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Kampf der Titanen

Entwickler: Warner Bros. Games
Publisher: Bandai Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Nachdem Iron Man 2 uns wieder einmal auf traurige Art gezeigt hat, dass selbst zu einem guten Film ein grottenschlechtes Videospiel entstehen kann, ruhen unsere aktuellen Hoffnungen auf Kampf der Titanen. Womöglich kann ja im Gegenzug zu einem schlechten Film ein gelungenes Spiel geschaffen werden. Die Trailer haben jedenfalls ein God of War-ähnliches Feeling versprochen.

Meinung:
Die Geschichte des Spiels hält sich ziemlich genau an die Vorlage aus dem Film. Perseus lebt mit seiner Familie in einem kleinen Fischerdorf und hat mit den gegenwärtigen Aufständen der Menschen gegen die Götter relativ wenig am Hut. Allerdings kommen ein paar Soldaten vorbei, die aus den göttlichen Schreinen Kleinholz machen und somit den Zorn der Götter auf das Dorf ziehen. Unterweltgott Hades fackelt auch nicht lange und direkt das ganze Dorf nieder, wobei Perseus' Familie umkommt. Nun kennt der arme Mann kein Halten mehr und zieht in den Krieg gegen die Götter.

Auf Kratos' Spuren
Kampf der Titanen ist ein Action-Adventure, das sich gerne als Variante von God of War sehen möchte. So metzelt sich Perseus durch Horden von meist untoten Gegnern und setzt dabei verschiedene Kombos und Waffen ein. Die Waffen kann er durch bestimmte Manöver von seinen Feinden rauben und darf sie anschließend behalten und durch gesammelte Erfahrungspunkte aufwerten. Die Waffen erhalten dadurch stärkere Eigenschaften oder komplett neue Fähigkeiten. Insgesamt gibt es eine riesige Auswahl an Waffen aus verschiedenen Kategorien wie Hämmern und Schwertern, aber auch Ausgefalleneres wie etwa heilende Lebenskugeln oder lederne Schwingen besiegter Feinde. Leider bewegt sich Perseus nicht halb so flink und elegant durch die Massen, wie es Kratos vormacht und so wirken die Kämpfe ziemlich hölzern und schwunglos. Die relativ dummen Gegner sorgen zudem auch nicht für sonderlich viel Anstrengung von Seiten des Spielers.

Immer auf die Zwölf
Das Spiel teilt sich in verschiedene Quests auf, die sehr geradlinig nacheinander abgeklappert werden. Zwischen den Quests gibt es meistens kleine Dialogszenen, in denen die Handlung vorangetrieben wird. Die Quests laufen leider alle nach dem gleichen Schema ab: Lauf durch den Level und töte eine bestimmte Anzahl von bestimmten Feinden oder den Boss am Ende. Das wird sehr schnell sehr langweilig, gerade weil die Kämpfe selbst wenig abwechslungsreich sind. Nicht sonderlich hilfreich ist in diesem Zusammenhang auch die schwammige Steuerung, die Perseus sehr langsam reagieren lässt und genaue Attacken unmöglich macht.

Waffen der Seele
Perseus verfügt über sein treues Schwert als Erstwaffe, mit dem er unbegrenzt angreifen kann. Die geraubten Waffen der Gegner können auf das Steuerkreuz verteilt und somit während des Kampfes aktiviert werden. Allerdings verbraucht jeder Angriff mit einer Zweitwaffe ein wenig Seele, die Perseus mit dem Seelenraub wieder erlangen kann. Dafür muss ein Gegner erst einmal windelweich geprügelt werden, damit er blau aufleuchtet und man ihm die Seele entziehen kann. Manche Gegner sind natürlich anfälliger für bestimmte Waffen, sodass schildbewehrte Skelette am besten mit einem Hammer zermatscht werden sollten.

Wie in der Antike
Die gesamte Präsentation des Spiels ist hoffnungslos veraltet. Die Grafik wirkt mit verwaschenen Texturen und holprigen Kanten wie auf der PS2. Die Level selbst zeigen einen großen, leeren Raum nach dem anderen, in dem die Gegner erscheinen. Zu entdecken gibt es hier nichts. Wer abseits des vorgegebenen Pfades wandeln möchte, wird sich schnell wieder umdrehen dürfen, da es keine versteckten Extras gibt. Die Sprachausgabe liegt nur auf englisch vor, und ist nicht einmal sehr gut. Lippensynchronität sucht man vergebens, ebenso wie die Originalstimmen der Schauspieler aus dem Film. Die Musik möchte gerne bombastisch wirken und wurde orchestral eingespielt, besteht aber dennoch nur aus Einheitsbrei, den man sofort wieder vergessen hat.

Bring a friend
Um sein eigenes Leid ein wenig zu lindern, kann man es mit einem Freund teilen. Allerdings dürfen das nur die wirklich Tapferen machen, denn um in den Genuss des CoOp-Modus zu kommen, muss das Spiel erst einmal ein ordentliches Stück alleine gezockt werden: Im Verlauf der Story erhält Perseus einen Begleiter, der dann von einem Freund gespielt werden kann. Leider teilen sich beide Spieler einen Bildschirm und können sich nur innerhalb davon bewegen. Einen Splitscreen oder etwa Onlinemöglichkeiten gibt es nicht.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiKampf der Titanen reiht sich in die Riege der meisten Filmversoftungen ein, indem es spielerisch vollkommen versagt. Zwar gibt es eine riesige Menge an sammel- und levelbaren Waffen, jedoch können diese auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Kämpfe träge ablaufen, schlecht steuerbar und immer wieder gleich sind. Die geradlinigen Levels und die ewig gleichen Quests vorkommen dabei schnell zu langweiligen Pflichtaufgaben. Die Atmosphäre leidet unter der miesen Präsentation, die aus frühen Zeiten der PS2 zu kommen scheint und selbst der CoOp-Modus wurde dank dürftiger Übersicht aus Ermangelung eines Splitscreens schlecht umgesetzt.

Kampf der Titanen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 5.625 Grafik: 5.00
Sound: 6.00
Steuerung: 5.50
Gameplay: 6.00
Wertung: 5.625
  • Viele Waffen zum Aufleveln
  • CoOp-Modus
  • Schwammige Steuerung
  • Schwache Grafik
  • Keine Abwechslung
  • Langweilige Quests
  • Keine deutsche Synchro

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Rezension vom: 10.06.2010
Kategorie: Action
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