Grundkurs
Die Lektionen fangen ganz einfach damit an, dass Vince uns erklärt, wie man die verschiedenen Werkzeuge benutzt. Nachdem man den Umgang mit Bleistiften und Pinseln erlernt hat, sind bereits zwei Lektionen vergangen und die ersten beiden Bilder - ein Apfel und ein Baum - vollendet. Nach jeder Lektion kann an dem eigenen Werk noch ein wenig herumgefeilt werden, bis man es schließlich in der Galerie abspeichern kann. Durch die Lektion führt Vince uns Schritt für Schritt und malt jedes Mal seine Version vor, die es dann gilt, so gut es geht zu kopieren.

Für Fortgeschrittene
In den einzelnen Lektionen wird das jeweilige Wissen anhand der Beispiele gut weitergeben. So erlernt man den korrekten Umgang mit Perspektive, Schattierungen oder Bewegung und bekommt dabei von Vince einige gute Tips und Kniffe, mit denen die Theorie gut veranschaulicht wird. Natürlich kann auch Art Academy keine Wunder vollbringen, sodass jeder angehende Künstler seine neu gewonnenen Fähigkeiten auch außerhalb des Spiels verfeinern und trainieren sollte.

Für Profis
Es mag zwar noch kein Meister vom Himmel gefallen sein, aber auch Art Academy benötigt ein gewisses Maß an Grundtalent fürs Zeichnen. Auch nach den Schritt-für-Schritt-Anleitungen kann man selbstverständlich noch deutliche Unterschiede zwischen talentierten Hobbykünstlern und kritzelnden Rezensenten erkennen. Dank der vielen Lektionen, in denen die Fähigkeiten immer wieder geübt werden, kann aber auch bei den letztgenannten ein ordentliches Werk entstehen. Nur der direkte Vergleich dank drei verschiedener Speicherplätze kann schmerzhaft sein.

Werkzeuge der Künstler
Gesteuert wird auf dem DS mit dem Touchpen, der quasi den virtuellen Pinsel und Bleistift ersetzt. Das funktioniert auch sehr gut, sodass jeder Strich vernünftig erkannt und übertragen wird. Die Grafik ist zweckmäßig und beschränkt sich auf den kleinen, animierten Vince und die Malwerkzeuge. Alle restlichen Grafiken erstellt der Künstler sowieso selbst. Den Sound kann man vernachlässigen. Zwar gibt es Hintergrundmusiken, aber jeder Künstler wird sich seine eigene Hintergrundbeschallung einschalten, um optimal zu arbeiten.

Fazit:
Art Academy ist kein "Spiel", das sollte jedem klar sein. Es handelt sich hierbei um ein Lernprogramm, das die wichtigsten Grundlagen der Malerei erklärt, vermittelt und vertieft. Anhand vieler Lektionen kann man hier wichtige Elemente erlernen, neue Einblicke erhalten und gute Tips bekommen.
Der kleine Mentor Vince ist dabei ein sympatischer Lehrmeister. Dank einer optimalen Steuerung müssen jegliche Fehlstriche sich selbst zugeschrieben werden und das Programm macht genau das, was es soll.
Ein wenig Talent muss der angehende Künstler dann aber doch mitbringen, denn der Titel kann keine Wunder vollbringen.