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Cabela's Dangerous Hunts 2011

Entwickler: Cauldron
Publisher: Activision

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 48,29 €

Systeme: PlayStation 3, Wii, Xbox 360

Inhalt:
Während Jagen hierzulande eher wenige Menschen interessiert, ist es in den USA fast schon ein Volkssport. Selbst Kinder gehen dort in den dichten Wäldern von Minnesota oder Montana mit ihren Vätern auf Hirsch-, Truthahn- und sogar Bären-Jagd.
Für all die Couch-Potatoes und Stadtmenschen, die die Wildnis nur vom Hören Sagen kennen, bringt Cabela’s, die größte Jagd-, Angel- und Outdoor-Ausrüster-Kette der Vereinigten Staaten, unter ihrem Namen schon seit Jahren etliche Jagd-Spiele heraus. Das neueste Werk der Reihe heißt Cabela’s Dangerous Hunts 2011 und erscheint zusammen mit einer Lightgun.

Meinung:
Cabela’s Dangerous Hunts 2011 erscheint zusammen mit der „Top Shot Elite“ - Lightgun. Wie die Ausmaße des Kartons bereits erahnen lassen, ist die Top Shot Elite ein wahrer Brummer: mit voll ausgefahrenem Schaft knapp 70 Zentimeter lang und rund 700 Gramm schwer ist der weiß-orangene Plastiknachbau einer Shotgun wahrlich alles andere als klein. Ausgestattet ist es obendrein mit allen bekannten Knöpfen und Sticks eines herkömmlichen Controllers, sowie einem Zielfernrohr, das zwar keinerlei Vergrößerung bringt, einem dafür aber mit seinem Rot-Linsen-Filter besondere Einblicke gewährt und zum Beispiel Blutspuren und Tierpfade sichtbar macht. Allerdings wird dieses Feature im Spiel kaum angewendet, wodurch man im Prinzip auch gleich auf das Zielfernrohr verzichten kann.

Damit die Shotgun richtig funktioniert, muss man eine Sensorleiste auf oder unter den Fernseher stellen und mindestens zwei Meter Abstand zur Leiste lassen. Wenn dies nicht der Fall ist, erkennt das gute Teil die Bewegungen nicht richtig und macht das ganze Jagd im Grunde unspielbar.

Auf in die Jagd!
Wenn man die Sensorleiste richtig positioniert, sich mit der Waffe vertraut gemacht und sie kalibriert hat, darf man sich ins Jagd-Abenteuer stürzen. Zur Auswahl stehen einem zwei Modi: zum einem der Storymodus und zum anderen der Shooting-Gallery-Modus. Im Storymodus geht es darum, das man als Cole Rainsford mit seinem Vater, einem passionierten Jäger, zunächst in den Bergen von Nordamerika und später in Afrika auf Jagd geht. In Afrika, wo man eigentlich wilde Tiere jagen wollte, geraten beide in eine lebensbedrohende Situation, die das ganze Können von Vater und Sohn auf die Probe stellt.

So schön und löblich eine Story normalerweise auch ist, in diesem Fall hätte man auch ganz gut auf sie verzichten können. Die Geschichte, die übrigens von Brad Santos (Resistance: Fall of Man, The Saboteur und Tomb Raider: Legacy) stammt, versucht nämlich vergeblich großes Hollywoodkino auf den Bildschirm zu bringen. Dabei ist die Story nicht nur ziemlich lahm, sondern auch mit vielen Klischees voll gestopft.

Anstrengender als eine echte Jagd
Spielerisch orientiert sich der Storymodus an herkömmlichen Shootern. Was bedeutet, dass man sich durch unterschiedliche Levels bewegt und den Pfaden folgt. Einziger Unterschied ist die Art und Weise der Fortbewegung. Denn statt mit den beiden Analogsticks zu laufen, entscheidet hier die Blickrichtung, die durch das Fadenkreuz bestimmt wird, sowie ein Stick über den Laufweg. Im Prinzip liest sich das ganz nett, doch zum einen ist die Steuerung recht hakelig und zum anderem nervt es auf Dauer, dass man die Waffe jede Sekunde auf den Bildschirm richten muss. Mit der Zeit wird das gute Ding nämlich schwerer und schwerer, wodurch lange Spielsessions ziemlich anstrengend werden können.

