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Scooby-Doo! Geheimnisvolle Abenteuer

Entwickler: Warner Bros. Games
Publisher: Warner Bros. Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 27,95 €

Systeme: DS, PlayStation 2, Wii

Inhalt:
Scooby-Doo und seine vier Freunde von der Mystery Inc. haben bei Konsolenliebhabern einen ebenso schlechten Stand wie beim Kinopublikum. Die bisherigen Outputs verschwammen mit der Masse und konnten auch nicht den Witz der populären Zeichentrickserie aus den Siebzigern aufschnappen. Ob sich dies nun schlagartig ändern wird? Man darf jedenfalls berechtigt zweifeln, ob das Pendant zum bald erscheinenden Live-Action-Film Geheimnisvolle Abenteuer dem Hund und den vier jugendlichen Geisterjägern einen Aufstieg in der virtuellen Karriere bescheren wird. Doch geben wir der Sache eine Chance.

Meinung:
In Sachen grundsätzliche Aufbereitung geht Geheimnisvolle Abenteuer zumindest erst mal den sicheren Weg. Das Spiel entpuppt sich als Mischung aus Action-Adventure und Jump & Run, wobei die Anteile beider Genres sich hier ganz angenehm vermischen. Eine anständige Story gibt es zwar leider nicht, dafür aber vier Themenwelten, in denen sich zahlreiche mutierte Viecher und Geister aller Art tummeln, die von unseren vier Kompagnons bekämpft und zur Strecke gebracht werden müssen. Hin und wieder sind natürlich auch die Rätselqualitäten der Hobby-Detektive gefragt, so dass man nicht lange auf Velmas erstes Resümee warten muss. Alles also wie in der Trickfilm-Reihe? Tja, nicht ganz…

Abwechslungsarmes Gameplay
Im Gegensatz zu den meist witzigen Episoden der Hanna-Barbera-Company beschränkt sich der Witz des Spiels vornehmlich auf die optische Gestaltung der vier bzw. fünf Charaktere. Inhaltlich ist hingegen nicht sonderlich viel geboten. Im steten Wechsel und abhängig von den einzelnen Spezialfähigkeiten von Hund und Mensch arbeitet man sich durch die Stages und prügelt sich mit den finsteren Artgenossen, die einem hier über den Weg laufen. Der Lohn für die Mühen besteht in den berüchtigten Scooby-Snacks, die als öffentliches Zahlungsmittel gelten, und mit denen sich einige Extras frei schalten lassen. So kann man sie beispielsweise gegen Kostüme eintauschen, mit denen man sich in einzelnen Levels tarnen bzw. den Gegnern anpassen kann. Diese Idee gehört schließlich auch zu den besten im Spiel, wird aber leider auch nicht konsequent genug umgesetzt. Denn oft machte s keinen großen Unterschied, ob man nun auf die Maskerade zurückgreift oder nicht.

Die Sache mit den Snacks ist aber auch ein wenig langatmig ins Konzept eingebaut, denn letzten Endes artet das ganze Spiel zu einer einzigen Futtersuche aus. Überall findet man besagte Snacks, und da man auch recht viele benötigt, macht das Gameplay gerade hier schon einen sehr limitierten Eindruck. Etwas lebhafter gestaltet sich die Action hingegen beim Kampf mit den Monstern und ganz besonders mit den Endgegnern. Wie auch in der Serie sind individuell ganz andere Qualitäten gefragt, soll heißen es macht nicht immer Sinn, auch den Kampf zu suchen. Manche Gegner erfordern auch flotte Beine/Pfoten, so dass man sich freiwillig in die Flucht schlagen lässt. Immerhin: Diese Szenen regen dann doch einmal zum Schmunzeln an.

