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Mystery Case Files: Der Fall Malgrave

Entwickler: Big Fish Games
Publisher: Nintendo

Genre: Puzzles
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,99 €

Systeme: Wii

Inhalt:
Eines der momentan beliebtesten Spielegenres sind ohne Frage die Wimmelbild-Spiele. Das Suchen nach kleinen Gegenständen in großen, unüberschaubaren Bildern scheint bei vielen Menschen so eine Faszination auszuüben, dass sich viele Wimmelbild-Spiele prächtig verkaufen. Eine der erfolgreichsten Serien dieses Genres ist dabei die Mystery Case Files-Reihe aus dem Hause Big Fish Games. 2005 zunächst nur auf dem PC erschienen, ging die Spieleschmiede 2008 eine Kooperation mit Nintendo ein und bringt nach Mystery Case Files: MillionHeir für den DS mit Mystery Case Files: Der Fall Malgrave nun auch den ersten Serienableger für die Wii heraus.

Meinung:
Wie in allen bisherigen Mystery Case Files spielt man auch in Der Fall Malgrave einen namenlosen Detektiv des gleichnamigen Detektivbüros. Der neueste Fall, den man bekommt, ist dabei besonders mysteriös und spannend. Man bekommt nämlich ein Päckchen zugeschickt. Absender dieses Päckchen ist dabei kein geringerer als Winston Malgrave, ein kränklicher Industrieller, der durch den Einfluss seines Geldes zum Verwalter der Insel Malgrave wurde und diese mit Hilfe der angeblich dort befindlichen Jungbrunnen zu Wohlstand führte. Eines Tages schloss die Insel jedoch ihre Pforten für Besucher und seitdem galt Malgrave als verschollen.

Bis jetzt. Denn in dem vom ihm abgesandten Päckchen, bittet er uns nun um Hilfe. Wir sollen für ihn die Ursache für die tödliche Krankheit seiner Frau rausfinden und diese retten. Auf der Insel angekommen ist von Winston Malgrave aber weit und breit nichts zu sehen. Stattdessen finden wir lediglich ein Gerät, das sowohl als Funkgerät als auch als Staubsammler fungiert. Staubsammler? Ja, denn nur durch den Staub, den wir einsammeln, kann die Gattin von Winston Malgrave gerettet werden.

Suchen und finden
Den Staub einzusammeln ist aber gar nicht so einfach, schließlich liegt der nicht einfach auf der Insel herum. Um an ihn heranzukommen, muss man bestimmte Gegenstände an denen der Staub haftet, in den zahlreichen Wimmelbildern finden. Die Wimmelbilder, auf die man hier trifft, sind dabei genauso wie man es von anderen Wimmelbild-Spielen gewohnt ist: sie sind relativ groß und mit unzähligen Gegenständen vollgestopft. Wie immer gilt es nun in dem ganzen Gewimmel den Überblick zu behalten und die zwölf am unteren Bildschirmrand aufgelisteten Gegenstände zu finden. Manchmal sind die gesuchten Gegenstände leicht zu finden und fallen einem sofort ins Auge. Allerdings ist das nicht die Regel. Denn im Normalfall sind die Sachen wirklich gut versteckt. Hin und wieder kann es sogar sein, dass man wahrlich abstrakt denken muss. Manche Gegenstände sind nämlich gar nicht in der Form vorhanden, in der man sie vermutet, sondern Teil eines ganz anderen Gegenstandes, zum Beispiel eines Straßenschilds oder eines Buchs.

Kleine Hilfe gefällig?
Wenn man die Sachen auch nach intensiver Suche einfach nicht finden kann, gibt es in Form einer Lupe eine kleine Hilfe. Die Lupe, die sich am rechten unteren Bildschirm befindet und jederzeit angeklickt werden kann, zeigt einen gesuchten Gegenstand allerdings auch nicht direkt an. Stattdessen wird der Radius, in dem sich ein Gegenstand befindet, lediglich durch einen pinken Staubkreis angedeutet. Wenn auch die Lupe nicht weiterhilft, kann man natürlich auch noch dazu übergehen, einfach wild herumzublicken. Allerdings hat diese Methode nur selten Erfolg und außerdem wird sie durch eine nervige pinke Staubwolke und einem verlangsamten Cursor bestraft.

Abseits der Bilder
Wenn man schlussendlich dann doch alle gesuchten Gegenstände gefunden hat, bekommt man als Belohnung neben dem so wichtigen Staub auch immer noch ein Werkzeug ins Inventar gelegt. Dieses ist allerdings nicht dafür gedacht, um die Suche im nächsten Wimmelbild zu erleichtern. Stattdessen sind Heckenschere, Seil, usw. dazu da, um in den sehr kurzen Point&Click-Adventure-Abschnitten zwischen zwei Wimmelbildern weiterzukommen. Denn ohne diese Werkzeuge kann man bestimmte Hindernisse nicht überwinden. Neben dem Beseitigen dieser Barrieren muss man hier zusätzlich noch einige Rätsel lösen. Allerdings sind auch die recht einfach gehalten worden. So muss man zum Beispiel Zahlencodes finden, Schlösser öffnen oder irgendwelche Hebel ziehen. Und sollte man mal unverhofft ein Rätsel nicht lösen können, bedeutet dies, anders als bei den Wimmelbildern, auch nicht gleich das Ende. Zwar gibt es keine Tipps oder Hilfen, doch dafür kann man nach einigen verpatzten Versuchen das Rätsel einfach überspringen und im Abenteuer weiter machen. Da man auf diese Weise auch nichts von der sehr spannenden Story verpasst, ist diese Möglichkeit eine große Hilfe für all diejenigen, die nicht so fit im Rätselknacken sind.

