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Batman: Arkham City

Entwickler: Warner Bros. Games
Publisher: Warner Bros. Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 33,99 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Testsystem: Intel Core2Duo E8400, 4GB Ram, ATI HD6850

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Batman ist wahrscheinlich einer der bekanntesten Superhelden und das, obwohl er noch nicht einmal über tatsächliche Superkräfte verfügt. Dafür ist er aber ein knallharter, gestählter Bursche, der nebenher auch noch ziemlich was im Köpfchen hat. Als bester Detektiv der Welt prügelt sich der dunkle Ritter schon seit gut 70 Jahren durch Gothams Unterwelt. Der nie enden wollende Kampf geht mit Batman: Arkham City jetzt auch auf endlich auf dem PC in die zweite Runde.

Meinung:
Nachdem 2009 Batman: Arkham Asylum nicht nur Traumwertungen bei der überraschten Spielefachpresse, sondern auch bei den Spielern sehr gut ankam, war es nur eine Frage der Zeit, bis der britische Entwickler rocksteady einen Nachfolger bringen würde. Die (wertungstechnisch) erfolgreichste Superheldenversoftung ist zwar bei Leibe nicht das erste Batman-Videospiel gewesen, aber ein Spiel was man auch Nicht-Fledermaus-Fans problemlos empfehlen konnte. Viel falsch machen konnte rocksteady mit dem Nachfolger eigentlich auch gar nicht. Und das lässt sich auch eigentlich direkt sagen: Das haben sie auch nicht, wie man bereits im Splashgames Test zu Konsolenfassung nachlesen kann. Bei diesem Test zur PC Version sollen deren Besonderheiten hervorgehoben werden.

Dreckiger und schöner
Batman: Arkham City ist alles in allem eine gelungene Portierung. Die Hardwareanforderungen halten sich in Grenzen und bereits auf etwas betagteren Rechnern kann man das Spiel genießen. Abstriche muß man dann natürlich in grafischer Hinsicht hinnehmen. Die Optionen lassen sich glücklicherweise relativ umfassend herumregeln, um aus der gebotenen Hardware die beste Mischung aus Leistung und Optik herauszuholen. 
Im Gegensatz zur Konsolenfassung trumpft die PC-Version mit höher auflösenden Texturen, Kantenglättung, DirectX 11 und PhysX-Beschleunigung. Kann man als PC-Besitzer aus dem Vollen schöpfen und alle Features aktivieren, sieht Batman: Arkham City tatsächlich um einiges besser aus als auf den Konsolen. Doch auch bei heruntergeschraubten Details macht der Titel eine ziemlich gute Figur und ist mit der Konsolenfassung zu vergleichen. 

Zwei- bis dreifacher Kopierschutz
Ein Übel der PC-Spielebranche heutzutage sind die teilweise drakonischen Kopierschutzmaßnahmen, die vielen ehrlichen Spielern verständlicherweise ein Dorn im Auge sind. Eigentlich kein AAA-Titel kommt heute noch ohne irgendeine Art von Kopierschutz, kurz DRM (Digital Rights Management), daher, so natürlich auch Batman: Arkham City. Wie der Vorgänger schon wird das Spiel unter dem Games for Windows-Label vertrieben und man benötigt einen Account bei diesem Dienst, um die Fortschritte im Spiel speichern zu können. Warum das Spiel zusätzlich auch noch Securom einsetzt, mag sich dem Kunden aber nicht wirklich zu erschließen. Doppelt gemoppelt hält besser? 
Der Spielstart dauert daher immer eine gefühlt Ewigkeit. Ärgerlich! Auch das Einloggen in Windows Live ist alles andere als schnell, so dass man tatsächlich schonmal fünf Minuten für den Startvorgang einrechnen kann. Genug Zeit also, um sich den berühmten Kaffee zu holen. Die eigentlichen Ladezeiten im Spiel selber sind aber erfreulich kurz.
In der Steam-Version wird das Spiel natürlich zusätzlich dann noch an den Steam-Account gebunden. Schön, dass rocksteady diesmal auch Steamworks nutzt, um die Spielstände in der Steam-Cloud abzuspeichern und die Errungenschaften auch über Steam freischaltbar sind. 

