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Battlefield 3

Entwickler: Dice
Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 53,95 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Wenn Du diesen Test liest, ist der Kampf Battlefield 3 gegen Modern Warfare 3 bereits im vollen Gange: Beide Spiele sind seit einigen Tagen draußen und begeistern ihre jeweilige Fangemeinde. Da es aber tatsächlich noch unentschlossene geben soll, die sich immer noch nicht entscheiden konnten welchen der beiden Blockbuster-Shooter sie nun kaufen sollen, haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, beide Shooter auf Herz und Nieren zu testen. Den Anfang macht dabei - der Release-Reihenfolge entsprechend - Battlefield 3

Meinung:
Wer Battlefield kennt - und das ist wohl so ziemlich jeder - wird wissen, dass EAs Ego-Shooter-Reihe nicht gerade für seine Kampagnen berühmt ist. Einzige Ausnahmen waren bisher die beiden, exklusiv für Konsolen erschienenen Ableger Bad Company, die mit viel Witz und Charme begeistern konnten. Battlefield 3 hat ebenfalls eine Solo-Kampagne. Witz und Charme findet man hierbei allerdings nicht. Vielmehr ist es eine bierernste Angelegenheit, bei der man ohnehin keine Zeit zum Schmunzeln hätte. Die fünf Stunden sind nämlich so actionreich inszeniert, wie man es sich als Shooter-Fan eigentlich nur erträumen kann. Jede Sekunde fliegt einem irgendwas um die Ohren, ein Erdbeben bringt ganze Hochhäuser zum Einsturz und Kameraden fallen vor einem tot nieder. Abwechslung gibt es bei all der Action auch reichlich. Man ist nämlich nicht nur mit einer Waffe in der Hand zu Fuß unterwegs. Ab und an darf man sogar mal in einen Panzer steigen, an Bord eines Kampfjets unterwegs sein, oder sich als Sniper betätigen. Freiheiten gibt es dabei aber leider so gut wie keine. Große Areale, in denen man sich frei bewegen kann, sucht man nämlich vergebens. Allerdings wäre das durch die ganzen Scripted Events auch nur schwer zu realisieren gewesen.

Alles schon mal gesehen
Apropos Konkurrenz, von der hat Dice wohl ein wenig abgeschaut. Die Story in Battlefield 3 - bzw. deren Erzählstruktur - erinnert einen nämlich unweigerlich an Call of Duty: Black Ops. Oder kommt es nur mir so vor, als ob ich schon mal gesehen hätte wie die Story von einem gefangen genommenen Soldaten (in diesem Fall von Sergeant Henry Blackburn) erzählt wird, und in Rückblenden mit verschiedenen Hauptcharakteren gespielt wird? Hier hätte sich Dice sicherlich etwas mehr einfallen lassen können. Doch das gilt nicht nur für die Erzählstruktur. Die gesamte Story kommt einem mit dem vorhersehbaren Plot, den Terroristen, nuklearen Sprengkörpern und Russen nur allzu bekannt vor. Dice hätte sich einfach etwas mehr trauen müssen. Umstrittene Szenen wie in Modern Warfare 2 und 3 meine ich damit gar nicht, man hätte einfach mal was Neues machen sollen. Denn so ist die Solo-Kampagne zwar actionreich, aber wenig überraschend.

