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MX vs. ATV Alive

Entwickler: Rainbow Studios
Publisher: THQ

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 36,50 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Mit MX vs. ATV Alive versucht THQ ein neues Verkaufskonzept: Das Spiel geht von Anfang an für moderate 40 Euro über den Ladentisch, doch dafür wird der Umfang reduziert und vermehrt auf regelmäßig erscheinende, kostenpflichtige DLC-Contents gesetzt. Ob sich diese Strategie bei den Verbrauchern durchsetzt, lässt sich erst in ein paar Wochen sagen, was sich in unserem Test hingegen sofort klären lässt, ist die Frage, ob diese Entscheidung Auswirkungen aufs Spiel hat.

Meinung:
Wer sich bisher nichts unter dem neuen Verkaufskonzept vorstellen kann, wird beim Blick auf das Auswahlmenü recht schnell verstehen. Während man in MX vs. ATV Reflex noch in etlichen Modi über Stock und Stein rasen durfte, stehen einem diesmal lediglich eine mehr als überschaubare Auswahl zur Verfügung. Wer sich als Einzelspieler zum Beispiel auf eine spannende Karriere gefreut hat, wird leider enttäuscht. Statt an verschiedenen Turnieren teilzunehmen, darf man diesmal nur in Einzelrennen starten, die obendrein „normale“ Rundenrennen sind. Spezielle Events wie Bergrennen oder Freestyle-Wettbewerbe gibt es nicht.

Sehr überschaubare Auswahl
Online sieht das Ganze leider auch nicht sehr viel besser aus. Zwar scheint es hier beim ersten Blick mehr Auswahl zu geben, doch wer genau hinschaut wird bemerken, dass es lediglich MX und ATV Rennen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen gibt sowie einen Versus und einen Freie Fahrt-Modus. Als ob das noch nicht überschaubar genug wäre, stehen nur 16 Strecken zur Verfügung, auf denen sowohl On- als auch Offline gefahren werden kann. Diese teilen sich in National (12) und Kurz-Strecken (4) auf, wobei anfangs jeweils nur zwei Strecken freigeschaltet sind.

Um die anderen 14 Kurse zu befahren, muss man auf Rang zehn bzw. 25 klettern. Wer das erreichen möchte, sollte die Rennen nicht nur erfolgreich meistern, sondern auch bestimmte Aufgaben (Überholen, sauber Fahren etc.) bewältigen. Hat man das geschafft, gibt es Medaillen und Punkte, die den Spieler im Rang aufsteigen lassen und zwischendurch mit neuen Klamotten und Upgrades fürs Motorrad/Quad belohnen. Das dauert jedoch ziemlich lang, so dass man mindestens ein bis eineinhalb Stunden (je nachdem wie erfolgreich man fährt) ausschließlich auf den vier Anfangsstrecken verbringen muss. 

Das ist nicht nur langweilig, sondern obendrein auch noch frustrierend. Denn die zwei bzw. vier Kurz-Strecken machen ihrem Namen wirklich alle Ehre und ziehen mit ihren engen Kurven und Kreuzungen Unfälle nahezu magisch an.

Mehr gibt es nur gegen Bares

Ganz im Sinne des neuen Verkaufskonzepts soll es weitere Modi, Events, Gegenstände etc. nach und nach per Download-Content geben. Dafür wurde extra das sogenannte MotoClub-Depot erstellt, in dem man, so der Plan, alle zwei Wochen neue kostenpflichtige Inhalte findet. Um Zugriff auf den MotoClub zu haben, muss man allerdings, genau wie bei Electronic Arts‘ Online Pass, einen Aktivierungscode eingeben, der neuen Spielen selbstverständlich bei liegt.
Leute die ihr Spiel gebraucht erwerben, müssen diesen allerdings kaufen und dafür nochmals in die Tasche greifen. Auf diese Weise kommt man am Ende sicherlich über den ansonsten normalen Spielepreis von 60 Euro, wodurch das neue Konzept von THQ aus Ihrer Sicht Sinn macht. Ob es den Spielern gegenüber fair ist, steht auf einem anderen Blatt.

