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Samurai Warriors 3

Entwickler: Tecmo Koei
Publisher: Tecmo Koei

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 45 €

Systeme: Wii

Inhalt:
Koeis Warriors-Reihe hat mehr Ableger, als man zählen kann, und manche dieser Ableger kommen mit den Zahlen hinter ihrem Namen gar nicht mehr hinterher. Die Samurai Warriors-Reihe ist da noch vergleichsweise kurz und so steht uns nun erst einmal auf der Wii der dritte Teil ins Haus. Massenschlachten im alten Japan und überzogene Angriffe stehen damit auf der Tagesordnung.

Meinung:
Aus nicht weniger als 37 Charakteren besteht die Riege der Samurai Warriors, wobei nur 30 davon im Storymodus gespielt werden können. Hier wird die lange anhaltende Kriegszeit, die letzlich zur Einigung Japans führen wird, aus verschiedenen Perspektiven geschildert, wobei sich natürlich zwangsläufig viele Geschichten überschneiden. Diese finden dann zwar auf den gleichen Schlachtfeldern statt, haben aber in der Regel verschiedene Missionen zu erfüllen, um ihr Ziel zu erreichen.

Immer der Geschichte nach
Hat man sich für eine Geschichte entschieden, wird diese in fünf Kapiteln und damit fünf Missionen erzählt. Bevor es auf das Schlachtfeld geht, gibt es dabei immer erst einen kleinen Überblick in Form einer taktischen Karte, auf der ein Schlachtplan mit allen zu erfüllenden Zielen gezeigt wird. Im Vergleich zu früheren Titeln der Reihe geht es hierbei sehr geradlinig vor. Man hat eigentlich nie die Wahl, eine Priorität zwischen verschiedenen Missionen festzulegen. Schafft man es nicht, das Ziel einer Mission zu erreichen, ist der Gegner zwar in der Regel stärker, eine Auswirkung auf die weitere Geschichte gibt es aber nicht. Hier gab es im ersten Teil beispielsweise alternative Handlungsstränge, die gezeigt haben, wie die Geschichte hätte verlaufen können, wenn zum Beispiel Nobunaga nicht bei Honnô-ji umgekommen wäre. Dadurch gibt es kaum einen Ansporn, eine Mission innerhalb einer Story noch einmal zu spielen.

Taktisch kämpfen
In den niedrigen Schwierigkeitsgraden kann man zwar mit seiner Figur munter durch die Gegnermassen pflügen, aber auf den höheren Stufen sollte ein wenig taktisches Geschick mitgebracht werden. So können Stützpunkte von feindlichen Einheiten gesäubert und anschließend eingenommen werden, damit eigener Nachschub durchkommen kann und vor allem die verbündeten Offiziere sollten beachtet werden. Leider ist die KI der eigenen Verbündeten nicht die beste, sodass man des öfteren um Hilfe gebeten wird, zumal die Offiziere sich auch bei minimalem Lebensbalken noch munter allein in die Schlacht stürzen. Da in vielen Missionen das Überleben bestimmter Verbündeter das Hauptziel darstellt, kann dadurch leicht Hektik aufkommen. Dafür handeln die gegnerischen Offiziere ebenso unklug und kommen Richtung Spieler gelaufen, sobald sie ihn erblicken und verschwinden auch nicht mehr, selbst, wenn sie hoffnungslos unterlegen sind. Für etwas mehr Tiefe gibt es noch den sogenannten Taktikbonus. Einige Offiziere auf dem Feld haben spezielle Bedingungen, die erfüllt werden können, bevor man sie bekämpft, um diesen Bonus hervorzurufen. Diese Bedingungen reichen von "Keine Heilitems verwenden" über "Lebensenergie kommt nicht in den roten Bereich" bis "Gegner mit einem Kombozähler von 200 besiegen". Der Taktikbonus verschafft einem dann entweder einen Vorteil in der Schlacht oder bringt spezielle Gegenstände als Belohnung.

Rollenspiel
Durch das Erledigen von Feinden sammelt der Charakter Erfahrungspunkte, die früher oder später in einem Levelaufstieg enden. Hier werden Charakterwerte angehoben und Lebensleisten verlängert. Gegnerische Offiziere lassen außerdem Waffen und Ausrüstung fallen, mit denen man seine Figuren austatten kann. Hier gibt es charakterspezifische Waffen, Rüstungen, Stiefel, Handschuhe und sogar Pferde, die in die Schlacht mitgenommen werden wollen. Normale Truppen hinterlassen allerdings keine Items mehr, sodass Heilgegenstände nur noch in Behältern auf dem Schlachtfeld gefunden werden können. Außerdem darf man sich vor der Schlacht für eines von drei Itemsets entscheiden, die Heilitems, Buffitems oder eine Mischung aus beidem enthalten.

