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Nail'd

Entwickler: Techland
Publisher: Koch Media

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 36,99 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Wenn im Moment über Rennspiele geredet wird, ist wohl in den meisten Fällen Gran Turismo 5 gemeint. Doch es soll ja auch noch Leute geben, denen Simulationen völlig egal sind, und genau für die dürfte Nail’d das richtige sein. Denn das Spiel, welches von Koch Media gepublished wird und von Techland (die u.a. bereits für Call of Juarez verantwortlich waren) entwickelt wurde, ist ein Arcaderacer wie er im Buche steht. Statt penibel nachgebildeter Edelkarossen und korrekter Fahrphysik steht hier vor allem der Spaß im Vordergrund…

Meinung:
Nail’d ist am besten mit MX vs. ATV zu vergleichen. Denn genau wie in THQ’s Offroad-Racer sind auch in Nail’d ausschließlich Quads und Motocross-Maschinen im Einsatz. Und wie es sich für solche Gefährte gehört, rast man damit auch nicht über asphaltierte Straßen. Stattdessen heizt man mit seinem vier- oder zweirädrigen Untersatz über Offroad-Strecken, die einem schon beim bloßen hinsehen den Angstschweiß auf die Stirn treibt. Denn die Strecken im Yosemite Nationalpark, in der Wüste Arizonas, am Mittelmeer oder in den Anden sind wirklich die überdrehtesten, die man seit langem gesehen hat.

So gibt es zum Beispiel an manchen Stellen kaum Platz für zwei Quads nebeneinander. Doch das ist noch harmlos. Jede der Strecken führt einen ganze Berge hoch und runter, und das nicht nur auf die herkömmliche Art. Mitunter verbringt man beinahe die Hälfte eines Rennens in der Luft. Und als ob die extremen Weiten und Höhen noch nicht genügen, muss man während der Sprünge auch noch aufpassen nicht irgendwo gegen zu krachen. In der Luft erwartet einen nämlich ebenfalls so manche Überraschung. So muss man z.B. Flugzeugen, Heißluftballons und Helikoptern ausweichen.
Doch auch auf dem Boden ist Vorsicht geboten! Denn dort versteckt sich die eine oder andere Gefahrenstelle. Wenn beispielsweise plötzlich ein Flugzeug abstürzt oder eine riesige Kreissäge erscheint, sollte man nach Möglichkeit ausweichen, alles andere führt nämlich zu einem unfreiwilligen Stopp.

Mit Affenzahn durch die Wüste
Ausweichen ist allerdings auch einfacher gesagt als getan. Denn Nail’d bietet nicht nur weite Sprünge, sondern auch ein Wahnsinnstempo. Schon ohne den extra Boost ist es manchmal gar nicht so einfach alle Kurven zu bekommen. Richtig extrem wird es, wenn man den zusätzlichen Geschwindigkeitsschub durch Tricks oder durch das Durchfahren bestimmter Tore bzw. Kreise auflädt und einsetzt. Dann fliegt förmlich alles an einem vorbei und man hat kaum Chancen hinterher zu kommen. Mit ein wenig Übung und genauen Streckenkenntnissen ist es aber möglich ein komplettes Rennen mit Boost zu fahren – ohne einen Unfall zu bauen.

Ganz nach Deinem Geschmack
Wem sein normales Gefährt noch zu langsam ist, kann sein Quad oder Motocross-Bike jederzeit tunen. Allerdings sollte man dabei vorsichtig zu Werke gehen, denn ein schnellerer Motor lässt einen anderen Wert wie z.B. die Lenkbarkeit unweigerlich sinken. Das gleiche gilt für die verschiedenen Stoßdämpfer, Lenker usw. Somit lässt sich ein perfektes und schier unbesiegbares Gefährt nicht zusammen bauen, stattdessen dient das Ganze eher dazu, um seinen fahrbaren Untersatz an seinen individuellen Fahrstil anzupassen. Keine Auswirkungen aufs Fahrverhalten haben dagegen die Farben. Trotzdem machen die später freischaltbaren Flammen und Totenköpfe ordentlich was her.

