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Die Rückkehr zur geheimnisvollen Insel 2

Entwickler: Microids
Publisher: Microids

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30 €

Systeme: PC

Testsystem: CPU: AMD Athlon X2 6000+ (3 GHz Dualcore); 6GB RAM; Grafikkarte: Ati Radeon 4850 mit 512MB, Windows Vista, DirectX 10.1

Anforderungen: DirectX 9.0c, CPU: 800MHz, Grafikkarte: 64MB, RAM: 128 MB, Festplattenspeicher: 3.5 GB

Inhalt:
Denkt man an französische Literatur, so wird man schwer an Jules Verne vorbeikommen. Selbst wer sich nicht oder nur kaum für Phantastik interessiert, wird von Kapitän Nemo, der Nautilus, von „20.000 Meilen unter dem Meer“, „In 80 Tagen um die Welt“ oder „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ gehört haben - international stets beliebte Vorlagen für Filme und Serien, beispielsweise auch „Die geheimnisvolle Insel“. Um die Versoftung dieser Stoffe kümmern sich traditionell eher die französischen Spielestudios, wie auch hier mit Die Rückkehr zur geheimnisvollen Insel 2 aus der Jules Verne Collection von Kheops.

Meinung:
Bei diesem Adventure handelt es sich nicht um eine direkte Umsetzung des Buches, sondern eher um die Entdeckung des namengebenden Eilands in unserer Zeit. Im ersten Teil strandete Protagonistin Mina somit auf der geheimnisvollen Insel, die vor über hundert Jahren Kapitän Nemo als Unterschlupf diente und versuchte alles, um von ihr zu fliehen. Tatsächlich sah es so aus, als ob das Unternehmen gelungen wäre. Im Intro von Teil 2 sehen wir jedoch, wie der Hubschrauber, der Mina zur Rettung eilte, von irgendetwas getroffen wird und im Meer versinkt. Mina und ihr Affe Jep überleben knapp.

Stil und Perspektive
Während die Zwischensequenzen in schön gezeichneten Szenen im frankobelgischen Comicheft-Stil – inklusive Panels – präsentiert werden (warum nicht mal ein komplettes Adventure in dieser Machart?), verließ sich Kheops bei der realistischen Ingame-Darstellung auf Altbewährtes: Wie schon in anderen Adventures des französischen Entwicklers, bewegt man sich über die Insel per Klick von Schauplatz zu Schauplatz. Diese bestehen aus einem Bild, in dessen Mitte man sich befindet, und das sich komplett um den Spieler herum drehen lässt. So wirken die schönen Insellandschaften auch ohne 3D-Engine nicht allzu statisch. Leider geschieht das auf Kosten der Bewegungsfreiheit. Trotzdem muss man anmerken, dass somit auch auf schwächere Rechner eine ganz hübsche Insellandschaft gezaubert wird, bei der besonders die animierten Tiere hervorstechen.

Das Ganze gibt es dann auch noch aus zwei Blickwinkeln zu sehen, man kann – und muss ab und zu sogar - Minas Affen Jep auch separat steuern. Jep kann keine Gegenstände kombinieren, wie es für menschliche Adventurehelden üblich ist, gelangt dafür aber auch in andere Bereiche, die Mina unzugänglich bleiben.

Kombiniere...
Kein Adventure kommt ohne Rätsel aus, das ist auch hier nicht anders – mit einigen kleinen Unterschieden. So geschieht das Kombinieren (bzw. Auseinandernehmen) von Gegenständen im Inventarbildschirm viel praktischer, da man auch angezeigt bekommt, wie viele Gegenstände zum fertigen Produkt noch fehlen – ohne gleich zu verraten, was dabei heraus kommt. Auch kann es sein, dass der Zusammenbau misslingt, dann folgt die Erklärung aber auf dem Fuße, z.B. dass an irgendeinem Gegenstand noch etwas verändert werden muss. Praktischerweise gibt es oft mehrere Möglichkeiten zum gleichen Ergebnis zu kommen, auch muss nicht jedes Item zum Rätsellösen benutzt werden. Manche Dinge lassen sich auch als Nahrung für Jep und/oder Mina verwenden, da beide einen Gesundheitsbalken besitzen. Der Nachteil des Inventarbildschirms ist, dass es etwas umständlicher vonstatten geht, wenn man Gegenstände mit der Umgebung einsetzen/kombinieren möchte.