Chapeau, Dice!
Dennoch sollte man sich die Kampagne nicht entgehen lassen. Zum einem ist sie, trotz teilweise schwacher KI, eine gute Übung für den Multiplayermodus, und zweitens sieht sie richtig gut aus. Die Grafik ist nämlich wirklich toll und mit das beste was man in diesem Genre bisher gesehen hat. Zumindest was den Bereich angeht, wo die Action ist. Die Animationen, Charaktermodelle, Gebäude und Effekte wie z.B. Sandstürme, dichte Rauchwolken, der Funkenflug etc. sehen hier nämlich allesamt hervorragend und detailliert aus. Wenn man seinen Blick einmal schweifen lässt, erblickt man aber leider auch sehr schnell einige Texturen, die nicht mehr so schön aussehen. Zum Glück hat man bei der ganzen Action aber kaum Zeit, sich mal genauer umzusehen.
Soundtechnisch gibt es hingegen nichts, aber auch wirklich gar nichts zu meckern. Ganz im Gegenteil, was man hier zu hören bekommt ist wirklich einzigartig. Schon allein der Soundtrack, der erfrischenderweise mal aus der Elektroecke stammt, sorgt für ein richtig tolles Feeling. So richtig ab geht es aber erst, wenn auch noch Explosionen und Schüsse aus den Lautsprechern donnern. Die hören sich nämlich dermaßen realistisch an, dass es bei aufgedrehter Lautstärke durchaus dazu kommen könnte, dass sich der Nachbar fragt, ob er nicht die Polizei rufen sollte. Aber nicht nur deswegen wäre es besser das Ganze über Kopfhörer zu hören. Mit Kopfhörer ist das Gefühl, mitten in einem Kriegsgebiet zu sein, nämlich noch einmal durchdringender. Doch nicht nur die Musikuntermalung und Soundeffekte sind mehr als gelungen, auch die Synchronisation, wobei die englische Sprachausgabe nochmal einen Tick besser ist als die deutsche, ist hervorragend. Während des gesamten Spiels habe ich keinen einzigen Charakter angetroffen bei dem ich mir eine andere Stimme gewünscht hätte. Chapeau, Dice - genau so wünscht man sich das!

Der Multiplayermodus
Viel wichtiger als die Solo-Kampagne ist für viele (um nicht zu sagen für alle) sicherlich der Multiplayermodus. Schließlich liegen hier die Wurzeln von Battlefield und genau das merkt man auch in Battlefield 3. Dice weiß einfach wie spannende Multiplayer-Action funktioniert und so ist auch der Multiplayermodus in Battlefield 3 wieder einmal grandios geworden. Insgesamt gibt es vier verschiedene Spielmodi mit jeweils neun Maps, auf denen man sich bekämpfen kann. Die beiden wichtigsten und mit Abstand auch meistgespielten Varianten sind dabei Eroberung und Rush.

Eroberung dürfte jedem Shooter-Fan ein Begriff sein. Hier geht es nämlich um nichts anderes. als auf den Maps verteilte Flaggen für sein Team einzunehmen. Beide Teams haben dabei eine bestimmte Anzahl an Tickets, die entweder bei jedem Wiedereinstieg eines Teamkameraden verloren gehen, oder aber dann sinken, wenn das gegnerische Team mehr als die Hälfte der Flaggen eingenommen hat. Sobald ein Team keine Tickets mehr hat, ist das Match natürlich beendet. Da manche Maps weitläufiger sind als andere, kann die Spielzeit hierbei recht unterschiedlich ausfallen. Mir persönlich gefallen in diesem Modus die kleineren Maps wie z.B. „Seine-Überquerung“, „Großer Basar“ oder „Metro“ bedeutend besser als die großen. Hier ist nämlich einfach mehr Action geboten, die Flaggen sind bedeutend umkämpfter. Besonders bei den Flaggen in der Mitte geht es richtig ab.

Das Leben als Angreifer ist schwer
Im Rush-Modus gibt es hingegen ein Angreifer- und ein Verteidiger-Team. Als Angreifer muss man nun versuchen zwei bewachte Funkstationen in die Luft zu sprengen. Denn erst wenn das erledigt ist, öffnet sich die Map ein Stück weiter und die nächsten Funkstationen tauchen auf. Das Ganze geht, je nach Map, drei bis vier Mal, bis man endlich den ersehnten „Ihr Team hat gewonnen“-Schriftzug auf dem Bildschirm zu sehen bekommt. Allerdings ist der Weg dahin wirklich schwer. Denn als ob es als Angreifer nicht schon kompliziert genug wäre, überhaupt an die Funkstationen zu kommen, muss man auch noch damit leben, dass die Verteidiger unendlich oft respawnen können, während man selber nur eine begrenzte Anzahl an Tickets hat. In diesem Modus sind die weitläufigeren Maps meine favorisierten. Hier lohnt es sich nämlich wirklich, als Sniper einen perfekten Platz zu suchen und die Gegner von der Ferne aus niederzustrecken. Allerdings sollte man sich auch als Sniper hier niemals zu sicher fühlen. Wie in allen Battlefield-Teilen gibt es nämlich auch in Battlefield 3 in beinahe jedem Multiplayermodus (einzige Ausnahme ist hierbei Team Deathmatch) Fahrzeuge und Flugzeuge (bzw. Helikopter) die einem auch aus weiterer Entfernung noch Probleme bereiten können.

