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Ninja Gaiden Sigma 2

Entwickler: Team Ninja
Publisher:

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 50 €

Systeme: PlayStation 3

Inhalt:
Schon seit den NES-Zeiten springt und schnetzelt sich Ryu Hayabusa durch die Geschichte der Videospielwelt. In jüngster Zeit erschienen die Next Generation-Auflagen seiner Abenteuer. Als erstes gab es einen zeitlich exklusiven Teil für die originale Xbox und später eine leicht veränderte Version für die PS3. Ninja Gaiden Sigma 2 ist nun die veränderte Fassung der Fortsetzung, welche zuerst für die Xbox 360 erschien, und kann mit deutlich mehr aufwarten als nur einigen wenigen Kleinigkeiten.

Meinung:
Die Story hat sich nicht ausschlaggebend verändert. Ryu wird von einer unbekannten Schönheit gewarnt, dass ein fieser Dämonenboss kurz vor der Auferstehung steht und dass dieses Ereignis möglichst schnell von einem Ninja des Drachen-Clans - wie Ryu es günstigerweise ist - aufgehalten werden muss. Mit in den bunten Reigen der Parteien gesellen sich noch der Spinnen-Clan, seines Zeichens Erzfeind der Drachen und diverse Oberdämonen mitsamt Gefolge. Also gibt es genug Opfer, die Ryu mit seinen Waffen nach allen Regeln der Kunst zerlegen kann.

Wo geht es lang?
Zu diesem Zweck schlägt sich Ryu durch 17 große Missionen, die an den verschiedensten Schauplätzen der Welt spielen. Neben dem traditionellen Japan und amerikanischen Großstädten verschlägt es den Ninja auch nach Venedig, in ein Flugzeug und selbst in die Unterwelt. Die Level selbst sind sehr geradlinig aufgebaut. Ryu läuft ein paar Schritte und ein Trupp Gegner stürmt auf ihn zu, die es zu zerlegen gilt. Hin und wieder kann man sich ein wenig abseits des eigentlichen Pfades umsehen, um das eine oder andere Bonusitem abzustauben, aber verlaufen kann man sich nicht. Das wollen die Entwickler auch gar nicht, weshalb man jederzeit einen Knopf drücken kann, damit Ryu in die Richtung sieht, in die es als nächstes gehen sollte. Das Hauptaugenmerk der Ninja-Gaiden-Reihe liegt also eindeutig auf den Kämpfen.

Splatter!
Zuerst sollte erwähnt werden, dass die Sigma-Variante extrem entschärft wurde. Das Original der 360 geizte nicht mit abgetrennten Körperteilen und stilistisch überzogenen Blutfontänen im Stile japanischer Klassiker, weshalb es erst gar keine deutsche Version hierzulande gab und die Importversionen ruckzuck indiziert wurden. Die Zensur in Sigma ist allerdings kein deutsches Phänomen sondern weltweit in allen Fassungen gleich. Zwar werden immer noch fröhlich Arme, Beine und Köpfe abgehackt, es spritzt aber kein Blut mehr. Stattdessen gibt es lila-farbenen Rauch. Man mag mich für einen potenziellen Amokläufer halten, aber durch die fehlenden - und ich betone es noch einmal: überzogenen - Fontänen geht ein gutes Stück der klassischen Atmosphäre der Serie verloren. Aber Hauptsache, der Titel kann in deutschen Regalen mit einem fetten Uncut-Sticker stehen. Geändert wurde ebenfalls der Schwierigkeitsgrad. Gehört die Ninja Gaiden-Reihe doch zu den eher schwereren Titeln, wurde für die PS3-Fassung der Schwierigkeitsgrad ein gutes Stück heruntergeschraubt. Gegner schlagen nicht mehr ganz so heftig zu, und nach jedem Kampf regeneriert sich ein Teil der Lebensenergie. Für Neulinge im Ninja-Bereich ist das allerdings nur von Vorteil.

Combo-Master
Im Kampf zeigt Ryu dennoch, was er so drauf hat. Die Steuerung ist sehr genau, solange man nicht versucht zu schwimmen, und mit der Kombination von leichten und schweren Schlägen im Stehen, Laufen oder Springen lassen sich riesige Combos aneinander reihen. Nicht umsonst gibt es eine Trophäe für das Erzielen einer 100-Treffer-Combo im Kampf. Ryu hat aber noch mehr auf Lager, als seine Feinde lediglich mit langen Angriffsserien zu zermürben. Oft genug werden durch leichte Schläge Körperteile abgetrennt. Die so angeschlagenen Gegner lassen sich mit einem kampfentscheidenden Angriff direkt in einer ansehnlichen Animation von ihrem irdischen Leiden erlösen. Neben Ryu wartet Sigma 2 aber auch mit drei weiblichen Charakteren auf, die ihre eigenen kleinen Geschichten erleben. Rachel, aus dem ersten Sigma-Teil, spielt sich immer noch ein wenig langsamer, teilt dafür aber auch kräftig aus. Hinzu gesellen sich die lila-haarige Ayane aus der Dead or Alive-Reihe und Momiji aus dem DS-Ableger von Ninja Gaiden. Beide Mädels warten mit ähnlich schnellen Attacken wie Ryu auf und haben ihre eigenen Fähigkeiten, wie z.B. Momijis Doppelsprung.

