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Star Ocean: The Last Hope

Entwickler: Square Enix
Publisher: Square Enix

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 54 €

Systeme: Xbox 360

Inhalt:
Star Ocean: The Last Hope ist das Prequel zur bisher dreiteiligen Rollenspielserie von tri-Ace und Square Enix. Schon beim ersten Teil auf dem SNES sorgte Star Ocean mit einer für damalige Verhältnisse beeindruckenden Grafik, einem innovativen Skill- und Handwerkssystem, sowie den actionorientierten Echtzeitkämpfen für Wirbel im eher an behäbige Rundenschlachten gewöhnten Konsolenbereich. Nach zwei Spielen und zwei Remakes auf Sony-Plattformen darf nun die Xbox 360 den Warpsprung ins Sternenmeer wagen. Zukunftsmusik oder altes Eisen? Das zeigt unser Test.

Meinung:
Das eindrucksvolle Render-Intro von Star Ocean: The Last Hope zeigt uns den dritten Weltkrieg und den darauf folgenden Aufbruch der Menschen ins Weltall. Die Calnus mit den Hauptcharakteren Edge und Reimi an Bord, startet zusammen mit vier anderen Schiffen die erste irdische Mission in unbekannte Gebiete des Weltraums. Bei der Reise durch den Warp geht jedoch etwas schief und die Schiffe stürzen, bis auf ein schon zuvor verschollenes, auf dem Zielplaneten Aeos ab. Nur die Calnus scheint noch intakt genug, doch die Reparaturarbeiten werden durch insektenähnliche Kreaturen unterbrochen, die gegen Waffenfeuer immun zu sein scheinen. Edge greift in der Notlage zum schwertähnlichen Reparaturwerkzeug eines getöteten Ingenieurs, und kann den Angreifern damit Einhalt gebieten. Doch das Sternenmeer hält noch eine tödlichere Gefahr für die Menschheit und ihre Verbündeten – die Eldarianer – bereit.

Energie!
Hat man sich für einen Schwierigkeitsgrad (Erde oder Galaxie, die härteren Grade Universum und Chaos müssen erst freigeschaltet werden) entschieden, kann der Dienst auf der Calnus beginnen. Dabei fällt auf, dass die Story nicht so sehr fesseln will, wie beim Vorgänger Till The End Of Time für die PS2. Dafür fühlt man sich als Rollenspielfan gleich heimisch auf den verschiedenen Planeten, die das Spiel zu bieten hat. Die Gebiete sind weitläufig, es gibt Schatztruhen, Erzvorkommen und Erntepunkte zu entdecken. Zufallskämpfe gibt es nicht, jedoch muss man aufpassen, ob man dem Feind in den Rücken läuft, oder ob man selbst überfallen wird: Manche Monster bewegen sich schneller als andere, fliegende Gegner müssen erst mal auf der richtigen Höhe sein, und auf Eis kommt man nicht vom Fleck, wenn man Edges Sprint einsetzen will.

Schöne Landschaften, hässliche Raumschiffe
Die Gegenden, die man durchquert, sind trotz etwas eckiger und nicht ganz aktueller Grafik schick in Szene gesetzt. Auch gibt es keinerlei Ruckler und Tearing, was das Erkunden erfreulicher gestaltet. In den Gebäuden und Raumschiffen sieht es etwas anders aus: Hier fallen nicht nur die altbackenen Umgebungen auf, die eigentlich futuristisch wirken sollen: Die Kamera zeigt sich nicht nämlich nicht von ihrer besten Seite, wenn sie nah an Edge dranbleiben muss. Der Soundtrack von Motoi Sakuraba gibt sich jedoch zu keiner Zeit die Blöße, die Melodien sind immer stimmig und passen zur Umgebung.
Videosequenzen sowie die Darstellung der Charaktere stechen dabei weit heraus, wenn man auch über den Anime-Stil der Hauptcharaktere streiten kann – mir persönlich gefallen die realistischeren Nebenfiguren deutlich besser. Auch die uninspirierten Sprecher tragen nicht dazu bei, dass die Charaktere in besserem Licht dastehen – da ist man von Square Enix mehr gewohnt.

Kämpfen macht Spaß
Wo es bei Star Ocean: The Last Hope an der Grafik und der Story mangelt, da machen die Kämpfe einiges wieder wett. Wie gehabt steuert man eine Person direkt (jederzeit umschaltbar), während die anderen Partymitglieder nach ihrer eingestellten Taktik agieren. Auf dem Echtzeitschlachtfeld kann man sich frei bewegen und auch springen, um dem Gegner auszuweichen. Angriffe lassen sich mit dem linken Analogstick zu Kombos ausbauen, mit den linken und rechten Triggern löst man Kettenkombos, mächtige Symbologie-Zauber oder sonstige Spezialfähigkeiten aus – gerade Fernkämpfer sind in dieser Zeit verwundbar, weswegen man auch wunderbar durch – ich nenne es jetzt mal Aggromanagement (ganz im MMO-Slang) dafür sorgen kann, ob man angegriffen werden soll, oder nicht.

