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NBA Jam

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 32,00 €

Systeme: PlayStation 3, Wii, Xbox 360

Inhalt:
„Boom Shakalaka!“ Diesen Ausdruck wird wohl jeder Basketball-Fan, der Mitte der Neunziger Jahre bereits zocken konnte, noch immer im Ohr haben. Schließlich entstammt dieser Satz aus dem wohl kultigsten Basketball-Game schlechthin – NBA Jam! 17 Jahre später kann man den legendären Ausruf nun endlich wieder hören. Electronic Arts entschloss sich nämlich, dass Kultspiel zu reaktivieren und brachte es pünktlich zum Weihnachtsgeschäft in den Handel. Als eingefleischter NBA Jam- und Basketball-Fan konnte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen und habe das Spiel, zugegeben etwas verspätet, auf Herz und Nieren getestet.

Meinung:
Ich erinnere mich, als ob es gestern gewesen wäre: Es war mein elfter Geburtstag und schon damals war ich Fan des orangefarbigen Spaldings. Dies wussten meine Eltern natürlich und haben das für mich damals coolste Spiel überhaupt gekauft, NBA Jam von Acclaim. Bis mein Mega Drive irgendwann durch eine neue Konsole ersetzt wurde, lief das Spiel in den nächsten Jahren auch beinahe jeden Tag bei mir über den Bildschirm. Später kaufte ich mir dann auch die Nachfolgetitel NBA Jam Extreme (für den PC) und NBA Jam 99 (für N64), doch beiden gelang es nicht, mich dermaßen zu fesseln wie das Original. Das 2003er Remake für Xbox/PS2 habe ich mir sogar ganz verkniffen. Als im Sommer 2010 bekannt geben wurde, dass EA das Original NBA Jam als DLC bzw. später sogar als Retail-Version reaktivieren möchte, war ich wieder  begeistert.

Dasselbe Problem wie vor 17 Jahren
Die Vorfreude hat sich auch gelohnt, denn das Remake weiß (spielerisch) genauso zu begeistern wie das Original. Die zweikampfbetonten Arcade-Schlachten und die völlig abgedrehten Dunkings machen auch 17 Jahre später noch unheimlichen Spaß - zumindest wenn man im Multiplayermodus unterwegs ist. Als Solospieler kann einem der Spaß hingegen recht schnell vergehen. Denn genau wie 1994 gibt es auch diesmal wieder nur wenig für Singleplayer zu tun. Neben dem schnellen Spiel und der Klassik-Kampagne, in der man als eines der insgesamt 30 NBA Teams nacheinander gegen alle anderen Teams antreten muss, gibt es nur noch die Remix-Tour. Diese bietet zum Glück etwas mehr Abwechslung. Zwar muss man auch hier im Laufe der Tour gegen alle anderen Teams antreten, doch die Spielmodi sind etwas vielfältiger.

Neben dem „normalen“ 2 vs. 2-Spiel (wenn man bei NBA Jam überhaupt von normal reden darf) erwarten einen nämlich noch einige andere sogenannte Remix Challenges. So muss man beispielsweise das beliebte 21 (wer zuerst 21 Punkte erzielt, hat gewonnen) für sich entscheiden oder das Brett durch Dunkings zu zerschmettern. Für noch mehr Abwechslung sorgen interessante Power-Ups, die den Spieler zum Beispiel erheblich schneller oder kurzzeitig gegen die zahlreichen Schubser immun machen, sowie verschiedene Kameraperspektiven.

Zu viert kommt Spaß auf
Im Mehrspielermodus macht die Korbjagd mit bis zu vier Freunden um Längen mehr Spaß. Zum einem liegt es daran, dass man sich hier herrlich aufregen kann, wenn einem der Kumpel mal wieder den sicher geglaubten dritten Treffer in Folge blockt und man deswegen kein „On Fire!“ zu Gesicht bekommt. Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Punkt liegt in der Tatsache, dass man sich zu viert nicht über die KI aufregen muss. Denn die ist entweder zu schwach oder zu stark. Ein ordentliches Mittelmaß gibt es einfach nicht. Wen man zum Beispiel auf leicht spielt, kann man einen Korb nach dem anderen versenken und scheinbar unendlich lange mit dem typischen brennenden Ball durch die Gegend laufen. Stellt man den Schwierigkeitsgrad höher, sieht das Ganze anders aus. Um hier überhaupt mal heiß zu laufen, muss man schon unglaublich Glück haben. Die KI blockt nämlich spätestens nach zwei aufeinander folgenden Treffern so gut wie alles oder trifft selbst aus den unglaublichsten Positionen.

