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Pokemon - Schwarze & Weiße Edition

Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 34 €

Systeme: DS

Inhalt:
Die fünfte Generation an Pokemon hat es nun auf unseren DS bzw. DSi geschafft. Wir erinnern uns:  Die Editionen Blau/Rot/Gelb/Grün erschienen in den späten Neunzigern für den allerersten Gameboy, mit Gold/Silber/Kristall ging es auf diesem bzw. dem Gameboy Color weiter, Rubin/Saphir/Smaragd (sowie die Original-Remakes Feuerrot und Blattgrün) waren die Spiele für den Gameboy Advance und Perl/Diamant/Platin läuteten das Dualscreen-Zeitalter für die Taschenmonster ein. Während sich die Grafik meist nur leicht verbesserte, bekamen wir 2010 mit den Remakes SoulSilver/HeartGold wohl das umfangreichste und am meisten aufpolierte Pokemon-Erlebnis überhaupt. Können das die neuen Editionen Schwarz und Weiß noch toppen?

Meinung:
Pokemon Schwarz & Weiß handelt von drei Kindheitsfreunden: Cheren, Belle und dem vom Spieler frei zu benennende Hauptprotagonisten. Wie es in der Reihe üblich ist, wollen diese ihren Weg vom Kind zum Erwachsenen als Pokemon-Trainer begehen, die Region bereisen, Pokemon-Daten im Pokedex sammeln und natürlich Champions im Austragen von Pokemon-Kämpfen werden. Dabei geht es in den neuen Editionen sehr schnell zur Sache: Die Starterpokemon werden ins Zimmer des Helden geliefert, man selbst hat den Vortritt, alle bekommen eins. Wie üblich stehen ein Feuer- ein Pflanzen- und ein Wasserpokemon zur Auswahl. Der führende Pokemon-Experte der neuen Region Einall – die sehr westlich und modern gestaltet wurde – ist überraschenderweise kein älterer Mann, sondern eine noch recht junge Frau – Professor Esche. Sie führt den Spieler in die Welt der Pokemon ein.

Alles neu in Einall
Etwas mehr als 150 der bunten Viecher gibt es hier wieder zu fangen bzw. zu entwickeln – ausschließlich neue, schließlich scheinen wir weit weg von Kanto, Johto, Sinnoh oder Hoenn zu sein. Bewusst verzichtet Nintendo auf die bekannten Figuren wie Pikachu, um auch neue Spieler unvoreingenommen an das Spiel zu führen. Schließlich braucht man hier kaum Vorwissen. So wollen wieder acht Orden von acht Arenaleitern errungen werden, damit man gegen die Pokemon-Liga antreten kann. Wie immer darf auch eine Gruppe von Bösewichtern nicht fehlen: Team Plasma, mittelalterlich gekleidet, verfolgt anscheinend das hehre Ziel, Pokemon von ihrem Joch zu befreien und den Freundschaften zu den Menschen ein Ende zu setzen. Frei sollen sie sein. Was der mysteriöse N damit zu tun hat, ist zunächst auch unklar. So gestaltet sich die Story immerhin etwas spannender als die der frühen Editionen, als man einfach Team Rocket am Erringen der Weltherrschaft (oder so) hinderte.

Mehr Taktik - hin und wieder
Als eines der letzten rundenbasierenden Rollenspiele muss man dem Spieler natürlich auch einige Neuheiten bei den Kämpfen bieten. Und da scheint es so, als habe sich Nintendo richtig Gedanken gemacht. Kämpfte ganz früher immer nur ein Pokemon gegen ein anderes – klar, man konnte sie auch da schon im Kampf austauschen, wurden später Doppelkämpfe eingeführt, die taktisch um einiges interessanter waren, schon deshalb, weil bestimmte Fähigkeiten auch auf mehrere Ziele wirken können. Nun kann man nicht nur zwei wilden Pokemon gleichzeitig begegnen, sondern bei Trainerkämpfen auch ein Drei-gegen-Drei austragen. Dabei steht das mittlere Pokemon vorne und kann alle Gegner angreifen, während seine zwei Mitstreiter nur den direkten Gegenüber und dessen Nebenmann attackieren können. Sehr interessant, da ja alle Pokemontypen bestimmte Stärken und Schwächen haben. So ist ein Pflanzenwesen stark gegen den Typ Wasser und Boden, muss aber bei Feuer und Insekten sehr einstecken.

Guiding Guido
Diese Stärken und Schwächen galt es früher meist selbst herauszufinden (bzw. nachzuschlagen), nun wird man öfter mal an die Hand genommen. So erklärt uns Guido (nettes Wortspiel) in jeder Arena, welcher Pokemontyp hier Vorteile hat, und wo man ein solche eventuell finden könnte. Ok, für die Anfänger unter den Pokemon-Fans gar nicht mal so schlecht. Obwohl, wenn ich mir anschaue, wie meine Tochter fast nur mit einem Endivie durch SoulSilver marschiert ist... Siegreiche Kämpfe bedeuten jedenfalls Erfahrungspunkte und damit LevelUps, neue Fähigkeiten und schließlich Entwicklungen zu stärkeren Pokemon. Möchte man mehr Pokemon trainieren, hat man dementsprechend auch mehr zu tun. Getauschte Pokemon erhalten übrigens auch hier mehr Erfahrungspunkte.

