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Dead Space

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Apps
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: iPhone/iPod Touch: 5,49€ / iPad: 7,99€ €

Systeme: iOS

Inhalt:
Wie Dead Space 2 hatte auch die iOS-Umsetzung des Franchises hierzulande mit einigen Verzögerungen zu kämpfen, bevor es Anfang April endlich das Licht des App Stores erblicken durfe. Dead Space für iOS erzählt nun die Vorgeschichte zu Dead Space 2.  

Meinung:
Als Techniker getarnt wird der Protagonist Vandal auf die Raumstation Sprawl geschickt, um dort für seine mysteriösen Auftragsgeber einige Gerätschaften zu sabotieren. Ein Vandale eben. Kaum hat er die Sabotage abgeschlossen, kommt es zu einem Unglück und es wimmelt von alptraumhaften Nekromorphs auf der Station. Vandal wurde hintergangen. Er will also nicht nur möglichst mit heiler Haut aus der Sache rauskommen, sondern auch Rache üben. 

Über die Schulter
In bekannter Überschulterperspektive lenkt man den behäbigen Vandal über die langen, engen Korridore der Raumstation. Sein schwerer Anzug, das RIG, beherbergt nicht nur alle wichtigen Anzeigen, sondern bietet auch die nützlichen Funktionen, wie ein Navigationsgerät, das den Weg zum nächsten Ziel anzeigt. Großartig verlaufen wird man sich in dem streng linearen Spiel aber eher selten. Hauptsächlich bewegt man sich durch enge Korridore oder Brücken, die nur selten von größeren Räumen unterbrochen werden. Etwas mehr Abwechslung hätte hier sicher nicht schaden können, auch wenn das Gefühl auf einer Raumstation unterwegs zu sein, doch sehr gut rüberkommt.

Taktisches Zerstückeln
Ein Dead Space zeichnet sich natürlich durch das taktische Zerstückeln aus. Alle Waffen im Spiel sind eigentlich primär Werkzeuge, die im Bergbau der Zukunft eingesetzt werden. Plasmaschneider, Kreissäge, Minenlaser, Plasmasäge und ein paar weitere Waffen lassen sich in zwei Modi verwenden, um die hässlichen Mutationen um ihre Extremitäten zu erleichtern. Kommen die Feinde zu nah, kann man sie zerstampfen oder ihnen im Nahkampf ans Leder gehen. Weiterhin kann man sie mittels Stasemodul verlangsamen oder ihnen mit dem magnetischen Kraftfeld Gegenstände um die Ohren pfeffern. Also alles ganz wie gehabt.

Fleischerei
Zum Zerlegen bekommt man hauptsächlich die bekannten Ausgeburten der Nekromorph vor die Flinte. Aber auch ein paar Neulinge, wie zum Beispiel der Pregnant, der bei Bauchbeschuß kleine Spinnenmonster auswirft. In der Regel kündigen sich die unangenehmen Zeitgenossen mit Stöhnen und Schreien frühzeitig an, so dass man sich gut auf die Kämpfe einstellen kann. Das reicht für den einen oder anderen Schocker, richtige Gänsehaut stellt sich aber leider nicht ein. Besser sind hier schon die zwischenzeitlich auftretenden Wahnvorstellungen, in denen Vandal plötzlich in der Haut eines Nekromorphs steckt.

Alles unter Kontrolle
Um Vandal durch die auf Dauer doch etwas eintönigen, engen Gänge zu steuern wird der linke Daumen mit einem dynamischen virtuellen Stick verwendet. Dead Space teilt den Bildschirm in der Mitte auf, so dass man mit der linken Seite Vandal lenkt und mit der rechten Seite zielen und feuern kann. Das klappt, unter anderem auch dank der behäbigen Spielweise, einwandfrei. Die Steuerung ist dabei genau so komplex wie bei den großen Serienvertretern, wurde aber geschickt auf die Eingabemöglichkeiten der Touchgeräte übertragen.