Unzählige Legenden sind dabei
Wie es sich für NBA Jam gehört, gibt es natürlich auch diesmal wieder einiges freizuschalten. Dies können neue Grafikfilter, Moves oder sogar geheime Mannschaften bzw. legendäre Spieler sein. So lassen sich zu den vorhandenen aktuellen Spielern (von denen es pro Team jeweils drei Stück gibt) beispielsweise Hakeem „The Dream“ Olajuwon, „Mailman“ Karl Malone, Scottie Pippen, Detlef Schrempf, „Sir“ Charles Barkley und viele weitere ehemalige Superstars freischalten.
Wer schon immer mal wissen wollte, wie gut die Basketball-Skills von Barack Obama wirklich sind, kann auch dies testen. Denn der Präsident ist genau wie George W. Bush, Sarah Palin und weitere US-Spitzenpolitiker mit dem richtigen Cheatcode (den wir an dieser Stelle natürlich nicht verraten) ebenfalls spielbar.

Boom Shakalaka!
Die Grafik vom „neuen“ NBA Jam ist zweifelsohne Geschmackssache. Mit persönlich gefällt der Mix aus 3D und 2D recht gut. Zwar hätte man das Publikum etwas schöner gestalten können, doch der Rest bringt den Retrocharme perfekt rüber. Außerdem gefallen mir die vorgefertigten Fratzen, die die Spieler während den Dunks zeigen und das ohnehin verrückte Gameplay noch unterstützen, außerordentlich. Dennoch ist das technische Highlight aber sicherlich der Sound bzw. der Kommentar. Denn für das richtige Feeling wurde kein geringerer als der legändere Tim Kitzrow wieder engagiert. Wer das Original NBA Jam gespielt hat, wird diesen Namen natürlich kennen, alle anderen werden ihn lieben lernen. Schließlich war er es der mit „Boom Shakalaka!“, „He’s on Fire!“ und weiteren Sprüchen eine ganze Spielergeneration begeisterte.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanWer NBA Jam anno 1994 geliebt hat, wird auch das Remake mögen. Schließlich bietet es nahezu die gleichen Inhalte wie das Original. Ob dies nun immer gut ist, sei mal dahin gestellt. Schließlich hätte man sich diesmal bei dem Einzelspielermodi mit Sicherheit etwas mehr einfallen lassen können.
Andererseits kennen es NBA Jam-Fans nicht anders und um ehrlich zu sein, macht doch sowieso nur das Spielen mit Freunden so richtig Spaß, egal wie viel Modi es nun gibt oder nicht gibt. Denn nur wenn man seinem Gegenüber nach einem spektakuläreren Dunk oder Block den Ärger ansehen kann, kommt so richtig Freude auf.
Außerdem ist wieder Tim Kitzrow mit seinen legendären Sprüchen an Bord. Wer bisher nichts mit NBA Jam zu tun hatte, wird hingegen enttäuscht sein und sich sicherlich zweimal fragen, ob er für ein Spiel, das zwar unzählige freischaltbare Charaktere aber dafür nur eine knappe Handvoll Spielmodi beinhaltet, tatsächlich 30 Euro ausgeben soll.

NBA Jam - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 7.00
Sound: 8.50
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.375
  • Tim Kitzrow wieder dabei
  • Echtes NBA Jam-Feeling
  • Unzählige legändere Spieler freischaltbar
  • Multiplayermodus nach wie vor irrsinnig spaßig
  • Spektakuläres Gameplay
  • Wenige Spielmodi
  • Einzelspielermodus wird schnell langweilig
  • Grafikstil ist Geschmackssache
  • Nur für echte NBA Jam-Fans lohnenswert

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Rezension vom: 24.01.2011
Kategorie: Sport
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