Das besondere Battlefield-Feeling
Die Fahrzeuge sorgen natürlich auch in Battlefield 3 ein weiteres Mal für das ganz besondere Battlefield-Feeling. Denn egal ob man sich in einem Panzerkampf befindet, oder ob man sich als Fußsoldat vor einem heranfahrenden Panzer in Deckung begibt: Nervenkitzel ist immer geboten. Allerdings muss man auch sagen, dass man als Fußsoldat meistens den Kürzeren zieht. Sichere Verstecke gibt es nämlich so gut wie gar keine. Dank der Frostbite-2-Engine kann man mit einem Panzer oder Helikopter nämlich so gut wie alle Gebäude bis auf ihr Gerippe zerstören.

Vier Klassen
Neben verschiedenen Vehikeln kann man natürlich auch zwischen verschiedenen Klassen wählen. Insgesamt gibt es hiervon vier. Der Assault ist dabei Medic und Sturmsoldat in einem und versorgt die Kameraden mit Medizin, während er die Gegner mit seinem Sturmgewehr niederstreckt. Der Engineer hat hingegen einen Karabiner. Sehr viel wichtiger sind bei ihm allerdings das tragbare Schweißgerät, mit dem er Panzer repariert, und die Panzerfaust mit der er gegnerischen Panzern, Helis etc. den Garaus macht. Die dritte Klasse ist der Supporter. Dieser versorgt seine Teamkameraden immer wieder mit neuer Munition und beschießt die Gegner mit leichten MGs. Die vierte und letzte auswählbare Klasse ist der Recon. Als solcher sollte man sich eine ruhige Stelle suchen und seine Gegner von der Ferne aus mit dem Scharfschützengewehr beschießen. Man kann aber auch seinen Kameraden behilflich sein, in dem man gegnerische Fahrzeuge für präzise Angriffe markiert oder eine Aufklärungsdrohne herumfliegen lässt.

Wie immer steht einem zu Anfang je Klasse nur eine Waffe zur Verfügung. Erst mit der Zeit und mit höheren Rängen (insgesamt gibt es 50) schalten sich weitere Waffen, Gadgets und Spezialisierungen frei. Im späteren Spielverlauf kann man seinen Soldaten dann zum Beispiel mit zusätzlicher Munition ausstatten und seine Waffen mit Granatwerferaufsätzen, Taclight (ein grelles Licht, das auf die Waffe montiert wird und Gegner blendet), verschiedenen Visieren oder Vorderlaufgriffen bestücken. Das sorgt nicht nur für eine immense Langzeitmotivation, sondern ganz nebenbei auch noch dafür, dass irgendwann wirklich jeder eine auf ihn perfekt abgestimmte Waffe zur Verfügung hat.

Taktik ist gefragt
Neben Waffen und Fahrzeugen ist für viele auch der taktische Aspekt ein großer Punkt, ob sie einen Shooter mögen oder nicht. In Battlefield 3 geht es ohne die richtige Taktik zum Beispiel gar nicht. Spieler, die gerne alles alleine machen, werden hier sehr schnell feststellen, dass sie auf verlorenem Posten sind. Um die Flaggen oder Punkte erfolgreich einzunehmen, muss das Team nämlich zusammenarbeiten. Denn nur wenn man sich abspricht, und ein paar Teamkameraden für Munition und Gesundheit sorgen, können die Flaggen oder Punkte erfolgreich eingenommen bzw. verteidigt werden. Wenn in einem Team hingegen nur Supporter oder Sniper unterwegs sind, ist der Kampf schon vor dem Start verloren.

