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Golden Sun: Die dunkle Dämmerung

Entwickler: Sonic Team
Publisher: Nintendo

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 35 €

Systeme: DS

Inhalt:
Auf dem Gameboy Advance war der Rollenspiel-Zweiteiler Golden Sun eine absolute Wucht. Die Geschichte um magiebegabte Alchemisten, die die Welt vor der drohenden Zerstörung mit Hilfe kleiner, knuddeliger Geister retten mussten, erfreuten Redakteurs- und Spielerherzen. Nun endlich gibt es ein Erbarmen für alle, die nach einem Nachfolger gefleht haben. Die dunkle Dämmerung heisst der neue Titel und verspricht erneut ein Rollenspiel-Kracher zu werden.

Meinung:
30 Jahre ist es nun her, dass die Krieger von Vale im ersten Teil die Goldene Sonne haben aufgehen lassen, um die Alchemie zurück in die Welt von Weyard zu holen. Ohne Alchemie drohte diese nämlich unterzugehen. Die Rückkehr der Alchemie scheint aber nicht nur positive Effekte zu haben, denn überall auf der Welt entstehen Psynergy-Strudel, die jegliche Energie in sich aufsaugen. Die Krieger von Vale sind indessen zwar dank der Goldenen Sonne kaum gealtert, haben inzwischen aber ihre eigenen Kinder zur Welt gebracht. Diese sind natürlich ebenfalls fähige Adepten in den Disziplinen Feuer, Wasser, Erde und Luft und machen sich auf den Weg, die Feder eines Roc zu besorgen, um ein Fluggerät zu reparieren, das sich versehentlich zerstört haben. Ihre Reise wird sich aber natürlich zu einem weitaus größeren Unterfangen entwickeln...

Die Wege des Adepten
Sehr früh im Spiel kommt eine komplette Party zustande, die aus vier Charakteren besteht, von denen jeder ein Element beherrscht. Diese sogenannten Adepten können die Psynergy genannte Magie des Spiels beherrschen, wobei jede Kategorie natürlich über eigene Sprüche verfügt. Im weiteren Verlauf der Geschichte kommen noch vier weitere Charaktere - einer für jedes Element - hinzu, aus denen man dann seine Lieblingsparty zusammenstellen kann.

Das Spiel selbst ist dabei deutlich rätsellastiger als seine Vorgänger, während die Kämpfe fast zur Nebensächlichkeit verkommen. In einem Dungeon liegt der Fokus eher darauf, die verschiedenen Tücken der Räume zu überwinden. Dazu wird die Psynergy verwendet. Erdadepten können hierfür Objekte verschieben oder sich an Stangen heranziehen, Feueradepten entzünden Flammen und lassen ganze Seen austrocknen, Wasseradepten können diese wieder auffüllen oder Flammen löschen und Windadepten pusten Windräder an oder verschieben leichte Objekte aus der Ferne. Die Rätsel sind dabei in der Regel fordernd, aber niemals wirklich so schwer, dass man sie nicht mit ein wenig Nachdenken lösen könnte.

Reiben an der Lampe
Ein wichtiges Element der Charakterbildung sind die Dschinns. Diese kleinen Geister sind jeweils einem Element zugeordnet und müssen gleichmäßig auf alle Gruppenmitglieder verteilt werden. Die meisten sind in der Welt verstreut und wollen abseits der regulären Wege entdeckt werden. Spezielle Dschinn-Kombinationen bewirken einen Klassenwechsel bei den Charakteren, wodurch diese neue Statuswerte und auch neue Psynergy-Sprüche erhalten.

In den rundenbasierten Kämpfen haben die Charaktere dann verschiedene Auswahlmöglichkeiten. Sie können sich entweder verteidigen, um den Schaden zu reduzieren, mit ihrer Waffe angreifen, Psynergy wirken, Items einsetzen oder aber einen Dschinn entfesseln. Jeder Dschinn setzt dabei eine andere Kraft ein, die Gegnern Schaden zufügen, den Status von Gegnern oder Helden verändern oder auch heilen kann. Ist der Dschinn entfesselt, ist er jedoch für eine kurze Zeit nicht mehr an seinen Helden gebunden, wodurch dieser seine Eigenschaften verliert. Wozu also Dschinn entfesseln? Es gibt nun auch Beschwörungen mächtiger Angriffe, die jeweils eine bestimmte Anzahl verschiedener Dschinn benötigen. Diese Angriffe fügen viel Schaden zu und sind ebenfalls auf der Welt versteckt und müssen gefunden werden. Wer sich darauf einlässt, hat also viele Optionen im Kampf. Leider ist das Spiel, was die Kämpfe angeht, aber viel zu leicht. Während der kompletten Testphase ist nicht ein Charakter gestorben oder auch nur in die Nähe des Todes gekommen. Das liegt auch daran, dass sich die Magiepunkte der Psynergy beim Laufen automatisch aufladen und man somit nur selten den Fall hat, ohne mächtige Magieangriffe dazustehen.