Großer Wald – wenig Freiraum
Das Leveldesign ist sehr linear und schlauchartig ausgefallen. Das ist schade, denn ich hätte mich gerne in der atmosphärischen Umgebung genauer umgesehen. Außerdem hätte eine offenere Welt auch den Vorteil gehabt, dass man sich ganz nach Belieben an die Tiere heranpirschen kann. Leider sind die Tiere alles andere als scheu bzw. intelligent und es gibt zahlreiche gescriptete Events, in denen man direkt von den Raubtieren angefallen wird. In diesen sehr hektischen Situationen fällt auf, dass die Bewegungen des Gewehrs erst mit Verzögerung verarbeitet werden. Um schnell reagieren zu können und frustrierende Momente zu minimieren, empfehle ich deshalb die Shotgun bei Seite zu legen und lieber den herkömmlichen Controller zu nutzen. Allerdings kann man dann wiederum nicht den „Jagdinstinkt“ nutzen und so mittels Visier Blutspuren oder andere Hinweise sichtbar machen. .

Zu viert um die Wette schießen
Im zweiten Modus, der Shooting Gallery, macht das Spielen ohne Lightgun hingegen keinen Sinn. Denn hinter diesem Namen verbirgt sich ein guter alter Rail Shooter, in dem man lediglich die Waffe bewegen und abdrücken muss. Obwohl der Spaß noch weniger mit echtem Jagen zu tun hat als der Storymodus macht die Shooting Gallery sehr viel mehr Spaß. Schon allein die Möglichkeit mit bis zu vier Spielern um die Wette zu ballern ist ein echtes Highlight und dürfte auf so mancher Party zur Genüge genutzt werden. Einziges Problem:  Man muss die Galleries erst nach und nach im Storymodus freischalten.

Dumme Klon-Tiere
Optisch macht Cabela’s Dangerous Hunts 2011 einen guten Eindruck. Nicht nur die Umgebungen und vor allem die Waldszenarien können sich sehen lassen, auch die Tiere werden hübsch und detailliert dargestellt. Schade ist nur, dass alle Tiere einer Art völlig gleich aussehen. Weiter sind sie allesamt strohdumm und verhalten sich alles andere als real. Oder ist es üblich, dass Hirsche selbst nach mehreren „Warnschüssen“ völlig entspannt bleiben und Pumas nach einen Schuss ins Gesicht immer noch angriffslustig sind?

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanCabela’s Dangerous Hunts 2011 hat mich nur begrenzt mit dem Jagdfieber angesteckt. Das Prinzip mit der Top Shot Elite Lightgun ist wirklich gut, doch leider wirkt die Handhabung vor allem im Storymodus sehr hakelig. Ein weiterer Grund, warum man diesen Modus getrost vergessen kann, sind die viel zu linear gestalteten Levels, die lahme Story sowie die unglaublich unrealistisch agierenden Tiere. Auch die Shooting Galleries bieten nur wenige Levels, so dass das Spiel lediglich für Partys aus dem Regal genommen werden dürfte.

Am Schluss bleibt also zu hoffen, dass Activision das Potenzial der Lightgun weiter nutzt, ansonsten werden wohl nur wenige in den Genuss dieses besonderen Controllers kommen, denn Cabela’s Dangerous Hunts 2011 macht zwar durchaus Spaß, für langfristige Ausflüge ins Grüne ist es aber leider nicht umfangreich genug.

Cabela's Dangerous Hunts 2011 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.5 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 6.00
Gameplay: 6.00
Wertung: 6.5
  • Top Shot Elite Controller hat Potenzial
  • Spaßige Shooting Galleries
  • Atmosphärische Umgebung
  • Schön anzusehende Wälder
  • Unrealistisch agierende Tiere
  • Lahme Story mit vielen Klischees
  • Viele Ruckler
  • Tiere sehen alle gleich aus
  • Überflüssiger „Jagdinstinkt“

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Rezension vom: 23.05.2011
Kategorie: Sport
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