Abwechslung gesucht
Leider kann die gute Story aber nicht darüber hinweg täuschen, dass es dem gesamten Spiel doch sehr an Abwechslung fehlt. Denn mehr als ein Wimmelbild nach dem anderen abzuarbeiten und zwischendurch kleine Rätsel zu lösen, gibt es nichts, was man in Mystery Case Files: Der Fall Malgrave zu tun hat. Wimmelbild-Fans dürfte dies freilich genügen, alle anderen werden aber recht schnell gelangweilt sein. Und auch vom Multiplayermodus dürften ausschließlich die Fans erfreut sein. Denn hier warten tatsächlich noch mehr Wimmelbilder darauf entdeckt zu werden. Allerdings muss man sich hierbei etwas beeilen. Denn egal ob man nun „Auf Zeit“, „Heiße Kartoffel“, oder „Klassisch“ spielt, im Grunde geht es bei jedem Modus schlicht und ergreifend darum, schneller zu sein als bis zu drei Mitstreiter.

Auf der Insel fortbewegen
Gesteuert wird das gesamte Abenteuer mit der Wii-Fernbedienung. Während man in den Wimmelbildern einfach nur den Cursor in die jeweilige Richtung zeigen muss, damit sich der Bildausschnitt ändert, muss man beim Erkunden der Insel immer auf den Bildschirmrand zeigen und warten bis ein paar Pfeile erscheinen. Denn nur wenn dies der Fall ist, kann man mit einem Druck auf den A-Knopf in die gewünschte Richtung weiterlaufen oder sich bestimmte Dinge genauer anschauen. Andernfalls muss man sich nach einem anderen Weg umschauen. Doch das ist manchmal gar nicht so einfach. Die Wege sind nämlich nicht immer direkt erkennbar, wodurch man ab und an einfach alle vier möglichen Richtungen abklappern muss, damit man den richtigen Weg findet.

Im Laufe des Spiels wird das Areal, das man erkundet, immer größer, wodurch natürlich auch die Wege immer länger werden. Da man aber ab und an auch mal zurückgehen, und sich bereits entdeckte Wimmelbilder nochmals anschauen muss (natürlich gilt es in diesen Fällen neue Gegenstände zu finden), ist es sehr hilfreich, dass man bereits relativ früh eine Karte findet, auf der nicht nur alle interessanten Orte und neue Bilderrätsel abgebildet sind, sondern die auch dazu geeignet ist per Schnellreise von Ort zu Ort zu springen.

Hübsche Bilder und sonst?
Wie bei zahlreichen Wimmelbild-Spielen sind auch in Mystery Case Files: Der Fall Malgrave ausschließlich die Wimmelbilder detailreich gezeichnet worden. Während man hier also noch kleinste Objekte gut erkennt, sind die Point&Click-Adventure-Abschnitte selbst für Wii-Verhältnisse doch arg verwaschen und pixelig. Manche Objekte scheinen beinahe nur aus zwei oder drei Pixeln zu bestehen und sind so gut wie nicht zu erkennen. Hier hätte man also wahrlich etwas mehr Arbeit rein stecken können. Der Sound ist hingegen wieder gelungen. Viel gibt es zwar nicht zu hören, doch wenn der gute alte Malgrave dann doch mal spricht (unser Alter-Ego sagt während des gesamten Abenteuers kein Wort) hört es sich ordentlich an und bringt die leicht düstere Atmosphäre gut herüber.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanAuch wenn es kurze Point&Click-Adventure-Abschnitte und kleinere Rätsel gibt, ist und bleibt Mystery Case Files: Der Fall Malgrave ein waschechtes Wimmelbild-Spiel. Und als solches ist es auch nur für Wimmelbild-Fans geeignet. Leute, die nichts mit dem Aufstöbern von Gegenständen in undurchsichtigen Bildern zu tun haben, werden nämlich auch nach dem Durchspielen von Mystery Case Files: Der Fall Malgrave die Faszination, die dieses Genre auf viele ausübt, nicht nach vollziehen können. Wenn man allerdings Fan solcher Spiele ist, sollte man das Spiel unbedingt kaufen. Auf der Wii gibt es nämlich nicht viele Wimmelbild-Spiele, die es mit Mystery Case Files: Der Fall Malgrave aufnehmen können! Schließlich bekommt man hier nicht nur unzählige Wimmelbilder, sondern obendrein auch noch eine spannende Story geboten.

Mystery Case Files: Der Fall Malgrave - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.25 Grafik: 6.00
Sound: 7.00
Steuerung: 6.00
Gameplay: 6.00
Wertung: 6.25
  • Schöne Wimmelbilder
  • Spannende Story
  • Multiplayermodi
  • Abseits der Bilder unterdurchschnittliche Grafik
  • Wenig Abwechslung
  • Bei den Rätseln gibt es keine Hilfen
  • Wege nicht gleich erkennbar

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Rezension vom: 20.09.2011
Kategorie: Puzzles
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