DirectX 11
Ein großer Vorteil gegenüber den Konsolenversionen ist, dass Batman: Arkham City einen DirectX 11-Renderpfad beherrscht. Mit aktivierten DirectX 11-Effekten wird die Optik auch tatsächlich insgesamt aufgebohrt, wenn auch viele Effekte eher dezent daherkommen. Die Summe machts. In der Release-Version war der DirectX 11-Modus des Spiels leider verbuggt und verursachte enorme Perfomanceeinbussungen. Das war besonders ärgerlich, da die PC-Version fast einen Monat nach den Konsolenversionen veröffentlicht wurde. Mittlerweile ist aber ein Patch erschienen, der dieses Problem beseitigt. Eine DirectX 11-fähige Grafikkarte vorausgesetzt, bekommt man schöne weiche Schatten, eine bessere Beleuchtung und Tesselierungseffekte. Das Spiel wirkt dadurch noch einmal schöner.
Anders sieht es hier bei der PhysX-Unterstützung aus. Bei aktivierten PhysX-Funktion gibt es deutlich mehr Partikeleffekte, wie aufwirbelnde Zeitungen, die nicht nur hübsch anzuschauen sind, sondern auch der düsteren und dreckigen Atmosphäre des Spiels sehr zuträglich sind. PhysX ist natürlich besonders für Spieler mit Nvidia-Grafikhardware interessant. Die Physik-Berechnungen werden dort nämlich auf der GPU ausgeführt. 
ATI-Grafikkartenbesitzer müssen auf PhysX zwar nicht verzichten, aber da die Berechnungen hier von der CPU übernommen werden, müssen - und diese auch noch künstlich gedrosselt wird (Stichwort: Kein Mulltithreading) - benötigt man schon absolute High End-Komponenten, um mit aktivierter Physik auf angenehm spielbare Frames zu kommen.

Maus und Tastatur vs. Gamepad
Batman: Arkham City lässt sich am besten mit einem Gamepad spielen, überhaupt keine Frage. Trotzdem wird natürlich auch die Möglichkeit geboten, die bei PC-Spielen eigentlich immer verwendete Kombination aus Maus und Tastatur zu verwenden. Die Steuerung funktioniert sogar einigermassen zufriedenstellend und so lange man den Unterschied zu einem Gamepad nicht kennt, kann man das Spiel eigentlich auch gut so angehen. Hat man aber ein Gamepad zur Hand, sollte man dieses auch auf jeden Fall verwenden.
Leider lässt sich in den Optionen nicht gezielt einstellen, welches Steuerungsgerät genutzt werden soll. Ein XBox 360-Gamepad wird automatisch erkannt, genau wie ein über einen USB-Stecker angeschlossenes Playstation 2-Gamepad. Im Test wollte das kabelgebundene XBox 360-Gamepad allerdings nicht richtig funktionieren. Es wurde zwar korrekt vom Spiel erkannt und auch Windows Live lässt sich über den XBox-Knopf aufrufen und mit dem Gamepad bedienen, aber im Spiel selber bewirkten die Knöpfe des Gamepads keinerlei Reaktion. Andere Spieler berichten in Foren aber von keinerlei Problemen mit dem XBox 360-Gamepad - sowohl in der kabelgebundenen und kabellosen Variante.
Das Playstation 2-Gamepad machte Probleme mit invertierten Achsen der Dualsticks, was sich leider auch nicht über die Spieloptionen beheben ließ. Hier können Programme wie X-Padder oder X360 Controller Emulator Abhilfe schaffen.

Fazit:
sebastianBatman: Arkham City ist genau wie sein Vorgänger ein äußerst gelungenes Spiel. rocksteady versteht es, die Welt von Batman zum Leben zu erwecken und den Spieler in die Figur des dunklen Ritters zu setzen. Mit Catwoman an seiner Seite bekommt man auch noch eine interessante zweite Spielfigur, die sich vom Spielgefühl her angenehm von Batman unterscheidet. Schade nur, dass man nicht im Coop-Modus mit Batman und Catwoman Seite an Seite in das Gefängnisviertel aufbrechen kann. 

Am sehr guten Gameplay wurden nur behutsam geschraubt, so wurden dem Freeflow-Kampfsystem einige neue Aktionen spendiert und eine Gadgets verbessert. Anonsten bekommt man eine gekonnt inszenierte Comic Verfotung geboten, die sich dank der tollen Regie und den phantastischen Sprechern (sowohl im deutschen, als auch im englischen Original) nicht hinter den aktuellen Kinoverfilmungen verstecken braucht. Um alle Feinheiten der Story zu verstehen, sollte man den Vorgänger aber gespielt haben. Kenntnisse der Comics sind nicht unbedingt erforderlich, da es ein hervorragendes Logbuch über alle wichtigen Personen im Spiel gibt. Nach der Kampagne halten einen die motivierende Suche nach Riddlers Fragezeichen und die spassigen Arenakämpfe lange bei Laune. 

Die empfehlenswerte PC-Version ist eine gelungene Portierung, hat leider das Manko des doppelten Kopierschutzes, sieht dafür aber - entsprechende Hardware vorausgesetzt - besser aus als die Konsolenfassung.



Batman: Arkham City - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.8125 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.75
Wertung: 8.8125
  • Tolle Atmosphäre
  • Sehr gute Grafik und ein sehr gutes Art-Design
  • Catwoman als zweite spielbare Figur
  • Hervorragende Sprecher
  • Leider kein Coop-Modus
  • Doppeltes DRM

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Rezension vom: 19.12.2011
Kategorie: Action
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Bewertung: 1.5 (2 Stimmen)
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