Je größer sie sind....
Am Ende eines Levels wartet in der Regel ein Boss auf unsere Helden. Diese sind meist sehr groß und teilen ordentlich aus, wobei jeder aber natürlich seine Schwachstellen hat, die es offenzulegen gilt. Besonders die Kämpfe gegen die vier Oberdämonen laufen in verschiedenen Phasen ab, die von Mal zu Mal heftiger werden. Zum Glück kann Ryu aber auf ein ausgedehntes Waffenarsenal zurückgreifen. Im Laufe der Story können neben dem obligatorischen Drachenschwert unter anderem auch eine Sichel, ein Kampfstab, ein Großschwert, Tonfas oder Ninja-Klauen eingesetzt werden. Jede Waffe kann im Waffenladen bis auf Level 3 aufgewertet werden, was bessere Combos und stärkeren Schaden zur Folge hat. Die Schmiede sind in den Levels verteilt, und bei jedem kann nur eine einzige Waffe einmal aufgewertet werden. In den ebenfalls anzutreffenden Läden können Heilitems für die goldenen Kugeln erstanden werden, die besiegte Gegner zurücklassen.

Zusatz
Hat man sich durch die Story durchgeschlitzt, ist der Kampf gegen das Böse aber noch nicht vorbei. Um den Spieler bei der Stange zu halten, gibt es eine Vielzahl an kurzen Missionen zu bestehen, die in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade eingeteilt sind. Hierbei geht es darum, alle Gegner zu besiegen oder erneut gegen Reihen von Bossen anzutreten. Allerdings ist man dieses Mal nicht allein. Eine zweite Figur, wahlweise Ryu, Momiji, Ayane oder Rachel, steht zur Unterstützung bereit und kann entweder vom Computer oder einem anderen menschlichen Spieler gesteuert werden. Dieser Modus macht natürlich vor allem mit anderen Personen unglaublichen Spaß, wenn man um die Wette hackt.

Ninja-Künste
Grafisch ist Sigma 2 erste Klasse. Allein die Animationen sind so detailliert und flüssig, dass man einfach begeistert sein muss. Die Hintergründe sind thematisch an die Stages angelehnt und bieten eine tolle Weitsicht und ebenfalls viele Details, von den schönen Wassereffekten ganz zu schweigen. Schade nur, dass die Kamera manchmal ungünstige Positionen einnimmt und somit die Sicht auf das Geschehen nicht optimal einfangen kann. Im Soundbereich kann zwischen der englischen und der japanischen Sprachausgabe gewechselt werden. Beide Fassungen sind aber auch untertitelt. Die Hintergrundmusik ist an die verschiedenen Themen angepasst und wechselt in Kampfsituationen zu passenden schnelleren Stücken. Es gibt allerdings noch einen seltsamen Bug. Oder ist es ein Feature? Ist man ins Playstation Netzwerk eingeloggt, wenn man den Singleplayer startet, darf auf keinen Fall die Verbindung getrennt werden. Wird man nämlich aus dem Netzwerk ausgeloggt, bricht das Spiel einfach ab ohne eine Chance auf Speicherung. Wieso im eigentlich offline stattfindenden Singleplayer diese Funktion eingebaut ist, bleibt ein Rätsel. Also sollte man sich vor dem Spielen lieber vom Netzwerk abmelden.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiNinja Gaiden Sigma 2 könnte man fast als die ultimative Version des Spiels bezeichnen. Dank aufgebessertem Gameplay, vielen Zusatzmissionen und einem angepassten Schwierigkeitsgrad können nun auch Spieler in die Ninja-Welt eintauchen, die mit Ryus Hardcore-Varianten nicht so wirklich zurecht kamen. Dank vieler Waffen und verschiedener Charaktere ist außerdem für einige Abwechslung gesorgt - das Kampfsystem ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Nur der fade Beigeschmack, dass die lila Rauchwolken die Samurai-Film-Atmosphäre nicht wirklich rüberbringen können, bleibt bestehen.

Ninja Gaiden Sigma 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 8.50
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.25
  • Viele Zusatzmissionen
  • Abgeschwächter Schwierigkeitsgrad
  • Viele Waffen zum Aufleveln
  • Super Grafik
  • Originalton
  • PSN-Bugs im Singleplayer
  • Recht blutleer für ein Ninja Gaiden

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Rezension vom: 12.10.2009
Kategorie: Action
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