten der Whomans (Menschen) notlanden. Ihr Schiff zerschellt in unzählige Teile, die nun wieder gefunden werden müssen. Dafür spielt man in verschiedenen Welten zahlreiche Minispiele, die sich teilweise stark voneinander Unterscheiden, oft aber auch ähnlich sind. Dabei sind den Deviants nicht nur die Botz auf den Fersen, nein, Gefahr droht auch von den Dead'Uns (Zombies). Roboter. Zombies. Knuddelgrafik. Minispiele. Also alle Bestandteile, die man für einen Hit braucht?

Roboter, Zombies und... Katzen!
Tatsächlich machen die Minispiele einen riesigen Spaß, da sie auch einen Levelaufbau haben, der sich in den unterschiedlichen Runden eines Spiels zwar oft ähnelt, dennoch aber abwechslungsreich genug gestaltet ist. Im Prinzip muss man in jedem Minispiel genügend Punkte sammeln, um Bronze und somit ein Raumschiffteil zu bekommen. Alle Stufen des Minispiels muss man dabei nicht absolvieren, wenn die Punkte ausreichen, macht es nichts, wenn die Deviants am Ende eins auf die Mütze bekommen. Silber und Gold sind natürlich besser, besonders für Spieler, welche die Herausforderung lieben. Denn einfach sind diese Stufen nicht zu erreichen. Der Lohn für diese Mühen sind Galerieobjekte und natürlich Trophäen. Auch kann man in jedem Minispiel als Bonus einen Bogger (Katze) finden.

Rock'n'Roll
Wie gesagt sind die Minispiele bzw. deren Arten sehr unterschiedlich. So gibt es eine Spielart, bei der man mit dem rückseitigen Touchpad den Boden verformt, und so den Deviant durch den Level rollen lässt. Dabei muss man Schlüssel für das Portal zur nächsten Ebene und natürlich die punktebringenden Sterne einsammeln. Das ist gar nicht so einfach, da sich den Deviants hier Botz und Dead'Uns mit zahlreichen Attacken in den Weg stellen. Die Zombies haben da z.B. einen Angriff, der unser Sehvermögen trübt und alles auf dem Bildschirm verschwimmen lässt.

Andere Games spielen sich eher klassisch, wenn man beispielsweise einen Deviant per Bewegungssteuerung durch ein Pac-Man-artiges Labyrinth oder über eine isometrische Strecke steuern muss. Auch Rennspieleinlagen gibt es, wenn ein Deviant auf seinem Fluggefährt einem Walbot entkommen muss, und dabei Hindernissen ausweichen und natürlich Sterne einsammeln muss. Das ist auch eine der Spielsituationen, bei denen man L und R zum Abbremsen und Beschleunigen einsetzen darf. Einen weiteren Einsatz bekommen die Schultertasten, wenn man in der AR-Umgebung Botz abschießen und Deviants vor ihrer Verschleppung retten muss. Dieses Spiel funktioniert ähnlich wie das auf dem 3DS vorinstallierte Face Raiders, man dreht sich also mit der Vita und sieht auf dem Bilschirm überall Deviants und Botz in seiner Umgebung.

Nicht immer zum Spielen in der Öffentlichkeit geeignet...
Aber es gibt auch richtig überraschende und abgefahrene Spiele. So muss man z.B. das Mikrofon der Vita nutzen, um Geräusche (Summen, Pfeifen) in drei verschieden Tonlagen zu erzeugen, damit der Deviant auf der richtigen Linie die entgegenkommenden Flaschen und Gläser abtrifft, und die Sterne unbehelligt zu ihm gelangen können. Das hört sich leichter an, als es ist! Bei der Ballonfahrt dreht man die Vita sogar, und hält sie senkrecht. Während man mit dem hinteren Touchpad den Deviant dazu veranlasst, Heißluft in den Ballon zu pusten, wehrt man vorne Vogelbotz ab, oder flickt mit einer X-Fingerbewegung die entstandenen Löcher. Während der Bonusrunde steuert man den Ballon per Bewegungssensor und sammelt Sterne ein.

Das rückseitige Touchpad tritt auch zusammen mit dem Touchscreen in Aktion, wenn man Deviants mit zwei Fingern zieht, um sie in einem Boxring los schleudern zu lassen. Botz, Dead'Uns und Sterne dürfen dabei überrollt werden. Beim Budenkracher und seinen Varianten öffnen sich in einem Haus Türen, hinter denen sich Botz, Deviants, Sterne, Extrazeituhren oder Whomans befinden. Letztere und die Deviants sollen gefälligst im Haus bleiben, während man die Botz mit einem Fingertipp nach draußen befördern muss – je nach dem, wo sie hinblicken, muss man dabei Touchscreen oder Touchpad verwenden.

Mission geglückt
Die Grafik und die technische Umsetzung sind überraschend gelungen für einen potentiellen Casualtitel wie Little Deviants. Es mag an der Oberfläche auch einer sein, tief im Innern besitzt das Spiel aber echte Core-Werte. Nein, leicht wird man nicht an die Trophäen kommen. Die Vielfältigkeit und der Ideenreichtum der Minispiele tun ihr Übriges. Die verschiedenen Steuerungsarten funktionieren tadellos, was Little Deviants wirklich dazu qualifiziert das Vorzeigespiel auf der Vita zu sein, wenn um (fast) alle speziellen Features geht.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelLittle Deviants ist wirklich ein großes Sammelsurium an abgefahrenen und witzigen Minispielen, die von allen speziellen Features der PlayStation Vita Gebraucht machen. Wer aber leichtes Spiel erwartet, wird sich umsehen müssen: Zwar können auch Gelegenheitsspieler die Bronze-Punktzahlen je nach Spiel problemlos oder mit etwas Übung erreichen, für Silber und Gold muss man sich aber etwas mehr anstrengen. Zusammen mit der gelungenen Präsentation und den einwandfrei funktionierenden Steuerungsmöglichkeiten ergibt das einen mehr als gelungenen Starttitel für Sonys neuen Handheld. Schade nur, dass Sony das verantwortliche Entwicklerstudio bigbig inzwischen geschlossen hat.

Little Deviants - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.4375 Grafik: 8.25
Sound: 8.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.4375
  • Wahnwitzige Minispielsammlung
  • Viele Ideen, Steuerungsmöglichkeiten gut umgesetzt
  • Gelungene Präsentation
  • Spaß pur
  • Kein Multiplayermodus (auch nicht lokal), man kann nur Freunde herausfordern

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Rezension vom: 04.03.2012
Kategorie: Handheld
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