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Duke Nukem: Critical Mass

Entwickler: Deep Silver
Publisher: Koch Media

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30 €

Systeme: DS

Inhalt:
Nach einer Wartezeit, die der Spielergemeinde bereits wie eine Ewigkeit vorkommen dürfte, kehrt der Duke in Kürze auf den PC zurück. Was war Duke Nukem 3D doch für ein Vorzeigebeispiel an Leveldesign, Witz und Action. Scheinbar um es seinem großen Bruder ordentlich nachzumachen, kommt Duke Nukem: Critical Mass ebenfalls schon fast zu spät, denn es handelt sich hierbei um ein DS-Spiel, während der 3DS bereits seit einiger Zeit zu haben ist.

Meinung:
Der Duke wird vom Militär angeheuert, um eine kleine Zeitreise zu unternehmen. Die Krieger der Earth Defense Force melden sich nämlich leider nicht mehr zurück und so liegt es am Duke, die Zukunft und viele leicht bekleidete Mädels zu retten. Obwohl die Mädels so leicht bekleidet gar nicht sind. Insgesamt wurde alles für den DS ein wenig heruntergeschraubt. Blut sucht man jedenfalls ebenfalls vergeblich, sodass der Titel dann auch ab 12 Jahren freigegeben wurde. Passt irgendwie nicht zum Duke, oder...?

Der Nase nach
Den Kern des Spiels bilden 36 Level, in denen der Duke in der Regel von einem Ende zum anderen kommen muss. Der Großteil der Level sind dabei seitlich scrollende Shooter-Bereiche. Der Duke ist hier zu Fuß unterwegs und sammelt Waffen und Upgrades ein, während er sich an jeder Menge Schweinepolizisten und anderem Getier vorbeischießt. Zumindest in der Theorie, denn praktisch kann der Duke nur horizontal schießen und die Kamera ist zu nahe an der Action. Dadurch wird man permanent von Gegnern beharkt, die sich außerhalb des Sichtfeldes befinden. An bestimmten Punkten kann der Duke hinter einer Mauer in Deckung gehen und Gegner bekämpfen, die auf hinteren Ebenen stehen.

Die Level selbst sind recht groß, bieten abseits des vorgefertigten Pfades aber kaum großen Anreiz zum Erkunden. Eine versteckte Rüstung hier oder ein weiteres Mädel in Not dort sind bereits das höchste der Gefühle. Zwischendurch soll für etwas Abwechslung gesorgt werden, indem der Duke sich ein Jetpack schnappt und nun einen vertikal scrollenden Shooter spielen darf. Dank ungenauer Steuerung und dem immer gleichen Schema kommt hier aber kaum Freude auf. Zu guter Letzt gibt es noch die Bosskampf-Level, in denen man mit der Kamera Action-Adventure-typisch hinter dem Duke herfährt, während dieser in einer 3D-Arena gegen einen großen Boss antritt. Leider versaut auch hier die Steuerung den meisten Spaß, da sie einfach überladen ist.

Verschwendete Talente
Es scheint fast so, als hätten die Entwickler versucht, das hässlichste Spiel auf dem DS erstellen. Das Spiel hat zu wenige Animationen in den Objekten, die man nur mit viel Wohlwollen als "Figuren" bezeichnen kann. Der Duke selbst ist ebenfalls nur ein grober Pixelhaufen aus rot, blau und gelb.  Die Anzahl an verschiedenen Gegnern lässt sich an einer Hand abzählen und dass die Hintergründe dann auch noch alle im selben matschigen Farbton gehalten sind, sorgt auch nicht gerade für Begeisterung. Der Duke selbst wird wieder von Jon St. John gesprochen, der ihm auch in Duke Nukem 3D seine Stimme verlieh. Leider sind die Storydialoge und selbst die One-Liner so schlecht geschrieben, dass alles irgendwie deplatziert und erzwungen witzig wirkt. Dazu kommt noch die wirklich miese Qualität des Sounds, der kratzig und verrauscht aus dem DS klingt.

Da lang oder dort?
Critical Mass
schwächelt im Gameplay nicht nur an einer schlechten Steuerung. Viel schlimmer ist im Leveldesign, dass sich die Entwickler und Grafiker nie so ganz einig werden konnten. Soll dieser Klotz hier Boden sein? Scheinbar nicht, denn man fällt durch. Dort ist eine riesige Lücke, also wollen wir mal durchgehen. Denkste, hier steht eine unsichtbare Mauer. Und was ist das eigentlich für dunkler Matsch dort an der Wand? Ach, das soll eine Leiter sein. Der Duke stellt sich hier permant selbst ein Bein, indem der Spieler sich veralbert vorkommt und nicht so recht weiß, ob er seinen Augen noch trauen darf.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiWas mir am meisten Angst macht, ist die Ankündigung, dass es sich bei Duke Nukem: Critical Mass um den ersten Teil einer Trilogie handeln soll. Noch mehr von diesem Schrott? Nein, danke. Das öde Gameplay in den langweiligen Leveln könnte man ja gerade noch so hinnehmen, wenn wenigsten der Rest stimmen würde.
Aber was hier geboten wird, ist unter aller Kanone. Die Grafik gibt sich alle Mühe nicht nur hässlich zu sein, sondern auch gegen den Spieler zu agieren, der Sound scheitert bereits an der Ausgabequalität, könnte dank schlechter Dialoge und unlustiger One-Liner aber auch sonst nicht überzeugen, und die Steuerung ist hakelig, überladen und einfach nicht gut ausgelegt.
Das Spiel ist zwar kurz, aber jeder, der es durchspielt, hat eine Tapferkeitsmedaille verdient.

Duke Nukem: Critical Mass - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots






Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 3.125 Grafik: 2.00
Sound: 4.00
Steuerung: 3.50
Gameplay: 3.00
Wertung: 3.125
  • Miese Grafik
  • Ungenaue Steuerung
  • Erzwungener Witz
  • Langweiliges Leveldesign

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Rezension vom: 04.06.2011
Kategorie: Action
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