Im toten Winkel
Da kommen die Blindsides ins Spiel. Hält man die Sprungtaste gedrückt, so lädt man nicht nur seine Zornleiste auf (dazu kommen wir noch), sondern macht sich auch bereit für einen Blindside-Move, den man mit dem Analogstick ausführen kann, sobald man vom Gegner ins Visier genommen wird. Ist man weiter weg, so gerät man dadurch außer Sicht des Feindes, der sich dann nach einem neuen Sparringspartner umsieht. Ist man in unmittelbarer Nähe, so gelangt die Spielfigur – wunderbar animiert – hinter den Gegner, um ihm ganz schön kritisch in den Rücken zu fallen. An dieser Stelle sollte ich erwähnen, dass die Grafik im Kampfmodus in einer völlig anderen Liga spielt als beispielsweise im Erkundungsmodus. Gegner und Partymitglieder sehen fantastisch aus und sind schön animiert. Auch hier ruckelt nichts, man kann sich völlig auf das schnelle, aber nie hektische Kampfgameplay einlassen.

Zorn führt zu der dunklen Seite… ach ne, falsches Universum.
Ist die Zornleiste voll, kann man durch Drücken von X diese aufgebaute Wut entfesseln (auch Gegner können dies). Dadurch wird man stärker, und kann später auch alle Partymitglieder an einer Zorn-Kettenkombo beteiligen. Schafft man besondere Aktionen wie zehn Angriffe als erster, oder erfüllt Vorgaben wie 200 Gegner besiegt, so kann sich der entsprechende Charakter über Kampftrophäen freuen – dies gilt immer nur für den, den man gerade steuert. Auch die Bonustafel ist neu: Auch hier benötigt man bestimmte Vorrausetzungen, um eine bestimmte Farbe auf dieser zu erhalten, z.B. einen doppelten Todesstoß. Füllt sich die Bonustafel, so bekommt man beispielsweise mehr Geld, Erfahrung, usw. Sie bricht, wenn der Anführer einen kritischen Treffer erleidet - hat man allerdings gleiche Farben auf Nachbarfeldern, so verliert man nicht die ganze Tafel.

Handwerk hat goldenen Boden
Das Skillsystem kennt man noch aus den Vorgängern: Für Kämpfe, Nebenquests, Truhen, usw. erhält man nicht nur Erfahrung, sondern auch KP und Gruppen-KP. Mit den KP kann man seine Fähigkeiten erhöhen - sowohl Kampf-, Handwerks- oder auch passive Skills. Die Gruppen-KP benötigt man zum Entwickeln neuer Rezepturen. Dafür stellt man im Konferenzzimmer der Calnus Dreierteams zusammen, die dann durch Brainstorming die Entwürfe für die neuen Gegenstände entwickeln. Dabei kommt es auch auf die Zusammensetzung der Teams bzw. die Handwerksfähigkeiten der einzelnen Charaktere an. Das Ganze ist eine gelungene Neuerung, die sehr viel Spaß macht. Leider muss man immer auf die Calnus zurückkehren, wenn man etwas herstellen will.
Erwähnenswert ist noch, dass Star Ocean: The Last Hope komplett deutsche Texte besitzt. Das ist keine Selbstverständlichkeit bei Rollenspielen und auch nicht bei Square Enix, dafür also ein dickes Lob.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch

michaelWo man bei anderen Rollenspielen eher den Kampf meidet, so sucht man ihn bei Star Ocean: The Last Hope regelrecht: Das Kampfsystem ist spielerisch wie grafisch sehr gelungen und auch das Herstellen von Items und das Erforschen neuer Rezepturen macht eine Menge Spaß. Leider schwächelt das Spiel etwas bei der Story und vor allem bei der Grafik im Erkundungsmodus. So sehen die Landschaften im Gegensatz zu den Innenansichten zwar toll aus, sind aber keineswegs auf dem neuesten Stand der Technik.

Auch die schwachen Synchronstimmen und der wie üblich gute Soundtrack stehen im krassen Gegensatz zueinander; Wenigstens hat Square Enix dieses Mal deutsche Texte eingebaut. Alles in allem werden Rollenspieler viel Spaß mit dem Spiel haben, zum Splashhit reicht es jedoch nicht ganz.



Star Ocean: The Last Hope - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 7.75
Sound: 8.25
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.75
Wertung: 8.3125
  • Erstklassiges, flottes und komplexes Kampfsystem
  • Tolles Handwerkssystem mit Brainstorming
  • Schöne Landschaften, stimmungsvolle Musik
  • Klassisches JRPG-Gameplay
  • Deutsche Texte
  • Animestil der Hauptcharaktere ist Geschmackssache
  • Kaum gute Synchronstimmen
  • Story und Grafik schwächeln

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Rezension vom: 18.06.2009
Kategorie: Adventure
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