Leicht zu erlernen
Egal mit welchen Komponenten man sein Quad oder Bike zusammenbaut, unfahrbar wird es nie. Ohnehin ist die Steuerung recht simpel gehalten worden. Außer Lenken, Gas geben, Bremsen und in der Luft zu korrigieren, wird hier kaum etwas abverlangt. Das ist bei den erwähnten Geschwindigkeiten aber auch schon genug. Das höllische Tempo hat darüber hinaus noch mehr Auswirkungen aufs Spiel. Da man die Umgebung ohnehin nur schemenhaft an sich vorbei huschen sieht, haben die Entwickler auf HD-Grafik verzichtet und stattdessen schöne aber halt nicht grandiose Landschaften geschaffen. Das gleiche gilt auch für die Quads, Bikes und Fahrer. Auch die sind nicht mit Edelkarossen a la GT5 zu vergleichen, dienen aber ihrem Zweck. Richtig gut gefallen haben mir die Effekte, wie z.B. Wasserspritzer oder Matsch auf der Kamera. Diese unterstreichen das dreckige Ambiente und sehen nebenbei auch noch gut aus.

1A Soundtrack
Richtig Mühe hat man sich beim Sound gegeben. Denn neben den Quads und Bikes hört sich auch der Soundtrack richtig kernig an. Ausschlaggebend sind die hochkarätigen Bands, die allesamt aus dem Metal-Genre kommen. So geben sich unter anderem Slipknot, Queens of the Stoneage, Rise Against, Backyard Babies, American Sixgun, Slaves of Dope und Aggressive Chill die Ehre und bringen die Boxen nicht nur mit bekannten sondern auch mit extra für Nail’d komponierten Songs zum wummern.

Lieber allein oder mit anderen?
Gehört werden können die ganzen Songs als Einzelspieler in insgesamt 14 Karriere-Herausforderungen, die allesamt nochmals mehrere Meisterschafts- oder Einzelrennen beherbergen. Die Rennen sind dabei in drei Modi unterteilt: dem normalen Rennen, den Stunt- und Zeitherausforderungen. In den Stuntherausforderungen werden die bereits erwähnten „Stunts“ mit Punkten bewertet. Wer am Ende die meisten Punkte gesammelt hat, hat den Event gewonnen. In den Zeitherausforderungen geht es um die pure Geschwindigkeit, wenn man nämlich zu langsam ist und zu spät durch die Checkpoints fährt, scheidet man unwiederbringlich aus.

All diese Modi lassen sich aber nicht nur alleine in der Karriere (hier Wettkampf genannt) spielen. Auch Online sind sie mit bis zu 12 Fahrern spielbar. Damit man nicht immer nur ein einziges Rennen fährt, gibt es hier sogar ein Punktesystem, durch das der Meister gekürt werden kann. Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass ich während meiner Testsessions immer wieder mit nervenden Lags und Rucklern (die es übrigens auch im Einzelspielerpart des Öfteren zu sehen gab) zu kämpfen hatte. Zum Glück waren sie allesamt aber noch halbwegs erträglich und machten das Geschehen nicht unspielbar.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanWer auf einfache, schnelle und extreme Rennaction steht, ist bei Nail’d genau richtig! Denn all diese Merkmale machen den Arcaderacer aus: Er ist dank der einfachen Steuerung nicht nur schnell zu erlernen, sondern bietet durch die vielen Sprünge und das unglaubliche Tempo auch die schnellste und extremste Rennaction, die ich seit langem gesehen habe. Zudem bietet Nail’d auch noch was für die Ohren. Denn dank des klasse Soundtracks, der mit vielen namhaften Gruppen gespickt ist, wird jeder Metal-Fan die boxen bis zum Maximum aufdrehen.

Leider wird der Spaß durch ein paar kleinere Mängel wie Rucklern, der nicht ganz so prachtvollen Grafik und dem Fehlen eines ordentlichen Stuntsystems getrübt. Trotzdem stellt Nail’d den perfekten Gegenpol zu den bierernsten Rennsimulationen a la Gran Turismo 5 dar und dürfte für jene, die auf unkomplizierte und dreckige Rennaction stehen genau das richtige Spiel sein!

Nail'd - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 7.00
Sound: 9.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.75
  • Wahnsinnig schnell
  • Irre Sprünge und irres Streckendesign
  • Grandioser Metal-Soundtrack
  • Einfach zu erlernen
  • Kein ordentliches Stuntsystem
  • Nervige Ruckler und Lags
  • Grafik nicht ganz so prachtvoll
  • Lediglich ein Quad und Bike auswählbar

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Rezension vom: 03.12.2010
Kategorie: Sport
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