Rätselraten für die Katz…ähm, für den Hund

Zum Ausgleich der Adventure-Parts haben die Entwickler auch einige kleine Rätsel ins System eingeflochten, die dem Spieler aber nicht sonderlich viel abverlangen. Meist sind die Schlussfolgerungen derart simpel, dass man sich fragt, wie viel Sinn dieses Zusatzelement überhaupt macht. Davon abgesehen scheint manche Fragestellung ziemlich banal, da die Indizien schon vorab geklärt sind und das Ergebnis schon preisgeben, bevor man sich auf die Suche nach Fakten begeben hat. Hier zeigt das Spiel dann auch die womöglich wichtigsten Nachteile gegenüber dem Spannungsaufbau der TV-Serie. Und davon abgesehen: Da die Belohnung letzten Endes auch nur in weiteren Scooby-Snacks besteht, geht der eigentliche Reiz auch ein Stück weit verloren.

Erzwungene Koop-Funktion
Eine nette, vielleicht noch rettende Idee ist schließlich der Koop-Modus, der generell über weite Teile des Spiels ausgelebt wird. Es besteht von Beginn an die Möglichkeit, direkt mit einem Freund ins Abenteuer zu stürzen und Scooby-Doo und seine Freunde durch die vier Welten zu begleiten. Dies bedeutet, allerdings auch, dass man bestimmte Jump & Run-Abschnitte doppelt meistern muss und sich hier nicht immer auf die Unterstützung der recht flinken KI verlassen kann. Letztgenannte ist nämlich die Alternative, da man fast ständig in Begleitung eines weiteren Charakters navigiert, doch gerade das kann auch wieder störend sein. Springt man beispielsweise über einige Plattformen vorwärts, wählt der KI-gesteuerte Kumpan meist zur gleichen Zeit die gleiche Aktion, so dass man schnell aus der Ruhe gebracht wird. Das hätte durchaus besser ausbalanciert sein können. Naja, zu zweit macht es aber wenigstens ein bisschen mehr Spaß als im eintönigen Solo-Modus.

Wacklige Steuerung
Mittlerweile ist das Verständnis über leichte Sensibilitätsstörungen bei der Wii-Steuerung stark begrenzt bzw. kaum mehr existent. Die renommierten Titel haben vorgemacht, wie auch ein Jump & Run mit der Wii-Remote intuitiv gesteuert werden kann, so dass man schon einen gewissen Anspruch stellen darf. In Scooby-Doo! Geheimnisvolle Abenteuer darf man jedoch nicht zu viel erwarten. Zu oft weicht man auf die klassische Steuerung aus und nutzt die Möglichkeiten der Hardware nur optional. Das gibt zwar irgendwo auch Sicherheit, ist aber am Ende doch sehr unbefriedigend. Wie das gesamte Action-Adventure im Übrigen…

Fazit:
bjoernMan könnte fast meinen, dass Scooby-Doo mit aller Macht von den Entwicklungen des neuen Jahrtausends ferngehalten werden soll. Denn dort wo die Leinwandabenteuer bereits versagten und auch die vorherigen Videospiel-Episoden eine denkbar schlechte Figur abgaben, setzt Geheimnisvolle Abenteuer leider an. Langweilige Story, eintöniges Gameplay, wenig inspirierte Ideen und Adventure-Aufgaben, deren Anspruch niedriger kaum sein sollte. Selbst im Hinblick auf die jüngere Zielgruppe ist das Gesamtresultat schlicht und einfach schwach, da der Witz der Urheber nie auf das Spiel übergreift. Schuster bleib bei deinen Leisten – und die sind nun man nicht das virtuelle Metier…

Scooby-Doo! Geheimnisvolle Abenteuer - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Bj�rn Backes

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 5.625 Grafik: 6.00
Sound: 7.50
Steuerung: 4.00
Gameplay: 5.00
Wertung: 5.625
  • Nette Atmosphäre
  • Witzige Sounds
  • Eintöniges Gameplay
  • Lahme Rätsel
  • Gute Ideen, schwache Umsetzung
  • Immer nur Scooby-Snacks

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Rezension vom: 24.10.2009
Kategorie: Action
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