Nicht nur Positives
Es gibt aber leider nicht nur Positives über den Multiplayermodus zu berichten. So ist es als Engineer nun zum Beispiel schwerer, einen Panzer aufzuhalten. Die fahrenden Kolosse halten diesmal nämlich deutlich mehr als nur eine Panzerfaust aus, wodurch man meist vor dem finalen Schuss entdeckt wird. Ein weiterer Negativpunkt ist, dass es nun keinen Spawnschutz mehr gibt. Da man nun teilweise direkt vor einen lauernden Gegner wieder ins Spiel gesetzt wird, kann ein Leben darum mitunter sehr kurz sein, was wiederum für viel Frust sorgt. Ein System, wie man es früher hatte, das dafür sorgt, dass man zumindest ein paar Meter Platz hat, wäre hier sehr wünschenswert gewesen. Doch aus irgendeinem Grund wurde dies leider gestrichen. Ein weiteres Ärgernis betrifft das Liegen. Ich persönlich finde es im Grunde sehr gut, dass sich mein Alter Ego auch hinlegen kann. Allerdings finde ich es nicht gut, wenn sich Gegner durch Clippingfehler und Fehler in der Kollisionsabfrage komplett in Kisten verschanzen können. Trotz dieser Ärgernisse, welche die Spiellust ein wenig trüben, ist der Multiplayermodus dennoch grandios geworden!

Co-op Modus ohne Kooperation
Neben Singleplayerkampagne und Multiplayermodus gibt es in Battlefield 3 noch einen weiteren Modus, der gespielt werden kann: der Co-Op Modus. Was hieran kooperativ sein soll, ist mir allerdings ein Rätsel geblieben. Denn im Gegensatz zum Spec-Modus aus Call of Duty: Black Ops muss man hier keine Aktionen zwingend zu zweit ausführen. Das einzige was einen dazu bringt, dennoch nicht zu weit voneinander weg zu laufen, ist die Tatsache dass man lediglich nur ein Leben hat. Um weiterspielen zu können, muss man hier vom Partner geheilt werden. Und auch die Aufgaben, die man in den sechs kurzen Missionen (deren Karten leicht abgewandelte Versionen von denen aus der Kampagne sind) erledigt, sind nicht wirklich einfallsreich. Das einzige, was man machen muss ist nämlich die verschiedenen Gegnerwellen zu überstehen. Ein gutes hat der Co-Op Modus dann aber doch noch: die Waffen, die man sich hier freischaltet, sind auch im Multiplayermodus nutzbar.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanFür Battlefield 3 müsste ich eigentlich zwei Bewertungen abgeben. Zum einem für die Singleplayerkampagne und zum anderen für den Multiplayermodus. Die Kampagne alleine würde nämlich nur eine durchschnittliche Bewertung bekommen. Klar gibt es auch hier reichlich Action, das Geschehen sieht super aus und hört sich noch besser an, dennoch fehlt es mir hierbei an Neuerungen. Irgendwie hat man von Anfang an das Gefühl, dass man alles schon mal gesehen hätte. Darum ist die Singleplayerkampagne zwar nett und ein durchaus gutes Training, mehr aber leider auch nicht.

Dass Battlefield 3 dennoch zu einem Splash-Hit geworden ist, liegt am Multiplayermodus. Große Neuerungen sucht man zwar auch hier vergebens und ein paar kleinere Macken (die Dice aber mit ein paar Patches leicht beheben kann) gibt es auch, dennoch ist der Multiplayermodus einfach grandios. Die Action, die man hier erlebt - egal in welchem Modus und ob zu Fuß, im Panzer oder in der Luft - fesselt einen nämlich dermaßen, dass es einem wirklich schwer fällt, irgendwann Schluss zu machen und die Konsole bzw. den PC auszuschalten.

Battlefield 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.875 Grafik: 9.00
Sound: 9.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.875
  • Tolle Präsentation
  • Grandioser Multiplayermodus,...
  • ...in dem auch Taktik gefragt ist
  • Hervorragende Synchronisation
  • Viele Waffen und Gadgets freischaltbar
  • Kampagne nur ein besseres Training für MP
  • KI mit Aussetzern
  • Kein Spawnschutz
  • Einige Clippingfehler

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Rezension vom: 22.11.2011
Kategorie: Action
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