Einbahnstrasse
Im Gegensatz zu den Vorgängern kann man hier jedoch nur mit der direkten Gegenedition tauschen. Aus Platin/Perl/Diamant/HeartGold/SoulSilver kann man erst nach Ende der Hauptstory Pokemon transferieren. Das ist dann auch ein One-Way-Ticket, ähnlich wie beim Übergang von GBA auf DS. Eine Ausnahme stellen die Event-Pokemon Celebi, Suicune, Raikou und Entei dar, die man auch schon früher auf die schwarze bzw. weiße Edition locken kann. Hier werden dann auch neue Events freigeschaltet, mit denen man wiederum seltene Pokemon bekommt. Das Victini, welches im neuesten Pokemon-Film in Japan eine Hauptrolle spielt, bekommt man nur, indem man sich per Geheimgeschehen bis zum 22. April 2011 den Gartenpass herunterlädt.

Schwarz oder Weiß
Die schwarze und die weiße Edition unterscheiden sich dieses Mal übrigens nicht nur durch die direkt erhältlichen Pokemon, sondern nun auch durch einen Ort auf der Karte. In der einen Ausgabe gibt es an dieser Stelle die schwarze Stadt, in der anderen den weißen Wald. Jede Menge Neuerungen gegenüber den älteren Spielen haben aber beide Editionen zuhauf gemeinsam: Mit dem C-Gear hat man ständig Zugriff auf Wireless-Funktionen und die IR-Funktion des Spielmoduls. Mit der Infrarot-Schnittstelle kann man nun nicht mehr den Pokewalker ansprechen, sondern ein anderes Spielmodul, das in einem anderen DS steckt. So lassen sich Pokemon überall und nicht nur in den entsprechenden Räumen eines Pokemon Centers tauschen. Diese haben nun gleich auch ihren Pokemon-Supermarkt integriert, weshalb man nicht mehr so viel durch die Gegend irren muss. Auch muss man nicht immer gleich in das nächste Center rennen, wenn die Pokemon mal geheilt werden müssen - dafür gibt es jetzt noch weitere Möglichkeiten. Und schließlich kann man nun auch TMs – technische Maschinen, die den Pokemon neue Fähigkeiten beibringen, unbegrenzt oft einsetzen.

Pokemon "2.0"
Mehr neue Features gibt es, wenn man einen DSi, DSiXL oder einen 3DS benutzt. Der Visocaster, mit dem man im Spiel mit den Nebencharakteren visuell kommuniziert, kann auf diesen Geräten nämlich auch dazu verwendet werden, um Ingame-Videochats mit Freunden zu führen – über die drahtlose Verbindung zu viert und über WLAN zu zweit. Wer sowieso gerne online ist, freut sich sicher auf die Verbindung zur Seite "Pokemon Global Link". Mit Hilfe dieser Seite kann man die schwarze und weiße Edition mit der Pokemon Global Battle Union und der Pokemon Dream World verbinden. Letztere wird dann im Browser gespielt und ist die einzige Möglichkeit, für diese Editionen Beeren zu pflanzen. Auch kann man hier Pokemon aus anderen Regionen finden und auf das DS-Modul laden. Diese Dienste waren zum Zeitpunkt des Testes leider noch nicht verfügbar, am 30.03.2011 soll es soweit sein.

Dynamischer und lebendiger
Grafisch hat sich auch wieder einiges getan. Wettereffekte sehen besser aus, die ganze Oberwelt ist nun noch mehr in der 3D-Ansicht gestaltet und hat auch höher gelegene Punkte, von denen man Orte sieht, zu denen man tatsächlich gelangen kann. Während in HeartGold/SoulSilver die Innenräume komplett noch in 2D waren, sieht es hier auch nun viel lebendiger aus. Die Kämpfe wirken nun viel dynamischer als noch im Vorgänger, dessen 2D-Sprites aber irgendwie schöner gezeichnet waren. Nun sind die Pokemon animierter, die eigenen Taschenmonster im Vordergrund aber durch das Heranzoomen sehr pixelig. Für die nächste Editionen, die sicher für den 3DS erscheinen werden, sollten dann schon richtige 3D-Modelle eingesetzt werden.
Die Musikpalette besteht aus Neuinterpretationen bekannter Pokemon-Melodien, die wie immer sehr eingängig sind. Die Soundeffekte von sich geben, welche die Monster bzw. Tiere sind nun jedoch viel abwechslungsreicher und klingen nun nicht mehr nach Gameboy-Relikten. Den bellenden Yorkleff erkennt man z.B. sehr gut.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelMit den Pokemon-Editionen Schwarz & Weiß setzt sich Nintendo ein wenig von den Vorgängern ab. Die Online-Features zollen der großen Community Respekt, die Kameras des DSi kommen endlich zu einem richtigen Ingame-Einsatz. Die Grafik hat sich merklich verbessert, auch wenn die Darstellung der Kämpfe Geschmackssache sein dürfte und hier bei den nächsten Spiel noch Handlungsbedarf besteht. Alles in allem gewohnt hohe Pokemon-Qualität, wie sie die Fans lieben. Einsteigerfreundlich und ohne nötige Vorkenntnisse werden aber sicher auch neue Spieler auf den Geschmack kommen.

Pokemon - Schwarze & Weiße Edition - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.4375 Grafik: 8.50
Sound: 8.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.75
Wertung: 8.4375
  • Verbesserte Grafik
  • Mehr Online-Features, direkter Tausch möglich
  • Mehr Taktik durch Dreierkämpfe
  • Videochat auf DSi, DSiXL und 3DS möglich
  • Keine 3D-Modelle in den Kämpfen

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Rezension vom: 14.03.2011
Kategorie: Handheld
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