Dragonball: Origins 2
Entwickler:
Namco Bandai
Publisher:
Namco Bandai
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
30 €
Systeme:
DS
Inhalt:
2008 konnten all die, denen die Z-Sagas aus dem Dragonball-Universum zur Nase heraushing, Son Gokus Ursprünge auf dem DS nachverfolgen. Nun gibt es eine Fortsetzung und Origins 2 setzt direkt dort an, wo der Vorgänger aufhörte, und verspricht ein paar Stunden schräger Martial Arts-Action.
Meinung:
Son Goku hat den garstigen Pilaf daran gehindert, mit Hilfe von Götterdrache Shen Long die Weltherrschaft an sich zu reißen. Leider haben sich daraufhin die sieben Dragonballs in alle Himmelsrichtungen verflüchtigt, sodass Goku sich nun auf die Suche nach dem letzten Erbstück seines Großvaters, dem Dragonball mit vier Sternen, begibt. Schon bald trifft er dabei auf neue Widersacher: die Red Ribbon-Armee, die, wie könnte es anders sein, ebenfalls die Dragonballs sucht.
Up-to-date Wer den Vorgänger gespielt hat, wird sich schnell zurecht finden. Das Spiel baut auf der gleichen Engine auf, sodass sich grafisch nicht sehr viel getan hat. Das macht aber nichts, da der Stil von Zeichner Toriyama perfekt wiedergegeben wird. Die Statusanzeigen auf dem Bildschirm wurden ein wenig optimiert und lassen nun mehr Blick aufs Wesentliche zu. Wieder werden beide Bildschirme des DS genutzt, um die Spielwelt darzustellen, was der Übersicht zugute kommt und die Geschichte des Mangas wird sehr genau mit Hilfe von Zwischensequenzen in Spielgrafik nacherzählt.
Kampf und Entdeckung Wie bereits im ersten Teil wird zwar auch hier wieder gekämpft, der Fokus liegt aber auf dem Erforschen der Umgebungen und dem Lösen kleinerer Rätsel. So stellen sich Goku in der Regel Standardgegner in den Weg, die leicht ausgeschaltet werden können, bevor es beim Boss meistens darum geht, eine Schwachstelle zu finden und auszunutzen. Allerdings ist der Schwierigkeitsgrad ziemlich unausgewogen und hat im Vergleich zum Vorgänger deutlich angezogen. Viele Bosse benötigen nur wenige Treffer, um Goku die Lichter auszuknipsen, während andere kaum Widerstand leisten. Ärgerlich ist hier vor allem das Speichersystem, das lediglich zwischen den Missionen speichert und vereinzelt auch mal in einem Level einen Zwischenspeicherpunkt setzt. Das ist allerdings viel zu selten der Fall.
Dafür ist es auch nicht so tragisch, wenn man ein Level wiederholt, um ein paar Erfahrungspunkte zu sammeln, da in allen Leveln verschiedene Truhen gefunden und Bestzeiten geschlagen werden wollen, um eine möglichst gute Bewertung am Schluss zu erhalten. Für diese Bewertung gibt es neben weiteren Erfahrungspunkten auch seltene Sammelfiguren, die man mit Freunden drahtlos tauschen kann. Allerdings sind die Figuren alleine als Anreiz zum Wiederspielen ein wenig dürftig.
Stab oder Hand? Goku verlässt sich bei den Kämpfen in der Regel auf seine Fäuste, allerdings kann er auch seinen treuen Wunderstab auspacken, der sich auf Befehl verlängern lässt. Damit sind Attacken auf entfernte Gegner möglich, die sich auch gerne mal im oberen Bildschirm aufhalten können. Für beide Kampfstile verfügt Goku über verschiedene Combos, deren Repertoire sich im Verlauf der Story noch vergrößert. Natürlich kann er auch sein Markenzeichen, die Kame-hame-ha, ausführen, wenn sein Ki-Balken voll genug ist. Der Stab wird außerdem dafür benutzt, brüchige Böden einzureissen oder entfernte Schalter zu betätigen.
Das Motto "Stab oder Hand" lässt sich allerdings auch auf den Spieler anwenden, denn gesteuert wird Goku dieses Mal wahlweise mit dem Touchpen oder den normalen Buttons. Während die Steuerung über den Pen zwar ganz ordentlich ausgelegt ist, fällt sie über Steuerkreuz und Buttons doch wesentlich genauer aus. Außerdem ist hier die Chance geringer, dass ausgeführte Striche auf dem Touchscreen falsch gedeutet werden.
Die Übersetzung macht's Der Charme von Dragonball liegt zwar zu einem Großteil in den Bildern, aber auch die Dialoge sind sehr amüsant und witzig. Glücklicherweise wurde hier bei der Lokalisierung, die komplett ins Deutsche übertragen wurde, ordentliche Arbeit geleistet. Die Texte orientieren sich an der deutschen Version der Manga und es gibt keine Dialogzensuren zugunsten einer niedrigeren Freigabe. Dennoch darf Teil 2 sich darüber freuen, im Vergleich zum Vorgänger eine niedrigere Jugendeinstufung erhalten zu haben.
Fazit:
Dragonball: Origins 2 ist zwar kein sonderlicher Sprung in Sachen Technik und Innovation gelungen, aber eine ordentliche Fortsetzung ist dabei allemal herausgekommen. Wer weiterhin Son Goku auf seinen Anfängen folgen möchte, macht auch mit dem zweiten Teil nichts falsch. Zwar gibt es als einzigen Ansporn zum Wiederspielen nur die Sammelfiguren, aber dank vieler Missionen ist für ausreichend Spielzeit gesorgt. Der Schwierigkeitsgrad kann allerdings, gerade für jüngere Spieler, beizeiten ziemlich heftig sein und für den einen oder anderen Frustmoment sorgen, wenn es wieder einmal keinen Zwischenspeicherpunkt gab.
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