Lego Star Wars III: The Clone Wars
Entwickler:
Traveller's Tales
Publisher:
LucasArts
Genre:
Handheld
USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
43,54 €
Systeme:
DS
Inhalt:
Lego Star Wars III: The Clone Wars ist auf dem DS keine 1:1 Umsetzung der PC- und Konsolenversion. Das scheitert erwartungsgemäß bereits an den technischen Vorraussetzungen. Vielmehr bekommen Nintendohandheldbesitzer ein eigenes Abenteuer mit 10 umfangreichen Missionen, garniert mit dem serientypischen Humor serviert.
Meinung:
Ausgehend vom Deck eines Sternenkreuzers, der als Ausgangsbasis für die Missionen dient, und auch noch Platz für allerhand Extras hat, macht man sich mit bis zu acht unterschiedlichen Figuren auf, um die Galaxie vor den dunklen Jedi und Seperatisten zu schützen. Zwischen den Missionen kann man einiges auf dem Sternenkreuzer entdecken, darunter ein paar Minispiele, bereits gefunde Teile von Minikits begutachten und so weiter. In einem Shop kann man aufgesammelte Legosteine gegen weitere Figuren oder Extras tauschen.
Die Mischung machts Die 10 gebotenen Missionen folgen der bekannten Storylinie der Zeichentrickserie. Die Level sind jeweils in 3 Akte eingeteilt und relativ umfangreich und abwechslungsreich. Man kämpft zu Fuß, in Fahrzeugen, löst kleinere Rätsel, meistert Sprungpassagen und liefert sich heisse Duelle mit dem Laserschwert. Ärgerlich auch hier - wie schon bei der PC-Version, dass man nicht während der Missionen speichern kann. Zum Glück lässt sich ein DS problemlos einfach zuklappen und in den Ruhezustand versetzen, um das Spiel dann später an der Stelle wieder aufzunehmen.
Jede Mission bietet eine Reihe von Geheimnissen, die sich häufig erst im freien Spiel lüften lassen, wenn man sich einen eigenen Trupp aus Figuren zusammenstellen kann. Das erhöht den Wiederspielwert ungemein, will man wirklich alle Geheimnisse des Spiels lüften.
Das richtige Team
Die verschiedenen Figuren bieten bekanntlich unterschiedliche Fähigkeiten. Häufig kommt beim Einsatz dieser der Touchscreen zum Einsatz, etwa wenn man sich mit dem Laserschwert eine Öffnung schneidet oder als R2D2 Schlösser knackt. Diese Miniaufgaben passen gut ins Spielgeschehen, reißen einen aber teilweise aus dem Spielfluß, wenn man zum Beispiel für die Anwendung der Macht einen Strich nach oben zeichnen soll. Zum Glück erkennt der Touchscreen des DS auch den Finger, also muss man nicht jedes Mal den Stylus zücken.
Technik Die-3D Grafik zeigt dem DS deutlich die Grenzen des Machbaren auf. Zwar läuft alles flüssig und die Figuren sind auch sehr schön anzuschauen, aber auf die aus der PC-Version bekannten Massenschlachten muß hardwarebedingt verzichtet werden. Überhaupt tummeln sich selten mehr als eine handvoll Figuren gleichzeitig auf dem Bildschirm. Die Level sind von den Umgebungen her abwechslungsreich, aber auch nicht gerade detailiert.
Geradezu enttäuschend fällt leider die soundtechnische Seite auf. Blecherne Klänge und stark rauschende Musikstücke müssen auch auf dem DS nicht unbedingt sein. Warscheinlich war der Speicherplatz auf dem Modul einfach zu sehr begrenzt.
Taschenkino
Denn ein Lego Star Wars lebt natürlich auch durch seine Zwischensequenzen. Und genau die haben es auch auf den DS geschafft. Auch hier müssen natürlich starke qualitative Abstriche gemacht werden, aber sie tragen eine Menge zur Atmosphäre bei und treiben die Story zwischen den Mission an.
Fazit:
Auch im Taschenformat macht Lego Star Wars 3: The Clone Wars eine Menge her. Das Spiel kann in Sachen Technik und Umfang natürlich nicht mit den PC- und Konsolenversionen mithalten, ist aber trotzdem ein vollwertiges Lego Star Wars. Der Humor stimmt, das Sammelfieber nach Minikits, Goldmünzen und anderen Extras ist vorhanden und das Gameplay passt. Verzichten müssen DS-Klötzchenkrieger aber leider auf einen Coopmodus. Sei es drum. Auch als Solist kann man sich die eine oder andere Stunde mit Lego Star Wars 3: The Clone Wars auf dem DS versüssen.
|