U can touch this!
Einige Rätsel in Die Rückkehr zur geheimnisvollen Insel 2 sind eigentlich eher Geschicklichkeits-Minispiele, das hat aber auch eine besondere Bewandtnis. Denn in diesen Fällen taucht ein iPhone auf dem Bildschirm auf. Man kann sich, besitzt man so ein Ding (wahlweise geht auch ein iPod Touch),  aus dem Appstore ein Programm herunterladen, das mit diesem Spiel synchronisierbar ist. Dadurch lassen sich viele Rätsel bzw. Minigames mit Touchsteuerung lösen. Eine nette Idee, die man wohl eher in den Konstellationen PSP/PS3, Zune HD/Xbox 360 oder DS/Wii erwartet hätte – man darf auf eine weite Verbreitung von Multitouchmonitoren und Windows 7 hoffen, da lässt sich im Genre Adventure sicher noch einiges machen.

Rätseln macht Spaß
Probiert man viele Dinge aus, steigt der Punktewert, der im Inventarbildschirm angezeigt wird. Dadurch erhält die Rätselei noch einen zusätzlichen Reiz. Will es einfach nicht klappen, bekommt man nach einer Weile eine einfache Lösungsmöglichkeit angeboten. Nutzt man diese, sinkt jedoch der Stolz-Balken. Auch hier ein großer Anreiz, nicht gleich klein bei zu geben.
Was die Handlung und das Vorankommen angeht, läuft das Spiel nicht unbedingt linear ab. Zwar gibt es einen roten Faden, viele Rätsel bzw. Gegenstandskombinationen lassen sich aber unabhängig davon erledigen, was das Spiel viel dynamischer macht. So tut man manchmal Dinge, die einem in der aktuellen Situation nicht helfen, später aber ihren Nutzen offenbaren.

Auch für Low-End-Rechner
Zu hören gibt es hauptsächlich die gelungene Stimme von Mina und diverse Geräusche, die allesamt passen. Dezent im Hintergrund gibt es auch sehr stimmige Musik zu hören, die nur positiv auffällt. Alles in allem ist die Präsentation zwar nicht auf dem neuesten Stand, viel besser sah das Menü z.B. im Rollenspiel Risen auch nicht aus. Patzer in der Übersetzung und andere Störfaktoren fand ich keine. Leider gibt es keine Möglichkeit, die Bildschirmauflösung selbst einzustellen.

Nebenbei besteht übrigen die Möglichkeit, einen KSN-Chat-Account zu erstellen. Damit kann man im Spiel mit anderen Spielern chatten. Für einen Titel alleine halte ich das weniger sinnvoll. Doch wer weiß, vielleicht findet man die Funktion in Zukunft nicht nur in anderen Kheops-Titeln, sondern auch in neuen Spielen der Publisher Peter Games und microids wieder.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelDie Rückkehr zur geheimnisvollen Insel 2 ist kein Meisterwerk wie The Whispered World, sorgt aber für genügend Unterhaltung und Rätselspaß. Adventure-Fans kann man dieses Spiel also nur empfehlen, wer dazu noch ein Faible für Jules Verne hat, greift sowieso zu. Entwickler Kheops hat hier einiges an neuen Ideen wie die iPhone-Anbindung eingebracht, da sieht man auch über die eingeschränkte Bewegungsfreiheit hinweg – zumal  man die Insellandschaft nicht nur in der Perspektive der Protagonistin Mina erleben darf, sondern auch durch die Augen eines Affen.

Die Rückkehr zur geheimnisvollen Insel 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 7.50
Sound: 7.75
Steuerung: 8.25
Gameplay: 8.50
Wertung: 8
  • Unterhaltsames Adventure ohne große Schwächen
  • Sprachausgabe, Sound und Musik gelungen
  • Einige Rätsel auf iPhone bzw. iPod Touch übertrag- und lösbar
  • Nicht zu linear
  • Eingeschränkte Bewegungsfreiheit
  • Auflösung lässt sich nicht einstellen

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Rezension vom: 11.11.2009
Kategorie: Adventure
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