Vorsicht vor den Gegnern!
Das Gameplay ist trotz aller sonstigen Beschränkungen zum Glück vollständig und recht spaßig. Dank der bereits bekannten Reflex-Steuerung, mit der man Untersatz und Fahrer getrennt voneinander steuert, lässt es sich wieder herrlich rasant über die dreckigen Pisten rasen. Zumindest solange bis man unfreiwilligen Kontakt mit einem der elf rabiaten KI-Gegner oder der Streckenbegrenzungen aufnimmt. Immerhin kann man sich mit Hilfe des rechten Sticks vor unfreiwilligen Flugeinlagen retten. Allerdings sind diese Rettungstaten oft zwecklos. So findet man sich beinahe nach jedem der zahlreichen Kollisionen im Sand oder Matsch wieder.

Stillstand statt Vollgas
Berührungen mit der Streckenbegrenzung enden zwar selten im Chaos, doch das bedeutet nicht, dass sie weniger Frustpotenzial besitzen. Denn allein die Tatsache, dass man nach einem kleinen Tackle mit einem Fass oder Werbeschild vollkommen zum Stillstand kommt, ist schon nervig genug. Wenn man dann noch nach einem kurzen Ausritt neben die Strecke, der manchmal wirklich nur Zentimeter betragen kann, ebenfalls abrupt zum Stillstand gezwungen und neu auf die Strecke gesetzt wird, dürfte bei manchen der Geduldsfaden endgültig reißen.

Matsch, Matsch und nochmals Matsch
Zwar sind die Strecken abwechslungsreich gestaltet worden - so gibt es etwa Rennen bei Sonne, Schnee und dichtem Nebel - und sehen allesamt sehr schön aus, doch die pixeligen Schatteneffekte, die teils daher ruckelnden Gegner sowie die nicht zu übersehenden Pop-Ups trüben das Gesamtbild gewaltig. Außerdem gibt es nicht nur auf dem Boden Matsch zu sehen sondern auch auf manchen Texturen. Online quälen einen obendrein noch nervige Ruckler sowie gelegentliche Freezes.
Beim Sound ist zum Glück alles in Ordnung. Zwar hören sich die kleineren Maschinen kraftlos an, doch darüber kann man guten Gewissens hinwegsehen. Ansonsten klingt MX vs. ATV Alive ganz passabel und vor allem der gute und passende Soundtrack entschädigt für eine ganze Menge.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanIch hoffe nicht, dass MX vs. ATV Alive das letzte Lebenszeichen der Offroad-Reihe ist. Doch wenn sich THQ dazu entschließen sollte, an dem neuen Verkaufskonzept festzuhalten, könnte es tatsächlich soweit kommen. Obwohl das Spiel „nur“ 40 Euro kostet, sind die Einschränkungen doch gewaltig ausgefallen. So bekommt man ohne extra DLC’s lediglich ein paar Modi - als Einzelspieler gibt es sogar nur einen Modus -, ein dutzend Strecken und ein paar Untersätze präsentiert. Zudem läuft das Renngeschehen noch nicht einmal frustfrei ab. Da hilft es auch nicht, dass die Reflex-Steuerung ein weiteres Mal hervorragend funktioniert und der Soundtrack perfekt passt.
Wenn die Reihe eine Zukunft haben soll, muss THQ seine Strategie unbedingt überdenken und technisch aufrüsten, ansonsten sehe ich schwarz für das an sich spaßige Offroad-Spektakel.

MX vs. ATV Alive - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.875 Grafik: 6.50
Sound: 8.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 6.00
Wertung: 6.875
  • Reflex-Steuerung
  • Oberfläche verändert sich in Echtzeit
  • Hervorragender Soundtrack
  • Keine Karriere mehr vorhanden
  • Geringer Umfang
  • Nervige Kollisionsabfrage
  • Ruckler und matschige Texturen
  • Freischalten von neuen Strecken dauert sehr lange

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Rezension vom: 22.05.2011
Kategorie: Sport
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