Hab' ich was verpasst?
Die Tatsache, dass viele Dschinn und so gut wie alle Beschwörungen außerhalb der vorgegebenen Pfade gefunden werden müssen, regt den Forscherdrang und Sammeltrieb an. Leider ist das Spiel übersät mit Storypunkten, nach denen man nicht wieder in vorherige Gebiete zurückkehren kann. Diese werden leider auch nicht vorher angekündigt, sodass man noch einmal alles absuchen könnte. Gelangt man über einen solchen Punkt hinaus, sind alle nicht gefundenen Dschinn und Beschwörungen auf ewig verloren. Das wiederum kann natürlich dann dazu führen, dass die Charaktere schwächer sind und das Spiel damit etwas schwerer wird. Aber das kann ja eigentlich auch keine Lösung sein.

Goldene Sonne ohne viel Schatten
Grafisch kann der Titel vor allem in den Kämpfen überzeugen. Hier gibt es eine hübsche 3D-Ansicht mit Kamerafahrten und hübschen Modellen. Vor allem die höherleveligen Zaubersprüche und natürlich die Beschwörungen sehen fantastisch aus. Außerhalb der Kämpfe ist die eher zweidimensionale Ansicht etwas schlicht gehalten und Kenner der GBA-Teile werden sich wie Zuhause fühlen. Die Charaktermodelle sind hier ein wenig grob geraten, dafür sind die Umgebungen immer sehr abwechslungsreich. Dank vieler verschiedener Schauplätze gibt es eigentlich immer etwas Neues zu entdecken. Die Hintergrundmusik ist sehr atmosphärisch und passend gewählt und es gibt viele bekannte Klänge zu hören.

Gesteuert werden kann das Spiel komplett über den Touchpen, was auch super funktioniert. Die Bewegungssteuerung ist sehr genau und vor allem beim Einsatz der Psynergy kann perfekt gearbeitet werden. Die Auswahl in den Menues fällt dadurch auch sehr leicht. Wahlweise kann auch auf eine Steuerung mittels Steuerkreuz zurückgegriffen werden, was aber eher umständlich wirkt.

Sind wir schon da?
Bis man die Geschichte durchgespielt hat, werden einige Stunden ins Land ziehen. Das liegt zum Einen daran, dass die Geschichte sich immer interessant weiterentwickelt, zum Anderen aber auch daran, dass die Dialoge - wie bereits in den Vorgängern - endlos in die Länge gezogen werden. Die Charaktere wiederholen in Gesprächen oftmals verschiedene Sachen mehrere Male, lassen große Pausen zwischen einzelnen Sprechblasen entstehen und zeigen dann auch noch ihre Gefühle mittels kleiner Smileys über den Köpfen.

Hin und wieder darf auch der stumme Anführer Matthew seine Meinung kund tun, welche Spieler anhand von vier Smileys selbst bestimmten darf. Zu Anfang wird erklärt, dass der erste grinsende Smiley für Zustimmung, der zweite lachende für Begeisterung, der dritte traurige für zaghafte Zurückhaltung und der vierte aggressive für Wut steht. In den Gesprächen, die dann aber später stattfinden, hat der Spieler selten eine Ahnung, welche Reaktionen seine Entscheidungen tatsächlich hervorrufen und wie die anderen Figuren sie auffassen. Zum Glück haben diese Entscheidungen aber keinerlei Einfluss auf den Verlauf der Geschichte.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiGolden Sun: Die dunkle Dämmerung hat es nicht leicht auf dem DS. Das Spiel macht sehr viel Spaß, hat ein interessantes Kampfsystem und eine tolle Geschichte zu erzählen, muss sich aber letztendlich mit anderen Rollenspielen auf dem System messen. Dafür ist es dann doch ein wenig zu leicht geraten und wenn man die endlosen Dialoge einmal wegdenkt, geht ein Großteil der Spielzeit flöten. Es sieht aber dennoch ganz hübsch aus und vor allem Fans der Vorgänger werden an dem Spiel ihre Freude haben, zumal es etliche Referenzen in diese Richtung zu entdecken gibt.

Golden Sun: Die dunkle Dämmerung - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots








Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 7.50
Sound: 8.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 8
  • Interessante Geschichte
  • Abwechslungsreiches Kampfsystem
  • Ordentliche Grafik
  • Endlose Dialoge
  • Niedriger Schwierigkeitsgrad
  • Punkte ohne Wiederkehr

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Rezension vom: 21.12.2010
Kategorie: Adventure
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 2 (3 Stimmen)
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