Wer möchte, darf sich außerdem seinen ganz eigenen Offizier erstellen. Zwar gibt es keine sehr große Auswahl an Anpassungsmöglichkeiten, aber für ein paar eigene Kreationen ist der Editor ausreichend. Mit diesem Offizier kann man dann im Freien Spiel verschiedene Kampagnen als Untergebener der großen Heerführer miterleben. Natürlich kann auch die eigene Figur durch Erfahrungspunkte aufsteigen und mit Gegenständen ausgerüstet werden.

Auf dem Schlachtfeld
Als Offizier einer japanischen Armee hat man natürlich sein eigenes kleines Batallion hinter sich. Dieses kann aber kaum mit der Kraft des eigenen Charakters mithalten und verkommt schnell zum hinterherlaufenden Pöbel. Der Offizier hackt sich in der Regel durch jeliches Fußvolk, das sich ihm in den Weg stellt, einfach hindurch und gerät höchstens beim Kontakt mit einem gegnerischen Offizier ins Stocken. Dann kann er aber sein gesamtes Repertoire an Angriffskombos, die den Gegner nicht selten über etliche Schläge bewegungsunfähig in der Luft halten, einsetzen. Außerdem gibt es natürlich den Musou-Zustand, in dem sich kurzzeitig alle Werte erhöhen und den neuen Geiststurmangriff, der mit einer eigenen Energieanzeige aufwartet und verheerende Angriffe auslöst. Begibt man sich mit voller Geiststurmleiste in den Musou-Zustand, kann außerdem ein mächtiger ultimativer Angriff ausgeführt werden. Diese Attacken sollten allerdings nur gegen Offiziere eingesetzt werden, da das gemeine Fußvolk in der Regel nicht lange genug überlebt, um überhaupt das Ende des Angriffs mitzubekommen.

Burg Murasame
Komplett neu ist der "Burg Murasame"-Modus, der auf einem alten NES-Titel basiert. Hier muss der Spieler durch eine lange andauernde Geschichte rund um die namensgebende Burg auf die Suche nach magischen Steinen machen, mit dem eine alte Macht besiegt werden kann. Die Story wird dabei in kurzen Zwischensequenzen erzählt, während die Action-Abschnitte natürlich im Stil des Hauptspiels gehalten sind. Die Geschichte bietet einen ordentlichen Umfang, neue Gegner und Aufgaben, die man ohne ein Heer an seiner Seite bestehen muss. Der Murasame-Modus ist leider der einzige, der über einen Online-Multiplayermodus verfügt. Die Story und das Freie Spiel können aber auf einer Konsole im Splitscreen zu zweit angegangen werden.

Der Warriors-Stil
Man muss es fast schon als Tradition bezeichnen, dass die Warriors-Titel in der Regel nicht mit grafischen Höhenflügen aufwarten. Die Gegner kommen zwar in Massen, sehen aber alle gleich aus. Das gesamte Schlachtfeld ist permanent von einem Nebel umgeben, der die Weitsicht verhindert, während bei der Annäherung an feindliche Truppen diese einfach ins Bild poppen. Die Geschichte verteilt sich auf wenige Karten, die in der Story untereinander immer wieder benutzt werden. Dafür fallen diese Gebiete aber auch recht abwechslungsreich aus.

Beim Sound können die japanischen Hintergrundmusiken und Geräusche überzeugen. Puristen dürfen sich freuen, dass neben einer ordentlichen englischen Synchronisation auch die japanische Tonspur anwählbar ist. Leider wurden nicht alle Dialoge untertitelt, sodass man manchmal auf dem Schlauch steht. Außerdem ist es in der Schlacht schon kompliziert genug die Übersicht zu behalten, ohne seinen Blick auf die Untertitel für Missionsanweisungen richten zu müssen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiSamurai Warriors 3 bietet gewohnte Warriors-Kost nach einem erprobten Rezept. Die Präsentation fällt im grafischen Bereich gewohnt dürftig aus, während der soundtechnische Bereich zu überzeugen weiß. Fünf Missionen pro Handlungsstrang sind vielleicht ein wenig kurz geraten, zumal auf die interessanten Alternativszenarien verzichtet wurde, dafür gibt es aber 30 Figuren, mit denen man die Geschichten erleben kann. Sieben Figuren sind obendrein komplett neu, sodass deren Geschichten auch Warriors-Veteranen interessieren dürften. Wer seinen eigenen Charakter erstellt, darf außerdem an der Seite der Feldherren in den freien Kampagnen in die Schlacht ziehen und wer danach immer noch nicht genug hat, kann sich über den neuen "Burg Murasame"-Modus freuen, der noch einmal ordentlich Zeit erfordert. Warriors-Fans bekommen hier auf jeden Fall einen ordentlichen Gegenwert für ihr Geld.

Samurai Warriors 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5 Grafik: 7.50
Sound: 8.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.5
  • Viele Charaktere
  • Viele Missionen
  • Viele sammelbare Gegenstände
  • Burg Murasame
  • Keine Alternativmissionen
  • Einzelne Geschichten sehr kurz
  • Verbündeten-KI nicht perfekt

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Rezension vom: 10.06.2010
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1.5 (2 Stimmen)
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