Der blanke Horror?
Hier bietet das Spiel natürlich auch gewohnte Dead Space-Kost und die liegt nun mal eher mit Augenmerk auf blutigen Splatter. Die Horroreffekte nutzen sich leider sehr schnell ab und das Spiel schafft es nicht, ein permanentes Gefühl von Angst und Beklemmtheit zu vermitteln, wie man bei dem Szenario vielleicht erwarten würde. Dead Space ist halt in erster Linie ein Survival-Actionspiel.

Auf die Ohren
Das Spiel empfiehlt beim Start nicht ohne Grund Kopfhörer zu benutzen, denn erst dann entfalten der gute Soundtrack mit Stücken aus Dead Space 2 und die wuchtige Klangkulisse ihre volle Wirkung. Besonders die tiefen, wummernden Bässe wissen voll zu überzeugen und fangen die Atmosphäre der Sprawl-Raumstation hervorragend ein. Die im Spiel vorkommenden Dialoge sind zwar nicht sonderlich originell, aber allesamt mit guten Sprechern vertont. 

Augenschmauß
Doch nicht nur die für ein SciFi-Horror-Spiel immens wichtige Soundkulisse kann überzeugen. Auch optisch zählt Dead Space mit zu den ansehnlichsten Titeln aus dem App Store. Die Level sind optisch ansprechend gestaltet und detailliert, wenn auch nicht gerade abwechslungsreich. Die Figuren sind zwar relativ kantig, aber das fällt auf dem kleinen Touchscreen eher weniger auf.

Auf dem im Test verwendeten iPhone 4 lief das Spielgeschehen stets ruckelfrei ab. Die Ladezeiten waren angenehm kurz und die App lief insgesamt, bis auf einen nicht reproduzierbaren Absturz, einwandfrei. Man merkt aber, dass Dead Space die Hardware doch sehr fordert, denn das Gerät erwärmte sich beim Spielen leicht.

Nachzahlen
Dead Space verfügt über einen InGame-Shop, indem man unter anderem Energieknoten für echtes Geld kaufen kann. Energieknoten werden zum Aufrüsten der Waffen und Ausrüstung verwendet und sind im Spiel relativ selten, aber in ausreichender Menge zu finden, um das Spiel problemlos durchzuspielen. Zum Glück wird man also nicht zum Kauf gezwungen.

Ansonsten wurden per kostenlosem Update bereits einige Verbesserungen, wie ein neuer Schwierigkeitsgrad und Herausforderungen nachgeliefert. Freischaltbare Erfolge, Schwierigkeitsgrade und Extras motivieren auch für ein erneutes Durchspielen.


Fazit:
sebastianDie australischen Entwickler der Iron Monkey Studios haben es tatsächlich geschafft, ein vollwertiges Dead Space auf die iOS-Systeme zu bringen. Die Steuerung geht erstaunlich gut von der Hand und in Punkto Spielgefühl braucht sich dieser Ableger gar nicht hinter seinen großen Brüdern zu verstecken. Atmosphärisch wird auf die aus der Serie bekannten Horroreffekte gesetzt, natürlich mit starkem Fokus auf Splatter. Der Sound ist mit Kopfhörern eine Wucht und das Gameplay, wenn auch sehr wiederholend und linear, stammt 1:1 aus den Konsolen- und PC-Teilen. Erwachsene Actionfans können bedenkenlos zugreifen. Der Spielumfang geht mit knapp 3 bis 4 Stunden fürs erstmalige Durchspielen der Kampagne in Ordnung. So sollten alle Umsetzungen bekannter Spielserien aussehen!



Dead Space - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 8.50
Sound: 9.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 8.25
  • Gelungene Touchsteuerung
  • Starke Technik (Grafik und Sound)
  • Nahezu alle Spielelemente der Dead-Space-Serie vorhanden
  • Lineares und nicht sehr abwechslungsreiches Leveldesign

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Rezension vom: 20.06.2011
Kategorie: Apps
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