Alarm für Cobra 11: Das Syndikat
Entwickler:
Synetic
Publisher:
dtp entertainment
Genre:
Rezensionen
USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
24 bis 34 €
Systeme:
PC
Testsystem:
Intel CoreDuo E2180, 2GB Ram, ATI HD3870, Win 7 Pro
Anforderungen:
Win XP/Vista/7, 1GB Ram, 4,2GB HDD, ATI Radeon HD 3650 oder Geforce 8600GT
Inhalt:
Alarm für Cobra 11 steht seit mittlerweile 18 Staffeln für eine der erfolgreichsten deutschen Actionserien schlechthin. Man mag über die Qualität der Reihe streiten, jedoch kracht und knallt es in keinem Machwerk so aufwendig und gleichwohl auch übertrieben. Diesen Umstand werden auch die Serienmacher festgestellt haben, und so nimmt sich das ganze Spektakel erfreulicherweise selbst nicht allzu ernst. Eine PC-Umsetzung zu einer Actionserie, in der schnelle Autos und laute Explosionen im Vordergrund stehen, war da natürlich nur eine Frage der Zeit. Mit Alarm für Cobra 11: Das Syndikat liegt sogar mittlerweile der siebte Teil für den heimischen Rechenknecht (bzw. die Spielkonsole) vor.
Meinung:
Vom Spielprinzip wollte man mit Alarm für Cobra 11: Das Syndikat auf den Open-World-Zug aufspringen, wie man es aus Sandkastenspielen wie GTA kennt. Eine durchgehende Story - natürlich mit den originalen Schauspielern, sowie zusätzlich eine nicht lineare Story sollten das Paket abrunden und die actionreichen Rasereien auflockern - so ganz wollte man sich schließlich nicht vom Kern der Serie verabschieden.
Virtuelles Quasi-Köln
Die deutschen Entwickler von Synetic haben bei der Umsetzung des Handlungsortes der Fernsehserie, nämlich Köln, sehr viel Aufwand betrieben. Nun gut, es handelt sich nicht um eine 1:1-Umsetzung der Realität. Speziell das Straßennetz wurde deutlich verkleinert, um nicht den Umfang zu sprengen. Was nutzt einem auch ein komplettes, virtuelles Köln, wenn man einen Großteil des Schauplatzes eh nie besuchen wird. Aber selbst als Nicht-Kölner ist der Wiedererkennungswert bestimmter Gegenden dennoch durchaus gegeben, und das bezieht sich jetzt nicht nur auf den Kölner Dom und die Lanxess-Arena.
Immer auf Achse Das Spiel beginnt mit einigen Einsätzen, die gleichzeitig als Tutorial und Prolog in die Story dienen. Die Protagonisten sitzen im Büro der Autobahnpolizei und hören den Polizeifunk mit. Als zwei Raser über die Autobahn gejagt werden, schalten die beiden sich ein. Die Präsentation dieser Storysequenzen sind leider nicht sehr gelungen. Hauptsächlich bekommt man Autos und Gebäude zu sehen. Die Vertonung der Dialoge stammen aber von den Originalsprechern und sorgen bei Kennern der Serie für das richtige Flair.
Man sollte keinesfalls die aufwendig ausgearbeitete Story eines Mafia 2 erwarten, sondern eben das, was man auch von einer Folge der Serie erwartet: Action, Explosionen, einige coole Sprüche und übertriebenen Nonsens. Das ist keinesfalls was schlechtes und wird vom Spiel auch wunderbar eingefangen.
Fazit:
Alarm für Cobra 11: Das Syndikat zeigt, dass es neben Crytek auch noch andere Studios in Deutschland gibt, die sehr ansehnliche Grafikengines zaubern können. Die rasanten Fahrten durchs virtuelle Köln sehen wirklich schick aus und machen Spaß. Serienfans werden mit einer unterhaltsamen Story rund um ihre beiden Lieblingsdraufgängerpolizisten unterhalten. Die Action kommt in diesem Spiel natürlich alles andere als zu kurz. Trotz der gewonnenen Freiheit in der nicht linearen Handlung gibt es leider ziemlich viele repetive Aufträge, die Platzfüllercharakter haben.
Trotzdem; Liebhaber von Actionrasern werden von Alarm für Cobra 11: Das Syndikat nicht enttäuscht werden, und die heißen, herrlich überzogenen Verfolgungsjagden durch Kölns Innenstadt einfach mögen. Für diese Gruppe gilt: Zugreifen, besonders wenn man auch den wirklich fairen Preis bedenkt.
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